- Josef Weiß (Fußballspieler)
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Josef Weiß Spielerinformationen Geburtstag 13. März 1952 Geburtsort Deutschland Größe 180cm Position Abwehr Vereine in der Jugend bis 1967
1967–1974TSV Nandlstadt
FC Bayern MünchenVereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1974–1978
1978–1980
1980–1981FC Bayern München
FV Würzburg 04
SpVgg Bayreuth37 ( 0)
74 ( 1)
30 ( 0)1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Josef Weiß (* 13. März 1952) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Mit 15 Jahren kam der Nachwuchsspieler Josef Weiß 1967 aus dem oberbayerischen Landkreis Freising vom TSV Nandlstadt in die Jugendabteilung des FC Bayern München. Der 1,80 m großgewachsene Defensivspieler wurde zur Saison 1974/75 aus der Amateurabteilung in die Lizenzmannschaft übernommen. Daneben wurden aus der Bayern-Jugend noch die Spieler Richard Mamajewski und Franz Michelberger mit Verträgen ausgestattet. Neben diesen vereinseigenen Perspektivspielern kamen noch für den Angriff des Europapokalsiegers des Jahres 1974 von Borussia Lippstadt Karl-Heinz Rummenigge und vom MSV Duisburg Klaus Wunder nach München. Der gelernte Bankkaufmann Josef Weiß kam erst unter dem Nachfolger von Trainer Udo Lattek - dieser wurde zum 2. Januar 1975 entlassen -, Dettmar Cramer, am 15. Februar 1975 mit seiner Einwechslung in der 46. Minute im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart (1:1 Remis) zu seinem Bundesligadebüt. Insgesamt brachte ihn Cramer in der Rückrunde 1974/75 - die Bayern belegten den 10. Rang - zu elf Einsätzen. Zum Höhepunkt seiner Laufbahn wurden für Weiß aber seine zwei Berücksichtigungen im Europapokal der Landesmeister, wo er im Halbfinale beim 2:0 Heimsieg gegen AS St. Etienne und auch im Finale am 28. Mai 1975 in Paris gegen Leeds United für den Titelverteidiger im Einsatz war. In Paris wurde er beim 2:0 Sieg bereits in der 5. Minute für Björn Andersson eingewechselt und war damit Mitglied der Bayern-Defensive, der man den größten Anteil bei der Titelverteidigung gegen die Leeds-Offensive um Billy Bremner, Allan Clarke, Joe Jordan und Peter Lorimer zuschreiben muss.
Bei der Erringung des dritten Platzes 1975/76 wirkte Weiß in der Bundesliga in weiteren 14 Spielen mit. Trainer Cramer baute auch im Halbfinal-Wiederholungsspiel im DFB-Pokal am 1. Juni 1976 gegen den Hamburger SV, es wurde aber mit 0:1 Toren verloren, auf den Defensivakteur. In seinem dritten Jahr in der Bundesliga, 1976/77 wurde er in elf Punktspielen aufgeboten. Am 21. Dezember 1976 stand er in der Bayern-Elf die vor 117.000 Zuschauern in Belo Horizonte gegen Cruzeiro ein 0:0 Remis erkämpfte und damit den Weltpokal nach München holte. Der FC Bayern trat im Mittelfeld mit der Besetzung J. Weiß, Kapellmann, Torstensson und Rummenigge dabei an. Mit dem Einsatz am 24. September 1977 gegen Schalke 04 endete für ihn das Kapitel Bundesliga. In seinem letzten Bundesligaspiel wurde er mit der Roten Karte des Feldes verwiesen und erhielt unter dem Cramer-Nachfolger Gyula Lorant - der Ungar übernahm den FC Bayern ab dem 2. Dezember 1977 - keine Bewährungschance mehr. Insgesamt absolvierte Josef Weiß von 1974 bis 1978 beim FC Bayern München 37 Bundesligaspiele und kam im Europapokal der Landesmeister zu fünf Einsätzen.
Zur Runde 1978/79 unterschrieb er beim FV 04 Würzburg in der 2. Fußball-Bundesliga Süd einen Vertrag und wechselte nach Unterfranken in die Bischofsstadt am Main. Sportlich wurden es zwei turbulente Jahre mit ständigen Trainerwechseln - Rudi Kröner, Josef Becker, Helmut Siebert, Dieter Feldhoff, Heinz Bewersdorf, Helmut Siebert, Istvan Sztani - und dem Abstieg nach der Runde 1979/80. Er gehörte neben Friedhelm Groppe, Günter Fürhoff und Walter Szaule dem Kreis der Stammspieler an. Weiß absolvierte von 1978 bis 1980 für Würzburg 74 Zweitligaspiele und erzielte ein Tor.
Seine letzte Station im Profifußball führte Weiß zur Runde 1980/81 nach Oberfranken, er schloss sich der SpVgg Bayreuth an. Mit den Mitspielern Manfred Größler, Wolfgang Mahr und Uwe Sommerer absolvierte er 30 Ligaspiele und platzierte sich mit der Spielvereinigung im letzten Jahr der zweigleisigen 2. Liga auf dem neunten Rang. Sein letztes Verbandsspiel absolvierte Weiß am 30. Mai 1981 bei der 1:4 Heimniederlage gegen die Stuttgarter Kickers. Er beendete im Sommer 1981 seine Laufbahn als Lizenzfußballer.
Erfolge
- Weltpokal-Sieger 1976
- Europapokalsieger der Landesmeister 1975, 1976
- 3. Platz in der Fußball-Bundesliga 1975/76
Weblinks
Literatur
- Matthias Weinrich, Zweitliga-Almanach, Agon-Verlag, 2001, ISBN 3-89784-190-8
- Matthias Kropp, Deutschlands Große Fußballmannschaften, Teil 4: Bayern München 1900-1993, Agon-Verlag, 1993, ISBN 3-928562-35-5
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