Josef Racke

Josef Racke

Josef Adolf Nicola Racke (* 11. Januar 1847 in Mainz; † 26. Dezember 1908 ebenda) war Weinhändler und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Racke besuchte nach mehrjährigem Privatunterricht das Mainzer Gymnasium bis 1864 und dann bis 1866 ein auswärtiges Institut zur Erlernung der Handelswissenschaften und neueren Sprachen. Nach dem Tode seines Vaters (1866) übernahm er dessen Weinessigfabrik und Weinhandlung. 1874 wurde er in das Mainzer Stadtverordneten-Kollegium gewählt. 1875 kam er als Deputierter in den Hessischen Landtag. Im Juni 1875 erhielt er vom Papst den Piusorden, 1883 die Hessische Verdienstmedaille mit dem Bande des Philipps-Ordens für seine Verdienste um Abwendung des Wassergefahr von der Stadt Mainz.

Wegen seiner politischen und religiösen Überzeugung wurde er unter anderem zu drei Wochen Gefängnis verurteilt, weil er die Darbringung des Messopfers durch einen suspendierten und exkommunizierten Priester nach kirchlicher Auffassung ein Sakrileg nannte.

Von 1884 bis 1890 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Großherzogtum Hessen 9 Mainz, Oppenheim und die Deutsche Zentrumspartei.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Racke — oder Racké ist der Familienname folgender Personen: Heidemarie Racké (* 1963), deutsche Politikerin (Die Linke) Josef Racke (1847–1908), Weinhändler und Mitglied des Deutschen Reichstags Karl Racké (1825–1898), 1871/72 Bürgermeister der Stadt… …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1884 — Die Reichstagswahl 1884 war die Wahl zum 6. Deutschen Reichstag. Sie fand am 28. Oktober 1884 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp über 60 % und damit wieder höher als bei der Reichstagswahl 1881. Der Wahlkampf stand im Zeichen der… …   Deutsch Wikipedia

  • Reichstagswahl 1887 — Die Reichstagswahl 1887 war die Wahl zum 7. Deutschen Reichstag. Sie fand am 21. Februar 1887 statt. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp über 77 % und damit deutlich über der aller vorangehenden Reichstagswahlen. Erst bei der Reichstagswahl… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Söhne und Töchter der Stadt Mainz — Weitere Listen mit Mainzer Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben, aber nicht zwangsläufig in Mainz geboren wurden: Liste Mainzer Persönlichkeiten Liste der Ehrenbürger von Mainz Liste der Mainzer Weihbischöfe (chronologische Reihenfolge)… …   Deutsch Wikipedia

  • Christoph Moufang — Franz Christoph Ignaz Moufang (* 17. Februar 1817 in Mainz; † 27. Februar 1890 in Mainz) war ein katholischer Theologe, Politiker und Diözesanadministrator des Bistums Mainz. Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben und Wirken 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Ra–Rad — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Mairie Efferen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hürth — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • 2. Feber — Der 2. Februar (auch Lichtmess genannt) ist der 33. Tag des Gregorianischen Kalenders, somit bleiben 332 Tage bis zum Jahresende (333 Tage in Schaltjahren). Historische Jahrestage Januar · Februar · März 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Malern/R — Maler   A B C D E F G H I J K L M N O P Q R …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”