Johannes Duft (Politiker)

Johannes Duft (Politiker)

Johannes Duft (* 16. November 1883 in Gossau; † 15. Juni 1957 in St. Gallen, heimatberechtigt in Kaltbrunn) war ein Schweizer Politiker (CVP) und Rechtsanwalt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Johannes Duft wurde am 16. November 1883 in Gossau als Sohn des Geschäftsreisenden Johann Albert Duft geboren. Duft, der zunächst neben seiner Arbeit als Postbeamter die Handelsakademie St. Gallen absolvierte, belegte im Anschluss ein Studium der Rechte an der Universität Zürich, das er 1910 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. iur. abschloss.

In der Folge führte er von 1913 bis zu seinem Tod eine Anwaltskanzlei in St. Gallen. Zudem war er zwischen 1912 und 1918 als Sekretär am gewerblichen Schiedsgericht St. Gallen tätig.

Johannes Duft, der im Jahr 1914 Anna, die Tochter des Kantonsingenieurs Fritz Bersinger, ehelichte, verstarb am 15. Juni 1957 fünf Monate vor Vollendung seines 74. Lebensjahres in St. Gallen. Er war der Bruder des Politikers Emil und der Vater des Theologen Johannes Duft.

Politische Laufbahn

Johannes Duft fungierte im Jahr 1911 als Mitbegründer der Christlich-sozialen Partei St. Gallen. Danach wurde er 1915 in den St. Galler Grossrat gewählt, in dem er bis 1924 einsass. Daneben gehörte er von 1918 bis 1921 und 1927 bis 1930 dem Gemeinderat der Stadt St. Gallen an. Darüber hinaus vertrat er den Kanton in den Jahren 1919 bis 1939 im Nationalrat. Ferner amtierte er als Vizepräsident des Christlichsozialen Arbeiterbundes der Schweiz.

Johannes Duft engagierte sich 1926 an vorderster Front gegen das Getreidemonopol des Bundes.

Ehrung

Literatur

  • Erich Gruner: Die schweizerische Bundesversammlung 1848–1920. Bd. 1, S. 550

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Biografien/Du — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • 14. Feber — Der 14. Februar ist der 45. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit bleiben 320 Tage (In Schaltjahren 321 Tage) bis zum Jahresende. Historische Jahrestage Januar · Februar · März 1 2 …   Deutsch Wikipedia

  • 1915 — Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender ◄ | 19. Jahrhundert | 20. Jahrhundert | 21. Jahrhundert   ◄ | 1880er | 1890er | 1900er | 1910er | 1920er | 1930er | 1940er | ► ◄◄ | ◄ | 1911 | 1912 | 1913 | 1914 |… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt St. Gallen — Die Liste enthält in St. Gallen geborene Persönlichkeiten. A Clemens Allenspach, Politiker B Alexander Baumgartner, Literaturwissenschaftler Benedikt Burgauer, Theologe und Reformator Tranquillo Barnetta, Profi Fussballer Medard Boss, Psychiater… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Söhnen und Töchtern der Stadt St. Gallen — Diese Liste enthält in St. Gallen geborene Persönlichkeiten, chronologisch nach dem Geburtsjahr sortiert. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Inhaltsverzeichnis 1 In St. Gallen geborene Persönlichkeiten 1.1 bi …   Deutsch Wikipedia

  • 20. Juni — Der 20. Juni ist der 171. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 172. in Schaltjahren), somit bleiben 194 Tage bis zum Jahresende. Am 20. (bzw. 21.) Juni steht die Sonne mittags am nördlichen Wendekreis im Zenit und geht am nördlichen Polarkreis… …   Deutsch Wikipedia

  • 14. Februar — Der 14. Februar ist der 45. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit bleiben 320 Tage (in Schaltjahren 321 Tage) bis zum Jahresende. Historische Jahrestage Januar · Februar · März 1 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Der Staat bin ich — Geflügelte Worte   A B C D E F G H I J K L M N O …   Deutsch Wikipedia

  • Liste geflügelter Worte/D — Geflügelte Worte   A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Y Z Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Präsidenten National- und Ständerat — Inhaltsverzeichnis 1 Präsidenten des Nationalrates der Schweizerischen Eidgenossenschaft seit 1848 2 Präsidenten des Ständerates der Schweizerischen Eidgenossenschaft seit 1848 3 Statistiken 3.1 Nationalratspräsidenten nach Kantonen …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”