- ULEB Eurocup
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ULEB Eurocup Sportart Basketball Gründungsjahr 2002 Mannschaften 32 Teams Länder Deutschland
Italien
Spanien
Griechenland
Frankreich
Türkei
Israel,
Kroatien
Litauen,
Polen
Russland
Serbien
Slowenien
Aktueller Meister UNICS Kasan
Internetseite eurocupbasketball.com Der Eurocup (2002 bis 2008 ULEB Cup) ist ein unter dem Dach der ULEB ausgetragener Wettbewerb für europäische Basketball-Vereinsmannschaften der Männer. Er bildet im Rahmen des jährlich ausgetragenen Basketball-Europapokals nach der ULEB Euroleague und vor der EuroChallenge der FIBA Europe den zweitbedeutendsten aller Wettbewerbe.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmals ausgetragen wurde der Eurocup in der Saison 2002/03 unter dem Namen ULEB Cup, als 24 Teams aufgeteilt in vier Gruppen an den Start gingen. Der erste Verein, der die Trophäe für sich sichern konnte, war der spanische Vertreter Pamesa Valencia. Im Folgejahr wuchs die Teilnehmerzahl auf 36 Mannschaften an und Hapoel Jerusalem wurde der zweite Cup-Gewinner. Die Israelis wurden damit nach Maccabi Tel Aviv der zweite Verein aus Israel, der einen europäischen Wettbewerb gewinnen konnte. In der Saison 2004/05 gingen nicht weniger als 42 Mannschaften in die neue Saison, an deren Ende das litauische Team BC Lietuvos Rytas als Sieger feststand. Da bereits im laufenden Wettbewerb ein großes Leistungsgefälle zwischen den Mannschaften auszumachen war, entschloss sich die ULEB das Programm für die nächste Saison zu straffen und die Teilnehmerzahl wieder auf 24 zu senken.
Im Sommer 2007 entschloss sich de ULEB die Teilnehmerzahl wieder zu erhöhen, was zu großen Unstimmigkeiten mit der FIBA führte. Bis zu diesem Zeitpunkt wurden alle Endspiele im belgischen Charleroi ausgetragen. In der Saison 2007/2008 wurde der ULEB Cup unter 54 Mannschaften ausgetragen. 2008 wurde der Wettbewerb in Eurocup umbenannt, auf 32 Teams beschränkt und wird in enger Zusammenarbeit mit der FIBA Europe ausgetragen.
Teilnehmer
Beim Eurocup handelt es sich um einen Wettbewerb, bei dem die Startplätze bereits im Vorfeld fest unter den teilnehmenden Verbänden verteilt sind. Die Anzahl der Startplätze für jeden teilnehmenden Verband hat sich seit Bestehen des Wettbewerbs kontinuierlich verändert.
Spielmodus
Wie der Anzahl und die Zusammensetzung der Teilnehmer hat sich auch der Spielmodus in der Geschichte des Wettbewerbs kontinuierlich verändert.[1]
Aktueller Spielmodus
Der aktuelle Spielmodus sieht den Wettbewerb in fünf Phasen unterteilt und ist seit Juli 2009 gültig.[2]
- Qualifikationsrunde: 16 Mannschaften treten in Hin- und Rückspielen gegeneinander an. Während sich die acht siegreichen Mannschaften für die nächste Runde qualifizieren, nehmen die übrigen Mannschaften in Folge am EuroChallenge teil.
- Gruppenphase: Die acht Sieger der zweiten Qualifikationsrunde treffen auf bereits 24 gesetzte Mannschaften. Diese nun 32 Mannschaften treten aufgeteilt in acht Gruppen zu je vier Mannschaften in Heim- bzw. Auswärtsspielen gegeneinander an, bis ein jedes Team sechs Spiele absolviert hat. Für die nächste Runde qualifizieren sich der Erst- und Zweitplatzierte aus jeder Gruppe.
- Last 16: 16 Mannschaften treten aufgeteilt in vier Gruppen zu je vier Mannschaften in Heim- bzw. Auswärtsspielen gegeneinander an, bis ein jedes Team sechs Spiele absolviert hat. Für die nächste Runde qualifizieren sich der Erst- und Zweitplatzierte aus jeder Gruppe.
- Viertelfinale: Die zweit besten Teams der Gruppen aus den Last 16 spielen in Hin- und Rückspiel gegeneinander. Für die nächste Runde qualifiziert sich das Team mit den meisten Punkten aus beiden Spielen. Im Falle eines Gleichstands wird ein Entscheidungsspiel in der Halle des vormaligen Gruppenersten ausgetragen.
- Final Four: Die vier Sieger der Viertelfinals qualifizieren sich für das Final Four Turnier, das dieses Jahr in Vitoria-Gasteiz stattfinden wird.[3] In diesem Turnier, das innerhalb weniger Tage stattfindet, treten je zwei Mannschaften in Halbfinals gegeneinander an. Die Sieger qualifizieren sich für das Finale. Der Sieger des Finals ist Gewinner der Eurocups und qualifiziert sich zudem automatisch für die ULEB Euroleague der direkt darauf folgenden Saison.
