Johannes Äbersold

Johannes Äbersold
Johannes Äbersold, Bureau en pente Transition.

Johannes Äbersold (getauft 1737 in Bern; † 1812 ebenda) war ein Schweizer Ebenist.

1770 liess sich Johannes Äbersold nach seiner Wanderschaft in Bern nieder und nahm im Januar 1780 in der Tischmacher-Meisterschaft Einsitz. Über seine Ausbildung ist bisher nur bekannt, dass er sich 1767 in Paris aufhielt. Unübersehbar ist seine stilistische und architektonische Nähe zu den Dresdener Ebenisten. Äbersold ist ein Vertreter des Transition, des Stils, der Merkmale des Rokoko und des Klassizismus vereint. Er verband die beiden Stile höchst kreativ. So sind von ihm Kommoden bekannt, die durchaus noch in den Formen Mathäus Funks gehalten sind, jedoch klassizistisch furniert und beschlagen sind.

Johannes Äbersold geriet nach seinem Tod in Vergessenheit. Zahlreiche Möbel aus dessen Hand wurden je nach stilistischer Ausgestaltung entweder Mathäus Funk oder Christoph Hopfengärtner zugeschrieben, bis Hermann von Fischer 1999 in schriftlichen Quellen auf den Namen stiess und eine Gruppe von Möbeln für Äbersold sichern konnte.

Werke

Literatur

  • Hermann von Fischer: Johannes Äbersold (1737–1812). Ein Berner Ebenist zwischen Mathäus Funk und Christoph Hopfengärtner. Stiftung Schloss Jegenstorf, Jegenstorf 2000 (Ausstellungskatalog).
  • Manuel Kehrli und Monika Bürger: Berner Schreibmöbel des 18. Jahrhunderts Stiftung Schloss Jegenstorf, Jegenstorf 2008 (Ausstellungskatalog).

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