Juvenile Court

Juvenile Court
Filmdaten
Originaltitel Juvenile Court
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1938
Länge 60 Minuten
Stab
Regie D. Ross Lederman
Drehbuch Michael L. Simmons,
Robert E. Kent,
Henry Taylor
Produktion Irving Briskin,
Ralph Cohn
Musik Sidney Cutner
Kamera Benjamin H. Kline
Schnitt Byron Robinson
Besetzung
  • Paul Kelly: Gary Franklin
  • Rita Hayworth: Marcia Adams
  • Frankie Darro: Stubby Adams
  • Hal E. Chester: Lefty
  • Don Latorre: Mickey
  • David Gorcey: Pighead
  • Richard Selzer: Ears
  • Allan Ramsay: Davy
  • Charles Hart: Squarehead
  • Howard C. Hickman: Gouverneur Stanley

Juvenile Court ist ein US-amerikanischer B-Film der Columbia Pictures mit Paul Kelly und Rita Hayworth aus dem Jahr 1938.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Stubby Adams ist ein ein verwaister Junge aus einem Armenviertel von New York während der Großen Depression der 1930er Jahre. Als er mit seiner Bande die Polizei mit Steinen bewirft, werden er und sein Kumpan Daniel Olsen, scherzhaft Pighead genannt, in Haft genommen. Der Strafverteidiger Gary Franklin, der einst selbst in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, übernimmt daraufhin den Fall. Er ist der Meinung, dass den Straßenkindern von offizieller Seite geholfen werden muss, um sie von Gewalt und Kriminalität fern zu halten. Dazu will er mit Hilfe von Stubbys Freunden und dessen Schwester Marcia eine kleine Organisation namens „Police Athletic League“ – kurz P. A. L. – gründen, die eine stete Freundschaft zwischen den Straßenkids und der Polizei bewerkstelligen soll. Marcia ist sofort begeistert von dem Vorhaben und bietet großzügig ihre Unterstützung an, während die jungen Rebellen zunächst noch sehr skeptisch bleiben. Aber es gelingt Franklin und Marcia schließlich doch, die Halbstarken ebenfalls von den Vorteilen des Projekts zu überzeugen.

Um das nötige Geld für die P. A. L. einzutreiben, veranstaltet Franklin alsbald einen Boxkampf. Stubby, der dabei als Platzanweiser seinen Beitrag leisten soll, klaut leichtfertig ein paar Dollar aus der Kasse und braust zusammen mit Pighead und dem Rest ihrer Bande in einem gestohlenen Wagen davon. Als Franklin und die Polizei sie schließlich verfolgen, wird Pighead nervös und springt aus dem fahrenden Wagen, wodurch er sich schwer verletzt. Stubby und die anderen Jungs kehren schuldbewusst zurück, um Pighead zu helfen, der, wie sich herausstellt, dringend einen Arzt benötigt. Als Stubby sich auf den Weg macht, ärztliche Hilfe zu holen, hört er im Radio, wie Franklin die P. A. L. trotz des kürzlichen Raubzugs der Bande energisch verteidigt und weiterhin an eine Zukunft der Organisation glaubt. Und so beschließt Stubby, sich der Polizei zu stellen und sie über den Aufenthaltsort von Pighead zu informieren. Wider Erwarten gibt die Polizei kurz darauf Stubby eine neue Chance und nun können Franklin und Marcia ihr Projekt gemeinsam fortführen.

Hintergrund

Nachdem 1937 Sidney Kingsleys Theaterstück Dead End erfolgreich als Sackgasse von United Artists verfilmt worden war und Warner Brothers 1938 den klassischen Gangsterfilm Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern (Angels With Dirty Faces) mit James Cagney, Humphrey Bogart und Ann Sheridan auf den Markt brachte, wurde das Thema Jugendkriminalität äußerst beliebt an der Kinokasse. Daher entschied sich Columbia Pictures auf den Zug aufzuspringen und Juvenile Court zu drehen.[1]

Kritiken

„Der kleine zähe Bursche der Großstadtstraßen kämpft ständig gegen die Abgründe der Erniedrigung. Er findet sich in einem ‚B-minus‘-Film wieder, einer alten Filmgeschichte, die in diesem Fall schlecht erzählt ist.“

Bosley Crowther, The New York Times[1]

„Es ist größtenteils ein Aufguss eines bekannten Themas, das überstürzt durch die Produktionsmühle gedreht wurde. Es gibt nichts Interessantes im Drehbuch, bei der Regie oder den Darstellungen – es wirkt alles sehr abgedroschen.“

Weekly Variety[2]

„Rita Hayworth hat im Prinzip nichts anderes zu tun, als herumzustehen und hübsch auszusehen.“

Hal Erickson, All Movie Guide[3]

Einzelnachweise

  1. a b Gerald Peary: Rita Hayworth. Ihre Filme, ihr Leben. Heyne, München 1981, S. 64-65
  2. "It's mostly a rehash of a familiar theme, hurried through the production mill. Nothing of interest in the script, direction or performances--all threadbare stuff.", Gene Ringgold: The Films of Rita Hayworth. Secaucus, NJ: Citadel Press, 1974, S. 94
  3. "Rita Hayworth has virtually nothing to do but stand around and look pretty.", All Movie Guide

Weblinks


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