Während die ersten beiden Phasen unter der Schirmherrschaft der FIBA Europe ausgetragen werden, ist ab der Gruppenphase die ULEB für die Austragung der Spiele zuständig.
Historische Spielmodi
In der ersten Saison 2002/03 gab es keine Qualifikationsrunde. Die Gruppenphase wurde in vier Gruppen à sechs Teams gespielt, wovon sich je vier für die nächste Runde qualifizierten, die in Achtel-, Viertel- und Halbfinals sowie den Finale im K.-o.-System in Hin- und Rückspiel (Heim-/Auswärtsspiel) ausgespielt wurden. Es gab somit kein zentrales Finalturnier.
In der Saison 2003/04 wurde der Modus weitestgehend beibehalten. Einzig das Finale wurde zentral in Charleroi ausgetragen.
In der darauffolgenden Saison wurde die Gruppenphase in sieben Gruppen à 6 Teams ausgespielt wovon sich zwei bis drei für das folgende Achtelfinale qualifizierten. Ansonsten verlief die Saison analog zur Vorsaison. Das Finale fand wiederum in Charleroi statt.
In der Spielzeit 2005/06 fand die Gruppenphase mit vier Gruppen mit je 6 Teams statt, wobei sich pro Gruppe vier Teams für das Achtelfinale qualifizierte. Auch die nachfolgende Saison fand in diesem Modus statt.
In der Eurocup-Saison 2007/08 wurden abermals Änderungen an der Gruppenphase vorgenommen. Diese wurde in neun Gruppen zu je sechs Mannschaften ausgetragen, wobei sich die besten Drei jeder Gruppe sowie die fünf besten Gruppenvierten für das neu eingeführte Sechzehntel-Finale qualifizierten, das wie das Achtelfinale in der oben beschriebenen Form ausgetragen wurde. Die acht Sieger des Achtelfinales qualifizierten sich für das Final-Eight-Turnier in Turin, in dem innerhalb von vier Tagen Viertel- und Halbfinale sowie das Finale in einfachen K.-o.-Spielen ausgetragen wurde.
In der Saison 2008/09 wurde eine zweistufige Qualifikationsrunde eingeführt. Die erste Runde bestand aus 16 Teams, die in Hin- und Rückspiel aufeinandertrafen. Die Sieger trafen auf acht gesetzte Teams in der zweiten Qualifikationsrunde. Die acht Sieger aus den Hin- und Rückspielen qualifizierten sich für die Gruppenphase. Diese wurde wiederum reformiert, es spielten acht Gruppen à vier Teams. Das Sechzehntelfinale wurde wieder abgeschafft. Die zwei besten Mannschaften jeder Gruppe qualifizierten sich für das Achtelfinale, was in Hin- und Rückspiel ausgetragen wurde. Die Sieger hieraus spielten wiederum im Final Eight in Turin den Sieger aus.
Alle Endspiele
Saison Austragungsort Sieger Gegner Ergebnis 2002/03 Novo Mesto*
Valencia*Pamesa Valencia
Krka Novo Mesto
90-78
78-76Detail 2003/04 Charleroi Hapoel Jerusalem
Real Madrid
83-72 Detail 2004/05 Charleroi BC Lietuvos Rytas
Makedonikos
78-74 Detail 2005/06 Charleroi Dynamo Moskau
Aris Thessaloniki
73-60 Detail 2006/07 Charleroi Real Madrid
BC Lietuvos Rytas
87-75 Detail 2007/08 Turin DKV Joventut
Akasvayu Girona
79-54 Detail 2008/09 Turin BC Lietuvos Rytas
BK Chimki
80-74 Detail 2009/10 Vitoria-Gasteiz Power Electronics Valencia
Alba Berlin
67-44 Detail 2010/11 Treviso UNICS Kasan
Cajasol Sevilla
92-77 Detail 2011/12 noch unbekannt Detail *2003 fiel die Entscheidung in einem Hin- bzw. Rückspiel.
Gruppen 2009/2010
→ Hauptartikel: Eurocup 2009/10Gruppe A
Alba Berlin
Galatasaray Café Crown
Banca Tercas Teramo
Asowmasch Mariupol
Gruppe B
Power Electronics Valencia
Le Mans Sarthe Basket
Triumph Ljuberzy
KK Hemofarm
Gruppe C
Gruppe D
Gruppe E
Bizkaia Bilbao Basket
Türk Telekom Ankara
Spartak St. Petersburg
Spirou Charleroi
Gruppe F
Gruppe G
Gruppe H
ČEZ Nymburk
Brose Baskets Bamberg
Lauretana Biella
BK Ventspils
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ www.eurocupbasketball.com Offizielle Website des Eurocups., abgerufen am 5. März 2010 (Die Seite zeigt Statistiken der vergangenenen Eurocup-Spielzeiten, anhand derer die unterschiedlichen Teilnehmer und Modi ersichtlich sind).
- ↑ www.eurocupbasketball.com: Format der aktuellen Saison (engl.)
- ↑ www.schoenen-dunk.net: Final-Four in Vitoria Gasteiz (engl.)
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