Arabischer Frühling

Arabischer Frühling
Libyen Ägypten Algerien Jemen Jordanien Oman Saudi-Arabien Syrien Tunesien Kuwait Bahrain Marokko Mauretanien Senegal Sudan Dschibuti Irak Iran Westjordanland Westsahara Vereinigte Arabische Emirate Katar Libanon
Arabische Staaten:
  • Staatsoberhaupt gestürzt
  • Regierung infolge von Protesten umgebildet
  • Volksaufstand/Bürgerkrieg
  • Massenproteste
  • Unruhen/Proteste
  • Keine Vorfälle bekannt
Nicht-arabische Staaten:
  • Proteste in nicht-arabischen Staaten
  • Keine Vorfälle bekannt

Arabischer Frühling (arabisch: الربيع العربي‎ ar-Rabī' al-ʻArabī) bezeichnet eine im Dezember 2010 beginnende Serie von Protesten, Aufständen und Revolutionen in der arabischen Welt, welche sich, ausgehend von der Revolution in Tunesien, in etlichen Staaten im Nahen Osten (Maschrek/Arabische Halbinsel) und in Nordafrika (Maghreb) gegen die dort autoritär herrschenden Regime und die politischen und sozialen Strukturen dieser Länder richten.[1]

Inhaltsverzeichnis

Ereignisse

Ausgehend von der Revolution in Tunesien seit dem 17. Dezember 2010 begannen am 5. Januar 2011 Unruhen in Algerien. Am 25. Januar 2011 kam es in Ägypten zu Protesten, die schließlich zur Revolution in Ägypten 2011 führten; dieser Umsturz war mit einer Machtübernahme des Militärs verbunden. Im Zuge dieser Ereignisse kam es auch in anderen arabischen Ländern zu Protesten, unter anderem protestierten Regierungsgegner im Jemen, in Jordanien, in Libyen, in Bahrain und in Syrien.

Die Massenproteste führten bisher zur Absetzung und Flucht des tunesischen Machthabers Zine el-Abidine Ben Ali und zum Rücktritt des ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak. Der Präsident Jemens, Ali Abdullah Salih, kündigte nach über 30-jähriger Herrschaft an, für keine weitere Amtsperiode zu kandidieren. In Jordanien wurde Maʿruf al-Bachit, wie bereits 2005, von König Abdullah II. mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. In Algerien wurde die Aufhebung des seit 19 Jahren bestehenden Ausnahmezustands durch den Präsidenten Abd al-Aziz Bouteflika angekündigt. In Bahrain wurden am 16./17. Februar 2011 Demonstrationen von der Polizei niedergeschlagen.[2] In Libyen kam es zu einem Bürgerkrieg, bei dem Rebellen mit Unterstützung durch die NATO Staatschef Muammar al-Gaddafi stürzten.[3] Über die Arabische Welt hinaus kam es in einzelnen weiteren Ländern zu Protesten.

Ägypten

Demonstranten, die am 29. Januar 2011 auf einem Armee-Lastwagen in der Innenstadt von Kairo stehen
Hauptartikel: Revolution in Ägypten 2011

Der Aufstand in Ägypten begann am 25. Januar 2011, dem „Tag des Zorns“. Am 11. Februar 2011 trat der langjährige Staatspräsident Husni Mubarak zurück und ein Militärrat übernahm die Macht. Dieser sicherte den Demonstranten freie und demokratische Wahlen sowie die Aufhebung des seit 30 Jahren geltenden Notstandsgesetzes zu.

