K.D.St.V. Vandalia (Prag) München

K.D.St.V. Vandalia (Prag) München
Wappen Karte
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Basisdaten
Universität:

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Karls-Universität Prag

Gründung: 28. Jänner 1905 in Prag
Verband: CV
Farben: Schwarz-Rot-Grün
Wahlspruch: Deutsche Treue allerwegen
Kürzel: Va
Zirkel:
Adresse: Friedrichstr. 34
80801 München
Website: www.vandalia.de

Die KDStV Vandalia Prag ist eine farbentragende, nichtschlagende Studentenverbindung und wurde 1905 an der Karls-Universität in Prag gegründet. Nach der Zwangsauflösung während des Nazi-Terrors konnte die Verbindung 1950 in München wiederbegründet werden.

Die KDStV Vandalia gehört dem Cartellverband Katholischer Deutscher Studentenverbindungen (CV) an, welcher an fast allen deutschen Hochschulorten aktiv ist.

Geschichte

Auf dem Cumulativconvent der Studentenverbindung Ferdinandea am 28. Januar 1905 wurde die Teilung der Verbindung einstimmig und endgültig beschlossen, nachdem am selben Tage die Statuten vom akademischen Senat genehmigt worden waren. Als Gründungschargen der Vandalia waren jur. Alfred Kotschwar als Senior und med. Ludwig Zuderell als Schriftführer. Die Gründung und die ersten Jahre des Bestehens der Prager CV-Verbindungen Ferdinandea, Vandalia und Saxo-Bavaria fielen in eine Zeit der schwersten weltanschaulichen und nationalen Kämpfe auf Prager Boden. Besonders in den Jahren 1905 bis 1910 herrschte an der Prager Universität nackter Terror und der Holzkomment.

Dies beschreibt ein von Cbr. Brix (Fd) verfasstes Couplet:

„ Im Jahre 1905, da gab´s in Prag ein groß´ Geschimpf. Denn denkt Euch an bloß den Skandal, in Prag taucht auf jetzt der Vandal! Die schwarze Gefahr in diesem Land, die nimmt ganz plötzlich überhand. Das G´sindl, das muß fort von hier, Drauf schwören wir. Und dann wird´s still, man hört nichts mehr, Vandalen werden immer mehr und kaum sind noch zwei Jahre da, gründet man die dritte schon: Saxo-Bavaria. “

Nach dem Ersten Weltkrieg, im Jahre 1922, wurde dann an der landwirtschaftlichen Hochschule in Tetschen-Liebwerd die CV-Verbindung Elbmark gegründet, so dass mit der schon bestehenden CV-Verbindung Nibelungia/Brünn im Sudetenland sechs CV-Verbindungen bestanden, die sich zum Sudetendeutscher Cartellverband (SCV) zusammenschlossen. Unter dem Zwang der politischen Lage beschloss am 22. Mai 1938 der Cummulativconvent Vandaliae die Selbstauflösung der Verbindung. Nach den Wirren und dem Terror der NS-Zeit begannen 1948 die ersten Kontakte und Treffen der verstreuten Vandalan. Im Jahr 1950 wurde die Wiederbegründung der Vandalia Prag beschlossen.

Der Sitz der Verbindung wurde von Prag nach München verlegt. Diese Sitzverlegung wurde vom CV-Vorstand der damalig zuständigen US-Zone auch sofort genehmigt. Cartellbrüder der Vindelicia München, Aureata Eichstätt und Rupertia Regensburg stellten die ersten Aktiven. Wiederbegründungssenior war cand. phil. Herbert Biolek. In den Jahren nach der Sitzverlegung trifft sich die Verbindung in verschiedenen Vereinslokalen. Geeignete Räume auf Dauer fanden sich jedoch nicht. Am 18. und 19. Juni 1950 fand der offizielle Publikationskommers statt. Schon nach einem Jahr des Wiederbestehens Vandaliae erhielt sie die ehrenvolle Aufgabe, die Funktion der präsidierenden Verbindung im Münchener CV zu übernehmen.

Im Sommer 1951 nahmen 40 Vandalen an dem Publikationsfest der Tochterverbindung Saxo-Bavaria in Salzburg teil und wurden stürmisch gefeiert, weil Vandalia als erste CV-Verbindung durch ihre Anwesenheit die alten freundschaftlichen Beziehungen des CV zum ÖCV wieder aufgenommen hatte. Im Jahr 2005 feierte Vandalia ein prunkvolles 100. Stiftungsfest.

Auf der 93. Cartellversammlung (C.V.) am 5. Mai 1979 übernahm die Vandalia zusammen mit der K.D.St.V. Markomannia Würzburg die Patenschaft für die frisch wiederbegründete K.D.St.V. Oeno-Danubia Passau, um ihr die Mitgliedschaft im CV zu ermöglichen.

Quellen

Siehe auch


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