- Kanton Ahrweiler
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Der Kanton Ahrweiler (franz.: Canton d’Ahrweiler) war einer von neun Verwaltungseinheiten, in die sich das Arrondissement Bonn im Rhein-Mosel-Département gliederte. Der Kanton war in den Jahren 1798 bis 1814 Teil der Ersten Französischen Republik (1799–1804) und des Ersten Französischen Kaiserreichs (1804–1814).
Vor der Annexion des linken Rheinufers in den französischen Revolutionskriegen gehörte der Verwaltungsbezirk des Kantons Ahrweiler landesherrlich zum Kurfürstentum Köln und der Kurpfalz.
1814 wurde das Rhein-Mosel-Département und damit auch der Kanton Ahrweiler vorübergehend Teil des Generalgouvernements Mittelrhein und kam 1815 aufgrund der auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen zum Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung ging der Kanton Ahrweiler im 1816 neu gebildeten Kreis Ahrweiler im Regierungsbezirk Koblenz auf.
Inhaltsverzeichnis
Verwaltungsgliederung
Der Kanton Ahrweiler gliederte sich in vier Mairies. Im Jahr 1808 lebten im Kanton insgesamt 8956 Einwohner.[1][2]
Mairie Ahrweiler
Zur Mairie Ahrweiler gehörte Ahrweiler mit Bachem, Walporzheim und Marienthal-Ost, insgesamt 2380 Einwohnern; Bürgermeister: Kriechel (1808).
Mairie Brück
Zur Mairie gehörten 6 Ortschaften mit insgesamt 2668 Einwohnern; Bürgermeister: Linden (1808).
Mairie Gelsdorf
Zur Mairie gehörten vier Ortschaften mit insgesamt 1437 Einwohnern; Bürgermeister: Gruben (1808).
- Gelsdorf
- Eckendorf
- Holzweiler
- Vettelhoven
Mairie Mayschoß
Zur Mairie gehörten fünf Ortschaften mit insgesamt 2214 Einwohnern.
Literatur
- Jakob Rausch: 15O Jahre Kreis Ahrweiler. In: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1966 (Online-Ausgabe)
Einzelnachweise
- ↑ Handbuch für die Bewohner vom Rhein-Mosel-Departement, 1808, Seite 113 ff
- ↑ Charles François Philibert Masson: Annuaire statistique du Département de Rhin-et-Moselle, 1808, Seite 99 ff
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