Algerien

Hauptartikel: Unruhen in Algerien 2011

Die Unruhen in Algerien breiteten sich seit dem 5. Januar 2011 aus Zorn über massiv gestiegene Grundnahrungsmittelpreise aus. Sie entzündeten sich spontan an Einzelereignissen und waren nicht einheitlich organisiert. Eine der zentralen Forderungen der Opposition, die Aufhebung des seit 19 Jahren geltenden Ausnahmezustandes, wurde am 24. Februar 2011 durch die algerische Regierung erfüllt.[4]

Bahrain

Der Perlenplatz vor der Räumung (4. März 2011)
Hauptartikel: Proteste in Bahrain 2011

Die Proteste im Golf-Königreich Bahrain begannen am 14. Februar 2011, als einige Hundert Demonstranten auf dem zentralen Perlenplatz in Manama ein illegales Zeltlager errichteten. Die überwiegend schiitische Bevölkerung protestiert vor allem gegen das sunnitische Königshaus von Hamad ibn Isa Al Chalifa. In der Nacht vom 16. zum 17. Februar wurde das Zeltlager von Sondereinheiten der Polizei geräumt,[2] wobei vier Menschen starben. In den folgenden Wochen demonstrierten mehrere zehntausend Menschen. Am 14. März entsandte Saudi-Arabien auf Bitten der bahrainischen Regierung hin 1000 Soldaten in das Land,[5] am Folgetag wurde der Ausnahmezustand ausgerufen.[6] Die bahrainische Opposition wertete diesen Einmarsch als Kriegserklärung sowie als eine Besatzung durch ausländische Truppen.[7][8] Bahrainische Truppen gehen gegen Demonstranten vor.[9]

Dschibuti

In Dschibuti demonstrierten am 18. Februar Tausende gegen Präsident Ismail Omar Guelleh.[10][11]

Irak

Im Irak fanden am 22. Februar 2011 Demonstrationen in Basra, Südirak statt.[12] Am 25. Februar 2011 wurden nach den Freitagsgebeten erstmals auch aus anderen Landesteilen Demonstrationen gemeldet, bei denen mehrere Menschen getötet wurden. Ursache war Ärger über soziale Ungerechtigkeit, insbesondere wurden Korruption und hohe Arbeitslosigkeit angeprangert. Die Kundgebungen wurden teilweise gewaltsam beendet, als die Teilnehmer in mehreren Städten versucht hatten, Regierungsgebäude zu stürmen. Dabei fanden die größten Demonstrationen in den Städten Mosul, Falludscha (überwiegend von sunnitischen Arabern bewohnt), Bagdad und Basra (überwiegend von schiitischen Arabern bewohnt) statt. In der Autonomen Region Kurdistan im Nordirak gab es ebenfalls Demonstrationen und Tote.[13] Das kurdische Regionalparlament in Arbil erließ daraufhin einen 17 Punkte umfassenden Plan, um die Situation zu deeskalieren.

In Bagdad demonstrierten tausende Menschen, von denen einige versuchten, die Grüne Zone, das Zentrum internationaler Präsenz, Sitz des irakischen Parlaments und der amerikanischen Botschaft, zu erreichen. Diese Protestkundgebung wurde gewaltsam beendet. Die Polizei setzte Tränengas, Wasserwerfer und Knüppel gegen die Demonstranten auf dem Bagdader Tahrir-Platz ein. Der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki wurde als "Lügner" bezeichnet; al-Maliki behauptete, Anhänger des früheren Diktators Saddam Hussein hätten die Unruhen geschürt. Über ebenso große Menschenmengen wurde aus Basra berichtet; dort richtete sich die Wut gegen den in der Bevölkerung als korrupt geltenden Gouverneur Scheltak Abbud, der aufgrund der massiven Proteste zurücktrat. Der schiitische Großayatollah Ali as-Sistani rief zunächst zur Zurückhaltung auf, bezeichnete die Demonstrationen am Folgetag jedoch als legitim, da es sich um berechtigte Forderungen handele und es berechtigt sei, diesen friedlich Ausdruck zu geben.[14][15][16]

Am 4. März 2011 fanden erneut Proteste in der Hauptstadt Bagdad, Basra sowie in anderen Städten des Südirak statt.[17]

Am 16. März 2011 demonstrierten tausende in Bagdad und im Südirak. Sie wandten sich gegen den saudischen Einmarsch in Bahrain und riefen zur Unterstützung der dortigen Opposition auf. As-Sistani äußerte sich ebenfalls für die bahrainische Opposition.[18][19] Am 17. März 2011 demonstrierten in Kerbela etwa 3000 Schiiten gegen Saudi-Arabien. Großayatollah Mohammed Taki al-Mudarrisi hatte dazu aufgerufen.[20] Nuri al-Maliki schloss sich der Kritik der Demonstranten an.[21]

