- Johann Sebastian Bader
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Johann Sebastian Bader (auch Johann Baptist Bader[1][2]; * 20. Januar 1788; † 16. Oktober 1862 in Zizenhausen; katholisch) war ein badischer Jurist und Politiker.
Bader studierte Rechtswissenschaften und promovierte zum Dr. iur. 1818 trat er als Rechtspraktikant in den badischen Staatsdienst und machte Karriere als Verwaltungsjurist. 1819 wurde er Amtsassessor in Überlingen und 1822 Amtmann und Amtsvorstand in Meersburg. 1832 schied er aus dem Staatsdienst aus und lebte fortan als Gutsbesitzer in Zizenhausen. Bader war verheiratet mit Maria Katharina Elisabetha Fridolina von Kraft-Ebing, deren Familie die Grundherrschaft Zizenhausen besaß.
Von 1831 bis 1848 und erneut von 1850 bis 1854 gehörte Bader für den Amtswahlbezirk Radolfzell der Zweiten Kammer der Badischen Ständeversammlung an. Seiner politischen Orientierung nach zählte Bader zu den Oppositionellen. Von 1850 bis 1854 war Bader Präsident der Zweiten Kammer.[3] Er trug den Titel eines Geheimen Rats.
Literatur
- Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 158
- Hans-Peter Becht: Die badische zweite Kammer und ihre Mitglieder, 1819 bis 1841/42. Untersuchungen zu Struktur und Funktionsweise eines frühen deutschen Parlaments. Dissertation Universität Mannheim, Heidelberg 1985, S. 455 f.
Einzelnachweise
- ↑ Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Dort auf Seite 158 der Name Johann Sebastian Bader
- ↑ Hans-Peter Becht: Die badische zweite Kammer und ihre Mitglieder, 1819 bis 1841/42. Dort auf Seite 455 der Name Johann Baptist Bader
- ↑ Adolf Roth und Paul Thorbecke: Die badischen Landstände. Landtagshandbuch. Verlag der G. Braunschen Hofbuchdruckerei, Karlsruhe 1907, S. 270
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