Johann Gustav Grunewald

Johann Gustav Grunewald

Johann Gustav Grunewald, auch Gustav Grunewald bzw. Gustav Johann Grunewald (* 1805 in Gnadau, heute Teil von Barby, Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt; † 1878 in Gnadenberg, heute Godnów in Niederschlesien) war ein deutsch-amerikanischer Maler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Grunewald wurde in eine Herrnhuter Brüdergemeine geboren. Schon früh zeigte sich seine künstlerische Begabung, so dass er bereits als 15-jähriger die Dresdner Kunstakademie besuchte. Dort war der Maler Caspar David Friedrich sein Lehrer. Dieser bescheinigte ihm ...zeigt viel Anlage zur Mahlerei.

Nach abgeschlossener Ausbildung wanderte Grunewald mit seiner Ehefrau in die USA aus und ließ sich in der Brüdergemeine in Bethlehem in Pennsylvanien nieder. Mit der in Dresden erlernten, romantischen Art der Malerei hatte er in seiner neuen Heimat Erfolg. Bekannt sind heute (2011) seine Darstellungen der Niagarafälle aus den Jahren 1832 bis 1834, von der beginnenden Industrialisierung in Pennsylvania sowie seiner neuen Heimatstadt Bethlehem.

1867 kehrte Grunewald mit seiner zweiten Ehefrau nach Deutschland zurück. Das Paar zog in die Heimatgemeinde seiner Frau, nach Gnadenberg, heute Godnów, in Niederschlesien. Hier malte er weiterhin Landschaften und Porträts. Er starb 1878 in Gnadenberg.

Ausstellungen

Sein erste große Retrospektive fand 1992 in Allentown in Pennsylvanien im Allentown Art Museum statt. In den Jahren vor 2011 gab es sowohl in Herrnhut in Sachsen als auch zum Beispiel im Sigal Museum in Eaton in Pennsylvanien Vorträge zu seinem Leben und seinen Arbeiten. 2011 zeigte das Vineta-Museum in Barth in Vorpommern eine kleine Ausstellung seiner Werke.[1]

Literatur

  • Gerd-Helge Vogel: „... zeigt viel Anlage zur Mahlerei“. Johann Gustav Grunewald. Ein Schüler des Romantikers Caspar David Friedrich. Thomas Helms Verlag, Schwerin 2011, ISBN 978-3-940207-38-8.
  • Peter F. Blume: Gustav Grunewald. 1805–1878. Allentown Art Museum, Allentown PA 1992, ISBN 1-882011-46-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Eisenbahnen und Naturgewalten in: FAZ vom 19. Juli 2011, Seite 30

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