KGAL

KGAL
KGAL GmbH & Co. KG
Rechtsform GmbH & Co. KG
Gründung 1968
Sitz Grünwald, Deutschland
Leitung Carsten Eckert (Vorsitzender der Geschäftsführung)
Mitarbeiter 377 (2010)[1]
Branche Finanzdienstleistung
Website www.kgal.de

Die KGAL GmbH & Co. KG ist mit einem Anlagevolumen von 25,2 Milliarden EUR (2010) einer der größten Initiatoren für Geschlossene Fonds in Europa.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die KGAL wurde am 27. August 1968 in Hamburg von der Hamburger Sparkasse und dem Unternehmer Karl Kreusel gegründet.[3] Im Jahr 1969 beziehungsweise 1973 wurden die Dresdner Bank (heute: Commerzbank) und die BayernLB Gesellschafter der KGAL. Nach dem Aufstieg zu einer der führenden Immobilien-Leasinggesellschaften in Deutschland, erfolgt 1977 der Umzug zunächst nach München, bevor das Unternehmen 1981 den heutigen Firmensitz in Grünwald bezog.[3] Im Jahr 2002 wurde das Bankhaus Sal. Oppenheim in den Gesellschafterkreis aufgenommen.

Das Geschäftsmodell der KGAL hat sich seit der Gründung im Jahr 1968 verändert und ausgeweitet. Ursprünglich war die KGAL eine in Deutschland tätige Immobilien-Leasing-Gesellschaft, die mit Leasingkonzeptionen die Sachanlagen nationaler Kunden finanzierte. Nach Konzeption des ersten Flugzeug-Leasingfonds, 1979, war die KGAL auch im Ausland präsent. Das heutige Geschäftsmodell ist umfangreicher: Die KGAL investiert global in Realkapitalanlagen und bietet die Anlageobjekte ihren Investoren zur Zeichnung an. Die KGAL ist inzwischen mit Immobilien in Deutschland, Österreich, Großbritannien, Nordamerika und Asien aktiv, weltweit mit Flugzeugen, mit Photovoltaikanlagen in Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich und mit Windkraftanlagen in Deutschland.

Tätigkeit

Die KGAL entwickelt und bietet Beteiligungsmöglichkeiten für Privatinvestoren und institutionelle Investoren sowie sogenannte Private Placements für vermögende Investoren. Geschlossene Beteiligungen, die öffentlich angeboten werden, unterliegen dem Vermögensanlagen-Verkaufsprospektgesetz (VerkProspG) sowie der Verordnung über Vermögensanlagen-Verkaufsprospekte (VerkProspG) und müssen von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) geprüft und zugelassen werden. Die Prüfung erstreckt sich vor allem auf eine Reihe von gesetzlich geforderten Mindestangaben, die wirtschaftliche Schlüssigkeit der Investitionen ist nicht Gegenstand der Prüfung.

Die KGAL übernimmt bei ihren Beteiligungsangeboten neben Konzeption und Platzierung am Markt auch die Rolle der Verwaltung der Anlageobjekte, die Gegenstand der Beteiligung sind. Von den beiden Ratingagenturen Scope Analysis GmbH und Feri EuroRating Services AG wurde die KGAL mit Note AA als Fondsinitiator mit "sehr hoher"[4] bzw. "ausgezeichneter Qualität"[5] bewertet. Damit zählt die KGAL zu den Emittenten mit dem geringsten Risiko.[6]

Produkte

Das Unternehmen fokussiert sich auf Realkapitalanlagen in den Bereichen Immobilien, Flugzeuge, Infrastruktur (erneuerbare Energien), Schiffe und Private Equity. Mit dem Publikumsfonds KGAL/Alcas Nr. 173 hat das Unternehmen maßgeblich zur Finanzierung der Allianz Arena beigetragen.[7]

Die KGAL war auch am Gasteig Kulturzentrum in München beteiligt. Das Projekt ist ein Pionierprojekt für Public Private Partnerships, bei dem durch privatwirtschaftliche Partner das Baumanagement optimiert und eine Kostenreduzierung erreicht werden konnte. Die KGAL war Initiator des ersten Flugzeug-Leasingfonds in Deutschland und hat seit 1979 mehr als 250 Flugzeuge finanziert, häufig gemeinsam mit dem Joint-Venture-Partner Deutsche Lufthansa AG.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. KGAL: Geschäftsergebnis-/Platzierungszahlen der KGAL. 31. Dezember 2010, abgerufen am 16. Mai 2011.
  2. Finest Brokers: Boom der Solarfonds. 7. Januar 2011, abgerufen am 16. Mai 2011.
  3. a b KGAL: Historie. 16. Mai 2011, abgerufen am 16. Mai 2011.
  4. Scope Analysis: KGAL GmbH & Co. KG. 8. November 2011, abgerufen am 8. November 2011.
  5. Feri EuroRating Services: Feri Initiatoren Rating. 8. November 2011, abgerufen am 8. November 2011.
  6. Nabil Khayat: Der Warren Buffett der geschlossenen Fonds. In: Wallstreet-online.de. 16. Februar 2011, abgerufen am 9. November 2011.
  7. Immobilien Zeitung: Neuer Stadionfonds steckt Millionen in Allianz-Arena. 20. Oktober 2010, abgerufen am 16. Mai 2011.

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