- Karl-Josef Kaufmann
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Karl-Josef Kaufmann, auch Karl-Joseph oder Josef, (* 14. Januar 1865 in Wertheim; † 1945) war ein deutscher Archivar und Historiker. Sein Forschungsschwerpunkt war die Geschichte Danzigs und Westpreussens.
Inhaltsverzeichnis
Leben
1890 promoviert, war Kaufmann von 1891 bis 1900 Mitarbeiter des Preußischen Historischen Instituts in Rom. Von 1900 bis 1903 arbeitete er als Archivar im Staatsarchiv Magdeburg, 1903 bis zu seiner Pensionierung 1928 im Staatsarchiv Danzig. 1918/19 war er Vorsitzender des Deutschen Volksrates in Danzig. Politisch trat Kaufmann für die Revision des Versailler Vertrages ein. Programmatisch ist der Titel eines Aufsatzes zum 25jährigen Bestehen seiner Behörde: Das Staatsarchiv der Freien Stadt Danzig, seine Geschichte und seine Bedeutung für das Deutschtum Westpreußens.[1] Unter seiner Leitung bildete das Staatsarchiv Danzig das "Zentrum der politisierten Geschichtsforschung".[2]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Geschichte der Stadt Deutsch_Eylau. Danzig 1905
- Das staatsrechtliche Verhältnis Danzigs zu Polen von 1454-1793 und 1807-14. Danzig 1920
- Danzigs Deutschtum, staatliche Selbständigkeit und Geltung in der Vergangenheit. Urkunden in Lichtbildern aus dem Danziger Staatsarchiv. Danzig 1923
- Das deutsche Westpreussen. Berlin 1926
- (Herausgeber:) Festschrift zur Feier des 25jährigen Bestehens des Staatsarchivs. Danzig 1928
Einzelnachweise
- ↑ Karl Josef Kaufmann: Das Staatsarchiv der Freien Stadt Danzig, seine Geschichte und seine Bedeutung für das Deutschtum Westpreußens. In: Festschrift zur Feier des 25jährigen Bestehens des Staatsarchivs. Danzig 1928, S. 7ff.
- ↑ Maria Gierlak (Herausgeberin): Im Wechselspiel der Kulturen. Festschrift für Professor Karol Sauerland. Toruń 2001, S. 214
Weblinks
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