Jemen

Proteste in Sanaa am 3. Februar 2011
Hauptartikel: Proteste im Jemen 2011

Im Jemen begannen die Proteste mit einer Demonstration am 27. Januar 2011, als rund 16.000 Jemeniten in der Hauptstadt Sanaa gegen die Politik von Präsident Ali Abdullah Salih protestierten. Am 2. Februar 2011 erklärte Salih, nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren zu wollen und sein Amt auch nicht seinem Sohn zur Verfügung zu stellen. In den Folgetagen kam es zu weiteren Protesten, die am 8. März von Soldaten gewaltsam beendet wurden.[22] Im Verlaufe der Unruhen wurden mehr als ein Dutzend Menschen getötet. Am 20. März 2011 wurde die jemenitische Regierung vom Präsident Ali Abdullah Salih aufgrund des zunehmenden politischen Drucks entlassen.[23] Im April erklärte sich Salih auf Vorschlag des Golf-Kooperationsrates einverstanden, nach Zusicherung von Straffreiheit zurückzutreten.[24] Seit Mitte Mai kam es in der Hauptstadt Sanaa zu Kämpfen zwischen Stammesmilizen und Einheiten der Regierung, bei denen mehr als 120 Menschen starben. Im Rahmen dieser Kämpfe kam es am 3. Juni zu einem Angriff auf den Präsidentenpalast, bei dem Präsident Salih durch einen Granatensplitter verletzt wurde[25] und zur medizinischen Behandlung vorübergehend ausreiste.[26]

Jordanien

Hauptartikel: Proteste in Jordanien 2011

Die Proteste in Jordanien begannen am 7. Januar 2011.[27] Die Islamische Aktionsfront rief am 26. Januar 2011 zu Protesten gegen die Regierung von Samir ar-Rifai auf. König Abdullah II. bin al-Hussein mahnte aufgrund der Entwicklungen in Tunesien und Ägypten im Januar 2011 echte Reformen an. Dabei wurde Ministerpräsident Samir ar-Rifai abgesetzt und am 1. Februar 2011 Maʿruf al-Bachit, der bereits von 2005 bis 2007 das Amt des Premierministers innehatte, mit der Regierungsbildung beauftragt.[28]

Kuwait

Hauptartikel: Proteste in Kuwait 2011

Am 18. Februar 2011 kam es auch in Dschahra, Kuwait, zu Demonstrationen, bei denen 30 Demonstranten verletzt worden sein sollen und insgesamt 50 Personen festgenommen wurden. In erster Linie forderten die Demonstranten den Erhalt der kuwaitischen Staatsbürgerschaft.[29][30]

Libyen

Abschuss eines Tomahawk-Marschflugkörpers von der USS Barry auf ein Ziel in Libyen, 19. März 2011

Nachdem es ab dem 18. Februar bei Massenprotesten in der Hafenstadt Banghazi, Libyen, dutzende Tote gab,[31] wurde der öffentliche Internetverkehr im Land lahmgelegt und der Zugang zu sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook gekappt.[32] Das harte Vorgehen des libyschen Militärs gegen Demonstranten führte in einigen Teilen des Landes zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen und zum Rücktritt vieler hochrangiger Politiker. Die Gegner Gaddafis konnten zunächst insbesondere im Osten des Landes weite Gebiete unter ihre Kontrolle bringen.[33] Militärische Erfolge der Regierungstruppen führten am 17. März 2011 zur Verabschiedung der Resolution 1973, in der ein sofortiger Waffenstillstand und die Einrichtung einer Flugverbotszone gefordert werden.[34] Nach einem mehrmonatigen Bürgerkrieg schafften die Rebellen unter Führung eines nationalen Übergangsrates und mit Unterstützung durch NATO-Truppen, Gaddafi zu stürzen und weite Teile des Landes, einschließlich der Hauptstadt Tripolis, unter ihre Kontrolle zu bringen. Am 20.Oktober 2011 wurde Gaddafi nach einem Angriff der Truppen des Nationalen Übergangsrats auf seine Heimatstadt Sirte aufgegriffen. Gaddafi kam dabei unter noch ungeklärten Umständen infolge von Schussverletzungen zu Tode.[3]

