Julius Wätjen

Julius Wätjen

Julius Waldemar Wätjen (* 19. Dezember 1883 in Bremen; † 28. Februar 1968 in Blankenburg) war ein deutscher Pathologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Julius Wätjen, Sohn des Heinrich Wätjen und der Helene geborene Aselmeyer, widmete sich nach abgelegtem Abitur einem Studium der Medizin an den Universitäten Heidelberg, Göttingen, München und Freiburg, das er 1911 mit dem Erwerb des akademischen Grades eines Dr. med. abschloss.

Wätjen bekleidete in der Folge Assistentenstellen in Freiburg sowie in Dresden, bevor er sich 1920 für pathologische und gerichtliche Anatomie habilitierte. 1924 erhielt Wätjen eine außerordentliche Professur an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1930 folgte Julius Wätjen – er trat 1933 der NSDAP bei – einem Ruf auf den Lehrstuhl für Pathologie an die Universität Halle, den er bis zu seiner Emeritierung 1957 innehatte.

1932 wurde Wätjen als ordentliches Mitglied in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Julius Wätjen – er war mit Else geborene von Beckerath verheiratet, mit der er drei Kinder hatte – verstarb 1968 84-jährig in Blankenburg im Harz.

Schriften

  • Beitrag zur Histologie des Pyovariums, Dissertation, G. Thieme, 1911
  • Zur Pathologie der trachealen Schleimdrüsen, 1921
  • Allgemeine und spezielle pathologische Histologie der Strahlenwirkung, 1931
  • Die Mansfelder Staublunge auf Grund pathologisch-anatomischer Untersuchungen, Leopoldina, 1936

Literatur

  • Naturwissenschaftliche Rundschau, Bände 16-17, Seite 463, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft., 1963
  • Deutsche Gesellschaft für Pathologie: Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Pathologie, Band 52, Seite 609, Fischer, 1968
  • Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 10, Seite 273, K.G. Saur Verlag GmbH & Co. KG, München, 1996 ISBN 3-598-23163-6.
  • Dietrich von Engelhardt (Hrsg.): Biographische Enzyklopädie deutschsprachiger Mediziner. Band 2: R – Z., Seite 659, Saur, München 2002, ISBN 3-598-11462-1.

Weblinks


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