Johannes Ebenbauer

Johannes Ebenbauer

Johannes Ebenbauer (* 1963 in Strallegg) ist ein österreichischer Organist, Chorleiter, Dirigent, Komponist und Kirchenmusiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Johannes Ebenbauer erhielt seinen ersten Instrumentalunterricht bei seinem Großvater, ehe er in Klavier und Orgel am Bischöflichen Gymnasium in Graz unterrichtet wurde. Dort war er nicht nur als Hausorganist und Chorsänger tätig, sondern lernte durch seine Mitwirkung im Grazer Domchor die große Oratorienliteratur kennen. Über seine schulische Ausbildung hinaus studierte er an der Kunstuniversität Graz Kirchenmusik und legte 1985 dort seine Diplome in Orgel, Dirigieren, Gesang und Komposition ab. Außerdem betrieb er weitere Studien in Sologesang und Theologie.[1]

1985 wurde Ebenbauer zum Assistenten der Wiener Dommusik an St. Stephan unter dem damaligen Dommusikdirektor Peter Planyavsky ernannt. Während dieser Zeit studierte er Orgel Konzertfach an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Herbert Tachezi und schloss dieses 1988 erfolgreich ab. 1994 wurde ihm in diesem Zusammenhang der Titel des Magister artium verliehen.[1]

Von 1991 bis 2005 bekleidete Ebenbauer das Amt des Wiener Domkapellmeisters, womit die musikalische wie organisatorische Leitung aller Ensembles der Wiener Dommusik in der Liturgie und bei Konzerten verbunden war. In dieser Funktion arbeitete er regelmäßig mit dem ORF bei Übertragungen in Radio und Fernsehen zusammen, auch auf Radio Stephansdom war er ab 1998 wöchentlich zu hören.[1]

Als Pädagoge ist er seit 1989 am Diözesankonservatorium für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien tätig, wo er u.a. die Fächer Orgel und Komposition unterrichtet sowie seit 2002 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo er die Fächer Improvisation, Liturgisches Orgelspiel, katholische Hymnologie, Gehörbildung und Vokalensemble lehrt.[1]

Als Organist und Dirigent konzertiert Ebenbauer im In- und Ausland. Seit 2005 leitet er den Concert-Verein musica.sacra.wien, der die Chöre Capella Albertina und Cantorey Wien sowie das Barockorchester J.J. Fux und dessen Choralschola umfasst. Seit 2006 ist er außerdem als Leiter des Augustinus-Festivals in Vorau tätig.[1]

Auszeichnungen

Werke (Auswahl)

  • Lukas-Passion
  • Kyrie-Meditation. 2010

Einzelnachweise

  1. a b c d e Lebenslauf von Johannes Ebenbauer auf www.musica-sacra-wien.at

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Ebenbauer — ist der Familienname folgender Personen: Alfred Ebenbauer (1945–2007), österreichischer germanistischer und skandinavistischer Mediävist, Rektor der Universität Wien 1991–1998 Johannes Ebenbauer (* 1963), österreichischer Organist, Chorleiter,… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Organisten — In die Liste von Organisten sind Namen von Organisten eingetragen, die umfassende Bekanntheit erlangt haben und die Relevanzkriterien erfüllen. Die Namen in der Liste sind alphabetisch sortiert und nach den Herkunftsländern der Musiker geordnet.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Suizidenten — Diese Liste sammelt in der Wikipedia mit einem Artikel vertretene Personen, die ihr Leben durch Selbsttötung (Suizid) beendeten. Die Liste ist aufsteigend nach dem Jahr des Todes geordnet, innerhalb desselben Jahres alphabetisch.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich — In dieser nicht vollständigen Liste sind Besitzer des Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich von 1952 mit kurzen Angaben zur Person und, wenn bekannt, zum Anlass der Verleihung aufgeführt. Bei den Berufs bzw.… …   Deutsch Wikipedia

  • Christi Hort — Das Werk Christi Hort gehört zur religiösen Dichtung des 13. Jahrhunderts. Der Autor ist Gundacker von Judenburg. Es ist eine Kompilation aus alttestamentlicher Geschichte, kanonischen Evangelien, dem Nicodemusevangelium (Acta Pilati und Christi… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Rektoren der Universität Wien — Inhaltsverzeichnis 1 Von der Gründung der Universität Wien bis zur Reform der Universität Wien durch Ferdinand I. (1365–1553) 2 Von der Ferdinandeischen Reform bis zur Vereinigung mit dem Jesuitenkollegium (1553–1623) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Träger des Ehrenzeichens für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich — In dieser Liste sind Träger des Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich angeführt. Die Kurzbemerkung nach dem Namen soll den Grund bzw. die Funktion der Person am bzw. vor dem Verleihungstag ersichtlich machen.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Suizidenten — Die Liste von Suizidenten ist eine Liste bekannter Personen, die ihr Leben durch Selbsttötung (Suizid) beendeten. Die Liste ist aufsteigend nach dem Jahr des Todes geordnet, innerhalb desselben Jahres alphabetisch. Inhaltsverzeichnis 1 Altertum 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Hansjürgen Verweyen — (* 15. Februar 1936 in Bonn) ist ein deutscher Fundamentaltheologe und Philosoph. Nach dem Studium der katholischen Theologie, der Philosophie und der Germanistik promovierte Verweyen 1969 bei Joseph Ratzinger mit Ontologische Voraussetzungen des …   Deutsch Wikipedia

  • Heldendichtung — (oder Heldenepik bzw. Heldenepos) ist der Sammelbegriff für alle Dichtungen, in deren Mittelpunkt eine Figur des heroischen Zeitalters steht. Grundlage der Heldendichtung ist die Heldensage, die geschichtliche Ereignisse (im germanischen Bereich… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”