Marokko

Massendemonstration in Casablanca im Mai 2011

Das Königreich Marokko ist eine konstitutionelle Monarchie und wird seit 1999 von Muhammad VI. regiert. Es gilt als arm, aber politisch stabil. Nach einem Aufruf über das Internetportal Facebook demonstrierten am 20. Februar 2011, dem sogenannten „Tag der Würde“, tausende Demonstranten für politische Reformen und mehr Demokratie.[35] Bei den Unruhen starben in der Stadt Al-Hoceima fünf Menschen in einer brennenden Bankfiliale.[36] Als Reaktion auf die Unruhen kündigte der König in einer Fernsehansprache am 10. März 2011 politische Reformen an.[37] Unter anderem sollte durch eine Kommission eine neue Verfassung erarbeitet werden, der Premierminister sollte in Zukunft dem Parlament verantwortlich sein und die Unabhängigkeit der Justiz sollte gestärkt werden.

Am 20. März 2011 kam es in mehreren Städten zu Demonstrationen. Diese waren von islamistischen und linksradikalen Gruppen organisiert worden. In der marokkanischen Hauptstadt Rabat gingen zwischen 1500 und 4000 Menschen auf die Straße.[38] Am 25. April 2011 demonstrierten Tausende in Rabat, Casablanca und anderen Städten für politische Reformen. Neben der Forderung nach Demokratisierung wandten sich die Demonstranten auch gegen Korruption und Folter sowie die wirtschaftliche Perspektivlosigkeit vor allem von jungen Menschen.[39] Auch in ländlichen Regionen kam es zu Kundgebungen. In der Kleinstadt Tiznit im Süden des Landes demonstrierten Anhänger der Bewegung "20 février" gegen die Korruption im Gesundheitswesen. [40]

Am 17. Juni 2011 gab König Muhammad VI. Details der angekündigten Verfassungsreform bekannt.[41][42] Nach dieser soll der König einen Teil seiner bisherigen Rechte verlieren und nicht mehr wie bisher geistliches Oberhaupt aller Marokkaner sein. Er soll außerdem verpflichtet werden, den Regierungschef aus der Partei mit den meisten Parlamentssitzen auszuwählen. Im weiteren sind eine Gleichberechtigung der Berbersprache Tamazight mit dem Arabischen und eine deutlichere Trennung von Judikative und Exekutive vorgesehen. Am 1. Juli 2011 wurde die neue Verfassung in einem Referendum durch 98 Prozent der Abstimmenden bestätigt.[43]

Marokko strebt Reformen und gesellschaftspolitische Erneuerung mit friedlichen politischen Strategien an, und deswegen spricht man im Lande von einer Sanften Revolution (arab. thaura silmiyya).[44] Für den 25. November 2011 wurden vorgezogene Parlamentswahlen angekündigt.

Mauretanien

Auch in Mauretanien, das zur Arabischen Liga gehört, kam es Anfang Januar sowie im Februar 2011 zu kleineren Demonstrationen. Mauretanische Menschenrechtler organisierten Demonstrationen, die die in Mauretanien nach wie vor praktizierte Sklaverei kritisierten und ablehnten. Betroffen sind vor allem rund 550.000 Haratin. Auch im Februar kam es zu Protesten. Da die mauretanische Regierung eine Zunahme der Proteste nach tunesischem Vorbild befürchtet, wurden die Preise für Grundnahrungsmittel um bis zu 30% reduziert.[45][46][47][48]

Oman

Hauptartikel: Proteste im Oman 2011

Ab dem 18. Februar 2011 fanden im Sultanat Oman, das von Sultan Qabus ibn Said nahezu absolutistisch regiert wird, regelmäßig Kundgebungen und Demonstrationen statt, die zunächst friedlich blieben. Den Demonstranten ging es dabei in erster Linie um politische Reformen. Nachdem es eine Woche später bei Protesten von etwa 2000 Menschen in Sohar zu Zusammenstößen mit Polizei und Militär kam, bei denen zwei Menschen starben, wurde zunehmend auch Kritik an Sultan Qabus ibn Said laut. Dieser kündigte an, die Versorgungsengpässe im Land beheben zu wollen sowie mehr Stipendien für Studenten zuzulassen.[30][49][50][51][52]

