- Karl Beurle
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Karl Beurle (* 24. April 1860 in Großhof bei Porlitz, Mähren; † 4. Januar 1919 in Linz) war ein österreichischer Rechtsanwalt, Wirtschaftspionier und deutschnationaler Politiker.
Karl Beurle besuchte das Schottengymnasium in Wien. Nach der Matura studierte er Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er 1878 Mitglied der Burschenschaft Libertas wurde und 1882 Ehrenmitglied der Burschenschaft Germania Leoben[1], und schloss 1884 mit der Promotion ab. Er wurde Konzipient in der Rechtsanwaltskanzlei Ernst Jäger in Linz. Ab 1885 war er Ausschussmitglied im Liberal-politischen Verein, ab 1888 beim Deutschen Verein. Daneben betätigte er sich als Lehrer für Handels- und Wechselrecht an der Handelsakademie Linz.
Ab 1890 war er selbständiger Rechtsanwalt in Linz. Er war 1898 ein Mitgründer der Linzer Tramway- und Elektrizitätsgesellschaft (ESG). Ab 1905 war er Rechtsberater der Poschacher Brauerei, weiters war er Präsident der Brauereien Wieselburg, Gmunden, Kaltenhausen und Präsident des Verwaltungsrates der ESG. Beurle war auch Mitarbeiter der Zeitschriften „Unverfälschte deutsche Worte“ (Linz), „Kyffhäuser“ (Linz) und „Bauernfreund“. Im Jahr 1893 war er Mitbegründer der „Montagspost“. Beurle war verheiratet und hatte fünf Kinder.
Von 1890 bis 1895 und von 1897 bis 1915 war er oberösterreichischer Landtagsabgeordneter, von 1895 bis 1898 Gemeinderat in Linz und von 1901 bis 1907 Abgeordneter zum Österreichischen Reichstag. Im Jahr 1917 wurde er zum Mitglied des Herrenhauses ernannt. 1918/19 war er Mitglied der Provisorischen Landesversammlung Oberösterreich.
Literatur
- Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A-E. Heidelberg 1996, S. 93. (mit Bild)
Weblinks
- Literatur von und über Karl Beurle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Beurle Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 79.
- Biografische Datenbank des Landes Oberösterreich
Einzelnachweise
- ↑ Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A-E. Heidelberg 1996, S. 93.
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