Karl von Luz

Karl von Luz

Karl von Luz (* 3. August 1824 in Altensteig; † 6. November 1899 in Stuttgart) war ein württembergischer Politiker und Oberamtmann.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Karl Luz besuchte die Lateinschule und die Realschule in Altensteig, danach das Gymnasium in Stuttgart. Von 1843 bis 1846 studierte er Regiminalwissenschaften in Tübingen. Nach der 1. und 2. Verwaltungsdienstprüfung begann er als Probereferendar beim Oberamt Calw und bei der Regierung des Neckarkreises in Ludwigsburg. 1846 Hilfsarbeiter bei der Stadtdirektion Stuttgart, 1847 bis 1849 Aktuariatsverweser beim Oberamt Cannstatt. 1849 bis 1853 Oberamtsaktuar in Künzelsau und Neresheim. Von 1853 bis 1856 war er Stadtdirektionsaktuar bei der Stadtdirektion Stuttgart und Hilfsarbeiter bei der Armenkommission in Stuttgart. Weiter Stationen waren die Regierung des Donaukreises in Ulm und die Zentralstelle für Gewerbe und Handel. 1861 bis 1866 war Karl Luz dann Oberamtmann in Welzheim und 1866 bis 1870 in Neuenbürg. 1870 bis 1874 hatte er dieses Amt in Heidenheim inne. 1874 wurde er Regierungsrat, 1877 Oberregierungsrat und 1882 Regierungsdirektor und Vorstand der Regierung des Schwarzwaldkreises in Reutlingen. 1887 erhielt er den Titel Regierungspräsident, 1896 trat er in den Ruhestand. Luz wurde auf dem Pragfriedhof in Stuttgart bestattet.

Politik

Luz war von 1876 bis 1877 Abgeordneter des Oberamts Heidenheim in der Zweiten Kammer des württembergischen Landtags, seit 1880 bis zu seinem Tod für den Oberamtsbezirk Nagold. Er war Mitglied der "Landespartei".

Ehrungen, Nobilitierung

Karl von Luz wurde in den Städten Altensteig und Reutlingen (1896) zum Ehrenbürger ernannt.

Literatur

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 530. 
  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 391. 

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