Palästinensische Gebiete

Am 4. Februar 2011 kam es zu ersten größeren Solidaritätskundgebungen von Palästinensern mit den ägyptischen Demonstranten. Diese blieben allerdings größtenteils auf den Gazastreifen beschränkt.[53][54] Bereits an den Tagen zuvor waren ähnliche Veranstaltungen gewaltsam aufgelöst und mehrere Teilnehmer verhaftet worden.[55] Am 8. Februar kündigte die Palästinensische Autonomiebehörde überraschend Kommunalwahlen für den 9. Juli an. Diese waren bereits seit einem Jahr überfällig gewesen.[56] Die den Gazastreifen kontrollierende Hamas kündigte umgehend einen Wahlboykott an.[57]

Am 14. Februar 2011 trat die palästinensische Regierung rund um Ministerpräsident Salam Fayyad zurück. Präsident Mahmud Abbas hatte zu diesem Schritt gedrängt, um eine Neubesetzung mehrerer Ministerposten zu erreichen.[58] Abbas hat Fayyad mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Das Exekutivkomitee der Palästinensischen Befreiungsorganisation beschloss zudem, bis spätestens Ende September Präsidenten- und Parlamentswahlen abzuhalten. Die Wahlen dürften sich allerdings aus heutiger Sicht auf das Westjordanland ohne Ostjerusalem beschränken.[59] Fayyad machte bei der Regierungsbildung einen ungewöhnlichen Schritt und schrieb auf seiner Facebook-Seite, man solle ihm Vorschläge machen. „Wer ist Eurer Meinung nach vertrauenswürdig, gut ausgebildet und mit Führungsqualitäten ausgestattet, so dass man ihm ein Ministerium anvertrauen kann? Bitte nennt den Namen und das Amt“, lautete der Post. Innerhalb weniger Stunden hatte er bereits 700 Kommentare erhalten.[60]

Am 27. April 2011 wurde bekannt gegeben, dass sich die bislang verfeindeten Organisationen Hamas und Fatah auf die Bildung einer Einheitsregierung und einen Termin für Wahlen geeinigt haben.[61] Wenige Tage später unterzeichneten sie ein Versöhnungsabkommen.[62] Laut dem Hamas-Politbüro-Mitglied Ezzat al-Rishq habe der Machtwechsel in Ägypten die Versöhnung begünstigt.[63]

Saudi-Arabien

Infrastrukturprobleme durch heftigen Regen führten am 26. Januar 2011 nach dem Freitagsgebet zu einer ersten Demonstration in der Hafenstadt Dschidda, Saudi-Arabien, die für saudi-arabische Verhältnisse überraschend erfolgte. Die Kundgebung wurde gewaltsam niedergeschlagen, wobei etwa 30 bis 50 Menschen inhaftiert wurden.[64] In den folgenden Tagen wurden auf Facebook politische Reformen gefordert, darunter die Einführung einer konstitutionellen Monarchie und eine gerechtere Verteilung des Wohlstands.[65] Im Februar folgten vereinzelte weitere Kundgebungen, u. a. von Frauen oder von Angehörigen der schiitischen Minderheit.[65][66][67]

Nachdem der saudi-arabische König Abdullah ibn Abd al-Aziz nach einem Aufenthalt in einem US-amerikanischen Krankenhaus am 23. Februar 2011 nach Saudi-Arabien zurückgekehrt war, soll er seiner Bevölkerung 27 Milliarden Euro zur Verbesserung ihrer Lage versprochen haben. Zudem besprach er mit dem bahrainischen König Hamad ibn Isa Al Chalifa die dortige Lage.[68]

