- Iwan Oldekop
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Iwan Christian Hermann Oldekop (* 8. Februar 1878 auf Gut Grünhorst, heute Ortsteil von Holtsee, Schleswig-Holstein; † 13. Mai 1942 in Dresden) war deutscher Marineoffizier, zuletzt Admiral der Reichsmarine.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er war der Sohn des Landwirts Henning Adalbert Ernst Oldekop (1846-1923) aus Hannover, der als Vizewachtmeister im Königs-Ulanen-Regiment (1. Hannoversches) Nr. 13 am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 teilnahm und anschließend seit 7. Mai 1872 Eigentümer des adligen Gutes Grünhorst bei Eckernförde war. Sein Onkel war der kaiserliche Vizeadmiral Iwan Friedrich Julius Oldekop (1844-1936).
Oldekop trat 1895 als Seekadett in die Kaiserliche Marine ein. Nach Ausbildung und Beförderung zum Seeoffizier erhielt er Kommandos nach Ostasien und in die Vereinigten Staaten.
Im Ersten Weltkrieg war er Erster Offizier auf dem Großen Kreuzer SMS Hindenburg. In den Jahren 1918/1919 war er im Rang eines Fregattenkapitäns Chef des Stabes bei Admiral von Reuters IV. Geschwader. In dieser Funktion war er unmittelbar an der Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow beteiligt, wo diese interniert war.
Nach Rückkehr aus britischer Kriegsgefangenschaft war Oldekop als Kapitän zur See vom 15. September 1920 bis zum 26. September 1922 Chef der Flottenabteilung im Marineamt. Nach Beförderung zum Konteradmiral (1923) war er von 1925 bis 1927 Chef des Allgemeinen Marineamtes und schließlich vom 30. September 1927 bis zum 30. September 1931 Flottenchef. In dieser Funktion wurde er am 1. Januar 1928 zum Vizeadmiral befördert.
Mit der Verabschiedung aus dem aktiven Dienst (30. September 1931) erfolgte die Ernennung zum Admiral.
Oldekop blieb unverheiratet.
Auszeichnungen
- Roter Adlerorden IV. Klasse [1]
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse [1]
- Preußisches Dienstauszeichnungskreuz [1]
Literatur
- Friedrich Facius, Gerhard Granier, Josef Henke, Klaus Oldenhage: Das Bundesarchiv und seine Bestände, 1977, Seite 612 (Auszug)
- Deutscher Wirtschaftsverlag, AG (Hg.): Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft, Band 2, Berlin, 1931
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Rangliste der Deutschen Reichsmarine, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn, Berlin 1929, S.39
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