- Kenan Engin
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Kenan Engin (* 1974 in Pertek, Türkei) ist ein kurdischstämmiger Politikwissenschaftler, Schriftsteller und Lehrbeauftragter in Heidelberg, Mainz und Worms.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Engin kam 2000 als politischer Flüchtling aus der Türkei nach Deutschland. Zunächst lebte er etwa ein Jahr im Flüchtlingslager in Lebach. Von 2003 bis 2008 studierte er Politikwissenschaften und Europäische Kunstgeschichte an der Universität Heidelberg, an der er gerade promoviert. Seit 2009 arbeitet er als Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg, der FH Mainz und der FH Worms.[1] Seit 1995 schreibt er in unterschiedlichen Zeitungen und Zeitschriften. Seine Artikel, Gedichte und Aufsätze wurden in Türkisch, Deutsch und Englisch u.a. in Hurriyet Daily News and Economic Review[2], im Journal of Turkish Weekly[3], dem Eurasischen Magazin,[4] den Frankfurter Heften,[5] FES-Forum, Radikal, Gündem, Özgür Politika[6] und auf zahlreichen Webseiten[7][8][9] publiziert.
Seine Schwerpunkte sind Konfliktforschung, Prozesse des Nation-Building, Türkei, Irak und Kurdistan.[4] Kenan Engin spricht angesichts des Arabischen Frühlings von einer fünften Welle der Demokratisierung in Anlehnung an Samuel Phillips Huntingtons Demokratietheorie und beruft sich dabei auf Parallelen zur dritten Demokratisierungswelle in Lateinamerika während der 1970er- und 1980er-Jahre.[10] [11]
Werke (Auswahl)
- Untersuchung zur Konfliktbewältigung im Irak: Ein föderalistisches Konzept. (Forschungsergebnisse), VDM, Saarbrücken 2010, ISBN 9783639237665
- Ahmet Kaya: Unutulmaz Yılların Solcu Müzisyeni – deutsch: Der Sänger der unvergesslichen Jahre: Ahmet Kaya. (Biographie), Peri Verlag, Istanbul 2002,ISBN 975824571-6
- Ağlayın – deutsch: Weine. (Essayband), Peri Verlag, Istanbul 2006, ISBN 9759010526
- Yitik Zaman Metinleri – deutsch: Die Texte der verlorenen Zeit. (Essayband), Peri Verlag, Istanbul 2002, ISBN 9758245570
- Kefilsiz Yaşamın Yolcuları - deutsch: Die hoffnungslosen Wanderer. (Gedichtband), Peri Verlag, Istanbul 2000, ISBN 975824535X
- Meran. Der lange Weg der Hoffnung, Dokumentarfilm, 2008 (Regie), Film mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung u.a.[12]
Weblinks
- Website von Kenan Engin
- Literatur von und über Kenan Engin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Kommentar zum Lehrprogramm Wintersemester 2010/2011. Universität Heidelberg: Institut für Politische Wissenschaft, abgerufen am 1. August 2011.
- ↑ Are the Yanks going home? The current Debates on the U.S. Troop Pullout from Iraq. In: Hurriyet Daily News and Economic Review. 26. Juli 2011, abgerufen am 1. August 2011 (englisch).
- ↑ Kenan Engin: Muqtada al-Sadr as a Troublemaker: The Role of the Sadr Movement in Iraqi Politics. Journal of Turkish Weekly, 6. August 2011, abgerufen am 6. August 2011 (englisch).
- ↑ a b Ein steiniger Pfad. In: Eurasisches Magazin. 5. Juli 2011, abgerufen am 1. August 2011.
- ↑ Frankfurter Hefte 1/2 2010: Nation-Building-Prozess im Irak – Kann es gelingen? Abgerufen am 1. August 2011.
- ↑ http://www.savaskarsitlari.org/arsiv.asp?ArsivTipID=5&ArsivAnaID=3476
- ↑ Migrationswelle aus dem islamisch-arabischen Raum - Tor zu oder auf? Migrapolis Deutschland, 7. Juni 2011, abgerufen am 1. August 2011.
- ↑ Britney Spears: Bir Pop İdolünün Hazin Çöküşü. In: BiaMag. 16. Februar 2008, abgerufen am 1. August 2011 (türkisch).
- ↑ Gibt es eine friedliche Zukunft für den Irak? Ein Plädoyer für einen föderalen Irak. In: alsharq.de. 9. Oktober 2010, abgerufen am 1. August 2011.
- ↑ http://www.hurriyetdailynews.com/n.php?n=the-arab-spring-the-5.0-democracy-wave-2011-08-19
- ↑ Die fünfte Welle der Demokratisierung im islamisch-arabischen Raum? In: Migrapolis Deutschland. 27. April 2011, abgerufen am 1. August 2011.
- ↑ online:
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