Nach weiteren Demonstrationen der schiitischen Minderheit in der erdölreichen saudischen Ostprovinz[69] sowie der Oppositionsgruppe Islamische Reformbewegung (MIRA) in der Hauptstadt ar-Riyad[70] erließ die saudische Regierung am 5. März ein Demonstrationsverbot, da die Demonstrationen islamischem Recht widersprächen.[71] Dennoch kam es in den folgenden Wochen immer wieder zu Demonstrationen, bei denen die Polizei teils gewaltsam durchgriff.[72][73][74]

Sudan

Im Sudan demonstrierten vor allem Studenten sowie Anhänger der kommunistischen und der von Hasan at-Turabi geführten islamistischen Opposition gegen das Regime von al-Baschir und gegen die wirtschaftliche Verschlechterung, die sich infolge der Unabhängigkeit des Südsudan abzeichnet.[75][76] Am 21. Februar kündigte al-Baschir an, bei der nächsten Wahl 2015 nicht mehr für das Präsidentenamt kandidierten zu wollen.[77]

Syrien

Massenproteste in der syrischen Stadt Hama am 22. Juli 2011
Hauptartikel: Proteste in Syrien 2011

In Syrien kam es nach ersten Protestaufrufen im Februar zu Verhaftungen zahlreicher Oppositioneller.[78][79] In der Stadt Dar'a demonstrierten in den folgenden Wochen tausende Menschen für politische Freiheiten und den Sturz der Regierung.[80] Auch eine Neubildung der Regierung und die Aufhebung des Ausnahmezustands im April konnten das Übergreifen der Proteste auf viele Städte landesweit nicht verhindern.[81][82] Sicherheitskräfte gehen seit Mitte März gewaltsam gegen Demonstranten vor,[80] dabei wurden nach Angaben der Vereinten Nationen bis Anfang November mindestens 3500 Menschen getötet.[83]

Tunesien

Die auch Jasminrevolution genannten politischen Ereignisse in Tunesien begannen mit landesweiten Massenunruhen in der Bevölkerung Ende Dezember 2010. Auslöser der Unruhen war die sich rasch verbreitende Nachricht über die Selbstverbrennung des Gemüsehändlers Mohamed Bouazizi am 17. Dezember 2010 in Sidi Bouzid. Am 14. Januar 2011 verließ das tunesische Staatsoberhaupt Zine el-Abidine Ben Ali das Land. Am 17. Januar 2011 wurde von Ministerpräsident Mohamed Ghannouchi eine Übergangsregierung gebildet. Am 27. Februar 2011 musste Ghannouchi nach massiven Protesten der tunesischen Bevölkerung wieder zurücktreten. Neuer Regierungschef ist Béji Caïd Essebsi.[84]

Auswirkungen auf nicht-arabische Staaten

Auch außerhalb der Arabischen Welt blieben die Proteste nicht ohne Beachtung. In den südlich der Sahara gelegenen Staaten und in China zeigten sich verschiedene Machthaber alarmiert und trafen präventive Maßnahmen, um mögliche Proteste bereits im Keim zu ersticken.[85][86] Die engen politischen und wirtschaftlichen Verbindungen zu Libyen führten in Italien zu Kontroversen. Die italienische Regierung fürchtet ausbleibende Rohöllieferungen und einen Ansturm nordafrikanischer Flüchtlinge.[87][88]

China

Hauptartikel: Proteste in China 2011

Am 20. Februar kam es in China nach Aufrufen im Internet erstmals zu Protesten, die von der Polizei und zivilen Schlägertrupps aufgelöst wurden. Mehreren Presseberichten zufolge ist der Zeitpunkt der Demonstrationen auf die Erfolge der Proteste in der arabischen Welt zurückzuführen.[89] In den folgenden Wochen beschränkten sich die Proteste meist auf symbolische Akte, etwa das Tragen von Jasmin-Blumen.[90] Mehrere Suchbegriffe wie etwa „Demokratie“ oder „Jasmin“ werden von der Regierung im Internet blockiert,[91] außerdem wurden etwa 200 Regimekritiker und Aktivisten unter Hausarrest gestellt oder festgenommen.[92]

