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Cefalù Staat: Italien Region: Sizilien Provinz: Palermo (PA) Lokale Bezeichnung: Cifalù Koordinaten: 38° 2′ N, 14° 1′ O38.03972222222214.02222222222216Koordinaten: 38° 2′ 23″ N, 14° 1′ 20″ O Höhe: 16 m s.l.m. Fläche: 65 km² Einwohner: 13.716 (2005) Bevölkerungsdichte: 212 Einw./km² Postleitzahl: 90015 Vorwahl: 0921 ISTAT-Nummer: 082027 Demonym: Cefaludesi Schutzpatron: Immacolata, (davor: San Salvatore) Website: Cefalù Cefalù ist eine Stadt in der Provinz Palermo in der italienischen Region Sizilien.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Daten
Die Stadt liegt an der Nordküste Siziliens am Fuß der Rocca di Cefalù, eines 270 Meter hohen Kalkfelsens. Die Entfernung nach Palermo Richtung Westen beträgt 70 km, nach Messina Richtung Osten 162 km. Im Hinterland südlich der Stadt erstrecken sich die Ausläufer der Monti Madonie.
Die Einwohner leben hauptsächlich vom Tourismus und von Dienstleistungen. Weitere Erwerbsquellen sind Landwirtschaft und Fischerei.
Cefalù befindet sich an der Bahnstrecke Palermo–Messina. Die Fahrzeit nach Palermo beträgt 45 Minuten, nach Messina 3 Stunden. Die Autobahn A20 liegt etwa 4 km entfernt. Die entsprechende Anschlussstelle heißt Cefalù-West (Cefalù Ovest).
Die Nachbargemeinden sind Castelbuono, Gratteri, Isnello, Lascari und Pollina.
Geschichte
In der Gegend von Cefalù siedelten schon in prähistorischer Zeit Menschen. Unter griechischer Herrschaft ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. hieß die Stadt Kephaloidion, unter römischer Herrschaft ab 254 v. Chr. Cephaloedium. Beides bedeutet Haupt oder Kopf und bezieht sich auf die Form der Rocca di Cefalù, auf dem die Siedlung ursprünglich lag.
858 wurde die Stadt von den Arabern, 1063 von den Normannen erobert. Unter Roger II. von Sizilien wurde der Stadtkern an den Fuß des Kalkfelsens verlegt und im 12. Jahrhundert erlebte Cefalù seine Blütezeit. In dieser Periode entstand unter anderem der berühmte Dom, der die Stadt heute zu einem bedeutenden Touristenziel auf Sizilien macht.
Sehenswürdigkeiten
Altstadt
Der Grundriss der Altstadt wurde im 12. Jahrhundert angelegt. Die Mehrzahl der Häuser stammt aus dem 16. Jahrhundert.
Der Dom San Salvatore an der Piazza Duomo gilt als eines der schönsten Bauwerke aus normannischer Zeit. Er wurde unter dem Patronat von Roger II. ab dem Jahr 1131 erbaut. Die Weihe der Kirche erfolgte erst 1267. Die dreischiffige Säulenbasilika zeigt Stilmerkmale der arabisch-byzantinisch-normannischen Kunst. Im Inneren ist der Dom mit aufwändigen Goldmosaiken ausgestattet.
In der vom Vorplatz des Doms aus nach Westen laufenden Via Mandralisca befindet sich das Museo Mandralisca, benannt nach einem privaten Kunstsammler. Zu den Exponaten zählen das berühmte Porträt eines unbekannten Matrosen von Antonello da Messina, griechische, römische und arabische Vasen sowie Münzen und eine Muschelsammlung.
In der Nähe des Fischerhafens liegt das Lavatoio medievale, ein öffentlicher Waschplatz aus dem Mittelalter, der vielleicht aus der Araberzeit stammt. Er wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts von der Stadtbevölkerung benutzt. Ein natürlicher Wasserlauf wird durch mehrere in den Felsen gehauene Becken mit steinernen Waschbrettern geleitet.
Felsen
Auf der Rocca di Cefalù befinden sich Spuren aus prähistorischer und antiker Zeit. Dazu zählen die Reste eines Dianatempels aus dem 9. Jahrhundert v. Chr., die Chiesa di Sant’Anna, eine byzantinische Kapelle aus dem 7. Jahrhundert, eine Zisterne aus arabischer Zeit und eine Kastellruine aus normannischer und staufischer Zeit.
Umgebung
In dem Ortsteil Gibilmanna in den Madonie liegt das Santuario di Gibilmanna, ein Marienwallfahrtsort.
Söhne und Töchter der Stadt
Die Stadt ist Heimat des Architekten und Stadtbaumeisters Giacomo del Duca (1520–1604).
Weiteres
1988 wurde in Cefalù der international ausgezeichnete Film Cinema Paradiso unter der Regie von Giuseppe Tornatore gedreht.
Bilder
Weblinks
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