Thomas Kelati

Thomas Kelati
Basketballspieler
Thomas Kelati
Spielerinformationen
Geburtstag 27. September 1982
Geburtsort Walla Walla (WA), Vereinigte Staaten
Größe 196 cm
Position Shooting Guard /
Small Forward
College Washington State
Vereinsinformationen
Verein BK Chimki
Liga PBL
Vereine als Aktiver
2001–2005 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten WSU Cougars (NCAA)
2005–2006 BelgienBelgien Dexia Mons-Hainaut
2006–2008 PolenPolen Turów Zgorzelec
2008–2009 SpanienSpanien Unicaja Málaga
2009–2010 SpanienSpanien Power Electronics Valencia
Seit 0 2010 RusslandRussland BK Chimki
Nationalmannschaft1
Seit 0 2010 Polen

Thomas Kelati (* 27. September 1982 in Walla Walla, Washington) ist ein gebürtiger US-amerikanischer Basketballspieler eritreischer Abstammung. Kelati hat nach Heirat mit einer Polin 2010 die Staatsangehörigkeit seiner Frau angenommen und tritt in internationalen Spielen für Polen an.[1] In internationalen Vereinswettbewerben hat Kelati mit Valencia Basket Club den Eurocup 2009/10 sowie mit BK Chimki die osteuropäische VTB United League 2011 gewonnen.

Während seines Studiums an der Washington State University in Pullman in seinem heimatlichen US-Bundesstaat spielte Kelati für das Hochschulteam Cougars in der Pacific-12 Conference der NCAA Division I. Während seiner aktiven Zeit konnten sich die Cougars nicht für landesweite Endrunde der NCAA qualifizieren. Kelati ist einer der erfolgreichsten Dreipunktwurf-Schützen in der Geschichte der Cougars.[2]

Nach dem Studienende 2005 wechselte Kelati als Profi nach Europa, wo er in der belgischen Ethias League einen Vertrag bei Dexia aus dem wallonischen Mons im Hennegau unterschrieb. Mit diesem Verein wurde er 2006 belgischer Pokalsieger sowie Vizemeister. Anschließend wechselte er in die polnische PLK nach Zgorzelec, dem polnischen Teil von Görlitz an der Neiße, wo er mit PGE Turów zweimal hintereinander polnischer Vizemeister wurde. In der zweiten Saison konnte man auch international auf sich aufmerksam machen, als man nach dem Vorrundengruppensieg im ULEB Cup 2007/08 bis ins Finalturnier der acht besten Mannschaften dieses Wettbewerbs vorstieß, wo man im Viertelfinale gegen Dynamo Moskau ausschied.

Anschließend wechselte Kelati 2008 in die spanische Liga ACB zu Unicaja im andalusischen Málaga. Mit diesem Verein spielte auch in der höchsten europäischen Spielklasse ULEB Euroleague 2008/09, wo man nach dem Gruppensieg in der Vorrunde in der Zwischenrunde der sechzehn besten Mannschaften ausschied. In der spanischen Meisterschaft belegte man nach der regulären Saison den dritten Platz und schied im Play-off-Halbfinale gegen den späteren Meister FC Barcelona aus. Im spanischen Pokal Copa del Rey erreichte man das Finale, welches gegen den baskischen Verein Tau Cerámica verloren ging. Im Anschluss unterschrieb Kelati einen Vertrag beim griechischen Verein Olympiakos Piräus, der nach dem Medizincheck aber vom Verein wieder gelöst wurde, statt dessen erhielt er vom NBA-Champion Los Angeles Lakers einen Vertrag, der jedoch auch vor Saisonbeginn wieder gelöst wurde.[1] Daraufhin kehrte Kelati nach Spanien zurück, wo er von dem Basketballclub aus Valencia verpflichtet wurde, mit dem er 2010 den ULEB Eurocup im Finale gegen den deutschen Vertreter Alba Berlin gewann. Als Hauptrundenvierter in der spanischen Meisterschaft scheiterte man in der ersten Play-off-Runde ausgerechnet an Kelatis Ex-Verein aus Málaga. 2010 wechselte er dann zum Basketballverein aus dem russischen Chimki, einem Vorort von Moskau, bei dem er einen Zweijahresvertrag unterschrieb.[3] Mit diesem Verein schied er in der ersten Gruppenphase der ULEB Euroleague 2010/11 aus, während man den Titel in der supranationalen VTB United League gewinnen konnte.

Mit der polnischen Nationalmannschaft konnte sich Kelati 2010 für die EM-Endrunde 2011 im Nachbarland Litauen qualifizieren, nachdem das Endrundenturnier auf 24 Mannschaften aufgestockt wurde. In der Vorrunde des Endrundenturniers schied man nach zwei Siegen knapp wegen des schlechteren direkten Vergleichs vorzeitig aus.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Eritrea: Thomas Kelati to Become Polish Citizen. CapitalEritrea.com, 6. Februar 2010, abgerufen am 11. September 2011 (englisch).
  2. 2010-11 Men's Basketball Information Guide. WSUCougars.com, S. 50, abgerufen am 11. September 2011 (PDF (2,44 MB), englisch).
  3. BC Khimki adds Thomas Kelati. Euroleague.net, 23. Juli 2010, abgerufen am 11. September 2011 (englisch).

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