Iran

Hauptartikel: Proteste im Iran 2011

Auch im Iran gab es zeitweise Proteste gegen das dortige Regime, die durch die arabischen Proteste gestärkt wurden.[93] Zuvor gab es im Iran bereits 2009 nach den iranischen Präsidentschaftswahlen ähnliche Proteste. 2011 begannen sie mit einer Demonstration am 14. Februar 2011. Dabei sollen zwei Demonstranten ums Leben gekommen sein. Ende Februar gaben Oppositionsgruppen bekannt, dass Mir Hossein Mussawi und Mehdi Karroubi, die zwei Organisatoren der Demonstration, verschleppt worden seien, und kündigten weitere Proteste für den 15. März an.

Israel

Hauptartikel: Proteste in Israel 2011

Nachdem die Filmemacherin Daphni Leef im Juli 2011 wegen hoher Mieten obdachlos wurde, beschloss sie, auf dem Mittelstreifen des Rothschild-Boulevards in Tel Aviv, Israel, ihr Zelt aufzuschlagen. Nachahmer taten es ihr nach und schrieben „Rothschild ist unser Tahrir-Platz“ auf Plakate.[94] In den folgenden Wochen entwickelte sich daraus eine Protestbewegung mit hunderttausenden Teilnehmern, die soziale Gerechtigkeit fordern.[95] Ministerpräsident Benjamin Netanjahu versprach Reformen.[96]

Malawi

Die Festnahme eines Dozenten der Universität von Malawi, der Parallelen zwischen Problemen in der arabischen Welt und solchen in Malawi aufgezeigt hatte, führte zu lang anhaltenden Protesten von Studenten und Dozenten für akademische Freiheit. Bei erneuten Demonstrationen am 20. Juli 2011 weiteten sich die Proteste aus, auch wirtschaftliche und finanzielle Probleme wurden angesprochen.

Spanien

Hauptartikel: Proteste in Spanien 2011

Die landesweiten Proteste in Spanien seit Mai 2011 berufen sich unter anderem auf die Revolutionsbewegungen in der arabischen Welt.[97][98]

Bezeichnung

Sowohl in der deutschen als auch in der internationalen Presse hat sich die Bezeichnung „Arabischer Frühling“ weitgehend durchgesetzt.[99][100][101][102] Wegen des nicht klar umrissenen Raumes, in dem die Proteste stattfinden, finden aber auch andere Bezeichnungen Verwendung. Die Blätter für deutsche und internationale Politik bezeichnen die Vorgänge als „arabische Revolution“.[103] Die Frankfurter Allgemeine Zeitung verwendet den neuerfundenen Begriff Arabellion,[104] ein Kofferwort aus arabisch und Rebellion. Insbesondere wegen der Proteste im nichtarabischen Iran ist auch die Bezeichnung „Proteste in der MENA-Region“ zu finden.[105][106]

Ursachen und Beteiligte

Ursachen für die erhöhte Protestbereitschaft sind der Unmut über die autoritären Regimes mit einem ausgeprägten Sicherheitsapparat, fehlende Mitsprachemöglichkeiten der Bürger sowie Korruption in Staat, Wirtschaft und Verwaltung. Eine wesentliche weitere Ursache ist die hohe Arbeitslosigkeit insbesondere der jüngeren Bevölkerung (deren Bevölkerungsanteil durch ein starkes Bevölkerungswachstum deutlich ansteigt,[107] was auch als eine weitere Ursache für die Protestbereitschaft angesehen wird[108]) und eine wachsende Armut. Hinzu kommen weltweit steigende Nahrungsmittel- und Energiepreise, die große Teile der Bevölkerung belasten.[109][110][111][112][113]

