- Karl Heinz Mai
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Karl Heinz Mai (* 20. Februar 1920 in Leipzig; † 9. Mai 1964 in Reinharz) war ein deutscher Fotograf.
Karl Heinz Mai absolvierte eine Ausbildung zum Kaufmannsgehilfen. Als Wehrmachtssoldat erlitt er 1941 eine so schwere Verletzung, dass ihm beide Beine amputiert werden mussten. 1945 nach Leipzig zurückgekehrt, begann er im Auftrag von Zeitungen, öffentlichen und kirchlichen Einrichtungen, vor allem aber im Selbstauftrag, vom Rollstuhl aus mit der fotografischen Dokumentation der Nachkriegszeit in seiner Heimatstadt. Seine Fotos zeigen Not, Zerstörungen, die Kunst des Überlebens, den Wiederaufbau und die Akteure des Alltags.
Ab Mitte der 1950er Jahre führte er Auftragsarbeiten für das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig, das Sächsische Landesamt für Denkmalpflege und das Leipziger Messeamt durch.
Dank der Bemühungen seines Sohnes Karl Detlef Mai blieb der umfassende Nachlass als einzigartige Dokumentation der Stadtgeschichte und der deutschen Nachkriegsgeschichte erhalten und floss in zahlreiche Ausstellungen und Publikationen im In- und Ausland ein.
Ausstellungen (Auswahl)
- 1985 Karl Heinz Mai - Die frühen Jahre. Galerie der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig
- 1989 Bilder vom Beginnen. Staatliche Galerie Moritzburg, Halle.
Publikationen
- Anfangsjahre. Leipzig 1945-1950. Berlin 1986. (Das Foto-Taschenbuch. 7.)
- mit Fritz Rudolf Fries: Portrait einer Zeit. Halle 1990
Weblinks
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