- Iridium(IV)-oxid
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Kristallstruktur __ Ir4+ __ O2− Allgemeines Name Iridium(IV)-oxid Andere Namen Iridiumdioxid
Verhältnisformel IrO2 CAS-Nummer - 12030-49-8
- 30980-84-8 Iridiumdioxid-Dihydrat
Kurzbeschreibung Eigenschaften Molare Masse Aggregatzustand fest
Dichte 11,66 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt geht bei 1200 °C in Iridiumtrioxid über[2]
Löslichkeit unlöslich in Wasser[3]
Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: keine S-Sätze Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Iridium(IV)-oxid oder Iridiumdioxid ist eine chemische Verbindung und ein Oxid des Iridiums, das bei 1200 °C in Iridiumtrioxid übergeht. Die Reinsubstanz ist ein schwarzer Feststoff, das Hydrat ein blauschwarzer Feststoff.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Iridiumdioxid entsteht bei der Verbrennung von Iridium. Da Iridium äußerst reaktionsträge ist, sind dazu hohe Temperaturen und reiner Sauerstoff notwendig.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Iridium(IV)-oxid kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der Raumgruppe P42/mnm und den Gitterparametern a = 449,83 pm und c = 354,4 pm, in der Elementarzelle befinden sich zwei Formeleinheiten. Die Struktur entspricht damit der Rutil-Struktur.[4]
Chemische Eigenschaften
Beim Erhitzen von Iridiumdioxid auf 1200 °C bildet sich Iridiumtrioxid, das aber nur in der Gasphase stabil ist und nicht als Feststoff gewinnbar ist[2].
Verwendung
Iridiumdioxid wird genutzt zur Beschichtung von elektrochromen Materialien oder metallischen Elektroden in der Medizintechnik zur Verbesserung der Korrosionseigenschaften und der biologischen Verträglichkeit.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Datenblatt Iridium(IV)-oxid bei AlfaAesar, abgerufen am 23. Februar 2010 (JavaScript erforderlich)..
- ↑ a b c Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1702.
- ↑ Datenblatt Iridium(IV)-oxid bei Acros, abgerufen am 23. Februar 2010..
- ↑ Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-5406-0035-0, S. 496 (Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
Weblinks
Kategorien:- Oxid
- Iridiumverbindung
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