- Kairyū (U-Boot)
-
Kairyū Längsprofil des Kairyū
Schiffsdaten Land Japan Schiffsart Kleinst-U-Boot Bauzeitraum 1945 bis 1945 Gebaute Einheiten 414 (213 fertiggestellt) Dienstzeit 1945 bis 1945 Ab 1945 Länge 17,28 m (Lüa)Breite 1,45 m Tiefgang max. 1,30 m Verdrängung 19,25 Besatzung 2 Maschine Maschine Überwasserfahrt Dieselmotor Isuzu Kfz-Motor Maschinen-
leistung85 PS (63 kW) Geschwindigkeit max. 7.5 kn Propeller 1 Maschine Maschine Unterwasserfahrt Elektromotor Maschinen-
leistung80 PS (59 kW) Geschwindigkeit max. 10.0 kn Propeller 1 Der Kairyū (jap. 海龍, Seedrache) war eine in Serie produzierte Kleinst-U-Boot-Klasse der kaiserlich japanischen Marine gegen Ende des Pazifikkrieges.
Entwicklungsgeschichte
Die Fabrikation des Kairyu begann im Februar 1945 parallel zum Bau des Kōryū. Zu diesem Zeitpunkt hatte die japanische Marineführung bereits die gesamte Werftindustrie auf den Bau von maritimen Kleinkampfmitteln umgestellt. Der Bau erfolgte aus drei vorgefertigten Teilen und dauerte zwei Monate. Bis September 1945 sollten 760 Boote gefertigt werden. Doch massive Luftangriffe auf die Werftanlagen beeinträchtigte den Bau derart, dass bis Kriegsende nur 213 Boote fertiggestellt wurden. Weitere 201 befanden sich in Trockendocks in der Endfertigung. Wegen Mangel an Torpedos gegen Kriegsende wurde eine unbekannte Anzahl von Kairyu im Bugbereich mit TNT-Sprengladungen zwischen 585 und 600 kg versehen, die als Selbstopferboote fungieren sollten. Ein Kriegseinsatz der Boote erfolgte allerdings nicht mehr. Der hohe Stellenwert des Kairyu wurde jedoch dadurch unterstrichen, dass ihm ab Frühjahr 1945 jegliches Material von stornierten Geleitzerstörern zugewiesen wurde.
Soweit bekannt, waren bei Kriegsende folgende Werften beziehungsweise Firmen mit dem Bau des Kleinst-U-Bootes beschäftigt:
- Marinewerft in Yokosuka: 30 Boote im Bau, 207 fertiggestellt
- Werft Hitachi, Kassado Iron Works: 2 Boote im Bau, 6 fertiggestellt
- Werft Mitsubishi in Yokohama: 35 Boote im Bau
- Werft Kawaminami in Uranosaki: 10 Boote im Bau
- Werft Uraga Sb: 50 Boote im Bau
- Werft Hitachi in Sakurajima: 4 Boote im Bau
- Werft Osaka Sb Co: 4 Boote im Bau
- Werft Hitadi Innoshima in Habu: 5 Boote im Bau
- Werft Hayashikane in Shimonoseki: 10 Boote im Bau
- Werft Hakodate Docks: 41 Boote im Bau
- Werft Fujinagata: 10 Boote im Bau
Der Fahrbereich war mit 450 sm bei 5 kn bei Überwasserfahrt bzw. 36 sm bei 3 kn Schleichfahrt unter Wasser angegeben. Die Bewaffnung bestand aus zwei seitlich am Rumpf des Bootes angebrachten 45-cm Torpedos mit 600 kg Sprengladung. Die Tauchtiefe lag ohne Torpedos bei 145 Meter und mit Torpedos bei 100 m, da die Druckfestigkeit der Torpedos die Tauchtiefe beschränkte. Der Abmarsch nach einem Angriff konnte daher auch tiefer erfolgen.
Literatur
- Harald Fock: Marine-Kleinkampfmittel. Bemannte Torpedos, Klein-U-Boote, Kleine Schnellboote, Sprengboote gestern – heute – morgen. Nikol, Hamburg 1996, ISBN 3-930656-34-5, S. 48–51.
Weblinks
Commons: Kleinst-U-Boot Kairyu – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKleinkampfmittel der kaiserlich japanischen Marine 1934–1945Kleinst-U-Boote: Kleine Fliege | Typ A | Typ B | Typ C | Typ D (Kōryū) | Kairyū | Kanamono | Maru-Se | Shinkai
Sprengboote: Shin’yō | Marure
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
U-Boot-Klasse Typ A (Japan) — Typ A Bei Pearl Harbor durch Amerikaner aufgebrachtes U Boot Typ A p1 … Deutsch Wikipedia
U-Boot-Klasse Typ C (Japan) — p1 Typ C Schiffsdaten Land Japan … Deutsch Wikipedia
Kōryū (U-Boot) — Typ D Koryu im Trockendock in Kure (Oktober 1945) p1 … Deutsch Wikipedia
Kanamono (U-Boot) — Kanamono Längsprofil des U Kanamono … Deutsch Wikipedia
U-Boot-Klasse Typ B (Japan) — p1 Typ B p1 Schiffsdaten Flagge Japan … Deutsch Wikipedia
Kleine Fliege (U-Boot) — p1 Kleine Fliege p1 Schiffsdaten Flagge Japan … Deutsch Wikipedia
Maru-Se (U-Boot) — p1 Maru Se p1 Schiffsdaten Flagge Japan … Deutsch Wikipedia
Shinkai (U-Boot) — Shinkai Längsprofil des Shinkai p1 … Deutsch Wikipedia
Kaiten — I Längsprofil des Kaiten I … Deutsch Wikipedia
Submarino — Para otros usos de este término, véase Submarino (desambiguación). Submarino nuclear clase Los Angeles, de la Marina de EE.UU. Un submarino es un tipo especial de buque capaz de navegar bajo el agua además de la superficie, gracias a un sistema… … Wikipedia Español