- Johannes Vincke
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Johannes Vincke (* 11. Mai 1892 in Gretesch bei Osnabrück; † 3. März 1975 in Wallenhorst) war ein deutscher katholischer Theologe. Schwerpunkte seiner Arbeit waren Kirchenrecht und Kirchengeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, deren Rektor er in den Jahren 1951 bis 1952 war.
Inhaltsverzeichnis
Leben und akademische Laufbahn
Johannes Vincke wurde am 11. Mai 1892 auf dem Vinckenhofe zu Gretesch, Kreis Osnabrück, als drittes von neun Kindern geboren[1]. Nach seiner Grundschulzeit in Belm und dem Abitur im Jahre 1912 am Gymnasium Carolinum in Osnabrück studierte er von 1912 bis 1916 in Münster und Freiburg Theologie. Zum Priester wurde er 1917 geweiht. Bevor er in den Jahren 1926 bis 1928 Theologie, Geschichte, Rechts- und Staatswissenschaften in Freiburg studierte, war er als Seelsorger tätig. 1927 erfolgte die Promotionen zum Dr. phil. und Dr. theol. sowie 1928 zum Dr. rer. pol. 1928 bis 1930 war er am königlichen Archiv von Aragon in Barcelona tätig. Im Anschluss an seine Rückkehr nach Freiburg habilitierte er 1930 über die kirchliche Rechtsgeschichte und das Verhältnis von Kirche und Staat. Es folgten 1932 bis 1934 ein Aufenthalt an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, 1937 eine außerordentliche Professur für Kirchenrecht in Freiburg und 1939-1944 eine Vertretung des kirchenrechtlichen Lehrstuhls in Braunsberg/Ostpreußen. 1946 er eine ordentliche Professur für den Lehrstuhl der Kirchengeschichte in Freiburg, den er bis zu seiner Emeritierung 1960 innehatte. Er starb am 3. März 1975 in Wallenhorst.[2] Heute trägt die Haupt- und Realschule in Belm seinen Namen[3][4].
Aufgaben neben seiner Lehrtätigkeit[5]
- 1945–60 Mitglied der Akademischen Baukommission
- ab 1949 Herausgeber der Freiburger Theologischen Studien
- ab 1949 Verwalter der Gfrörer-Stiftung
- ab 1952 Mitglied der Senatskommission für das Studium Generale, speziell als Referent für die studentischen Gemeinschaften und zeitweise für den Dies Universitatis
- ab 1952 Vorstandsmitglied im Verband der Freunde der Universität Freiburg
- ab 1952 Vorsitzender der Akademischen Schrifttumskommission
Ernennungen und Auszeichnungen[6]
- ab 1930 Direktor der Biblioteca Goerres in Madrid
- 1936 Korresp. Mitglied der R. Academia de la Historia, Madrid
- 1936 Magister Fundador der Schola Lulliana in Palma de Mallorca
- 1937 Beiratsmitglied der Görresgesellschaft
- 1942 Korresp. Mitglied der R. Academia de las Buenas Letras, Barcelona
- 1945 Judex prosynodalis am Erzbischöflichen Offizialat zu Freiburg i. Br.
- 12. April 1947 Erzbischöfl. Geistlicher Rat, Freiburg i. Br.
- 1947 Korresp. Mitglied des Institut d’Estudis Catalans, Barcelona
- 1949 Stellv. Vorsitzender des Kirchengeschichtlichen Vereins, Freiburg i. Br.
- 1949 Mitglied des Freiburger Historikerkränzchens (als Nachfolger von Josef Sauer)
- 1952 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
- 15. Oktober 1952 Päpstlicher Hausprälat
- 1952 Vorstandsmitglied der Görres-Gesellschaft
- 1952–61 Erster Vorsitzender des Kirchengeschichtlichen Vereins der Erzdiözese Freiburg
- 1954 Mitglied der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg
- 1956 Kommandeur des Orden Civil de Alfonso X el Sabio
- 1957 Kuratorialmitglied des Instituto de Espana, München
- 1960 Consejero de honor del Consejo Superior de Investigaciones Científicas
- 1960 Dr. en Filosofìa y Letras h. c., Zaragoza (Investitur 1961)
- 1961 Korresp. Mitglied des “El Museo Canario”, Las Palmas (Gran Canaria)
Einzelnachweise
- ↑ http://www.jovis-belm.de/index.php?option=com_content&view=article&id=82&Itemid=81
- ↑ http://www.ub.uni-freiburg.de/index.php?id=1350
- ↑ http://www.jovis-belm.de
- ↑ http://www.jovis-belm.de/index.php?option=com_content&view=article&id=82&Itemid=81
- ↑ http://www.jovis-belm.de/index.php?option=com_content&view=article&id=41&Itemid=83
- ↑ http://www.jovis-belm.de/index.php?option=com_content&view=article&id=41&Itemid=83
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