- Johann Friedrich Olearius (1697–1750)
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Johann Friedrich Olearius (* 30. Juni 1697 in Halle (Saale); † 24. März 1750 in Magdeburg) war ein deutscher evangelischer Theologe.
Leben
Der Sohn des Johann Christian Olearius und dessen zweiter Frau Maria Elisabeth (geb. Ringhammer) hatte bereits mit drei Jahren seinen Vater verloren, so dass sich seine Mutter um seine Erziehung bemühte. Sie engagierte ihm Privatlehrer und bereitete ihn am Hallenser Gymnasium auf ein Studium vor. Er besuchte die Universität Halle, wollte sich dort den theologischen Studien widmen und absolvierte zunächst ein philosophisches Grundstudium. Dazu besuchte der die Vorlesungen in Philosophie bei Johann Gottlieb Heineccius, hörte die Philologie bei Christian Benedikt Michaelis und nebenher hatte er auch die theologischen Ausführungen bei Paul Anton und Johann Heinrich Michaelis besucht.
Im Sommersemester 1717 wechselte er an die Universität Leipzig, wo er die theologischen Vorlesungen von Johann Gottlob Pfeiffer (1667–1740) hörte. In Leipzig erwarb er am 16. Februar 1718 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie, kehrte zurück nach Halle und hatte dort häufiger die Predigten seiner Kollegen übernommen. Auf ihn aufmerksam geworden, beauftragte Herzog Christian von Sachsen Weißenfels ihn, in der Schlosskirche in Weißenfels und Freiburg zu predigen. Olearius erhielt 1725 ein Pastorat in Kößlitz und Wiedebach in Zeitz. Nach fast zwei Jahren wurde er im Mai 1727 Adjunkt an der Kirche zum heiligen Geist in Magdeburg, wurde im selben Jahr Diakon und 1745 Oberpfarrer daselbst. Neben seiner Dissertatiosarbeit im Hochschulbetrieb hat er vor allem Predigten veröffentlicht. Von ihm sind keine exegetisch weitreichenden Arbeiten bekannt.
Familie
Aus seiner am 27. Februar 1727 geschlossenen Ehe mit Susanna Maria, der Tochter des Pfarrers in Langendorf, Christoph Andreas Chryselius, und dessen Frau Magdalena Sophia (geb. Riedel), sind drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter bekannt. Von den Kindern weiß man:
- Samuel Gottlieb (* 19. Januar 1728 in Magdeburg) wurde Oberpfarrer in Trebbin
- Johanna Maria (* 13. September 1730 in Magdeburg)
- Johann Friedrich (* 8. November 1733 in Magdeburg)
Literatur
- Olearius, Joh. Friedrich. In: Zedlers Universal-Lexicon, Band 25, Leipzig 1740, Spalte 1186 f.
- Johann Christoph von Dreyhaupt: Beschreibung des Saalkreises. Emanuel Schneider, Halle 1750, S. 686
- Veronika Albrecht Birkner: Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig, 2007 S. 379
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