Karl-Heinz Drescher

Karl-Heinz Drescher
Karl-Heinz Drescher vor einem seiner bekanntesten Plakate, 2008

Karl-Heinz Drescher (* 7. Oktober 1936 in Quirl; † 19. Mai 2011 in Berlin) war ein deutscher Grafiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach seinem Abitur im Jahre 1955, studierte er bis 1960 an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle-Burg Giebichenstein Gebrauchsgrafik bei Walter Funkat. Nach zwei Jahren freischaffender Tätigkeit als Grafiker in Halle (Saale), wurde er schließlich 1962 am von Bertolt Brecht gegründeten Berliner Ensemble als Theatergrafiker engagiert. 37 Jahre Arbeit auf den Gebieten Plakat, Buch, Ausstellungen folgten. Er starb am 19. Mai 2011 nach langer Krankheit.[1]

Auszeichnungen

Karl-Heinz Drescher war mit seinen Werken vielfach in der Auswahl „Die 100 besten Plakate des Jahres“ der DDR vertreten und wurde in den Jahren 1971, 1973, 1974, 1979, 1987 mit dem 1. Preis, 1989 mit dem 2. Preis und 1981 mit dem 3. Preis ausgezeichnet.

Werke

Karl-Heinz Dreschers Werkverzeichnis umfasst weit über 400 Plakate. Die meisten davon waren für das Berliner Ensemble. Aber auch für andere Berliner Theater wie z.B. das „bat“ (Berliner Arbeiter-Theater), das Maxim-Gorki-Theater Berlin, die Deutsche Staatsoper Berlin, die Akademie der Künste der DDR und das Deutsches Theater Berlin lieferte er zahlreiche Arbeiten ab.

Schriften

  • Plakate für das Berliner Ensemble – Karl-Heinz Drescher. Rheinland-Verlag, Köln 1988. ISBN 3-7927-1062-5.
  • Die Plakate des Berliner Ensembles 1949-1989. Hrsg. zusammen mit Friedrich Dieckmann 1992, ISBN 3-434-50013-8.
  • Pinselknecht bei Brecht : Erinnerungen. Stekovics, Dößel 2006. ISBN 978-3-89923-134-2.
  • Trommeln für Brecht - 37 Jahre als Grafiker am Berliner Ensemble. Edition Pentagraph, Berlin 2007. ISBN 978-3-00-021812-5
  • Treibgut gesichert - 37 Jahre als Grafiker am Berliner Ensemble. Edition Pentagraph, Berlin 2009.

Einzelnachweise

  1. Die Lust am Deutlichen Artikel von Friedrich Dieckmann zum Tod von Karl-Heinz Drescher in der Berliner Zeitung vom 25. Mai 2011, abgerufen am 4. Juni 2011

Weblinks


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