Neben der Unzufriedenheit mit dem System wird auch darüber diskutiert, inwiefern moderne Kommunikationstechnologien (Mobiltelefone, Internet, aber auch der Empfang vom Satellitenfernsehen, insbesondere Al Jazeera) die Proteste förderten. Diese starke Mobilisierung im Internet wurde schon seit den frühen Jahren nach 2000 sorgfältig kultiviert durch Mobilfunk und Plattformen wie z. B. Facebook, Twitter sowie ägyptische Blogs. Es besteht ein Konsens darüber, dass dadurch eine Informationsstruktur abseits des Mainstreams ermöglicht wurde, welche die Proteste gefördert habe.[114] Bezüglich der Demonstrationen in Ägypten wird von Beobachtern allerdings die Rolle dieser Internetkommunikation als eher unterstützend und nicht als fundamental eingeschätzt[115] sowie darauf verwiesen, dass das Internet neben der Verbreitung von alternativen Informationen auch zur getarnten Verbreitung von PR durch die Regimes geeignet ist.[116] Die Proteste gingen auch nach Abschaltung des Internets unvermindert weiter. Eine gewisse Rolle dürfte aber Arabizi spielen, das arabische Chat-Alphabet, weil es die Kommunikation erleichtert und auch weniger Gebildeten die Teilnahme ermöglicht.[117]

Getragen werden die Proteste von einer breit gefächerten Bewegung, der verschiedenste soziale Schichten abseits der Regimeelite, sowohl Linke als auch Bürgerliche, Säkulare wie auch Christen und Muslime – darunter teils auch Mitglieder der fundamentalistischen Muslimbruderschaft – angehören. An Protesten teilnehmende Mitglieder der Muslimbruderschaft haben in Ägypten dazu unter anderem von einer Einführung der Scharia Abstand genommen.[114] Anführer von religiös-fundamentalistischen Organisationen haben hingegen Probleme, sich gegenüber den arabischen Protesten zu positionieren, oder stehen (z. B. Anführer der Hamas) diesen ablehnend gegenüber, obwohl auch sie in Opposition zu den Regimen stehen. Nach Einschätzung des norwegischen Historikers Brynjar Lia liegt der Grund darin, dass die Protestbewegungen gewaltfrei, populär, überwiegend säkular und integrativ sind.[118]

Als Teil und ein treibender Faktor des Konflikts gilt auch der Kampf zwischen Schiiten und Sunniten in der Region. Insbesondere unterstützt der schiitische Iran das syrische Regime als seinen einzigen arabischen Verbündeten. Ägypten hat sich seit dem Sturz von Mubarak dem Iran angenähert; Saudi-Arabien versteht sich traditionell als Schutzmacht der Sunniten und fördert zahlreiche Nachbarn (zum Beispiel die sunnitischen Monarchien Marokko und Jordanien) mit Milliardensummen.[119]

Einschätzungen zur Ausbreitung und Parallelen

Roland Popp, Forscher an der Forschungsstelle für Sicherheitspolitik der ETH Zürich, sah es im Januar 2011 als unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen an, dass sich die Proteste zu einem „arabischen Frühling“ ausweiten. Die Situation in den Ländern sei zu unterschiedlich für eine Ausweitung der Revolution von Tunesien auf andere arabische Länder. Parallelen der Proteste gebe es dennoch, die allgemeine „Frustration mit der Herrschaftsrealität in den arabischen Republiken, weitverbreitete Korruption der Eliten, scharfe Repressionen durch die allgegenwärtigen Mukhabarat, die Geheimdienste“, die sich vor allem durch „die Frustrationen der jungen Generation“ ventilieren, „die selbst trotz Hochschulausbildung kaum Chancen haben, im Arbeitsmarkt Fuß zu fassen“.[120]

Nach Stephan Roll, Forscher für wirtschaftliche und politische Transformationsprozesse der Forschungsgruppe Naher Osten und Afrika bei der Stiftung Wissenschaft und Politik,[121] brächten die Unruhen und Proteste in mehreren arabischen Staaten nicht zwangsläufig die dortigen Regime zu Fall, da es anders als in Osteuropa 1989 keinen Domino-Effekt geben werde. Die Regimes, die gesellschaftlichen Bedingungen, die politische Lage und die wirtschaftliche Situation in den einzelnen Ländern „sind zu verschieden“.[122]

Paul Salem von der Carnegie-Stiftung für internationalen Frieden schätzte die Folgen der Proteste folgendermaßen ein: „Die Ereignisse haben die Psyche der arabischen Völker und die Machtbalance in der Region verändert. Die internationale Gemeinschaft muss erkennen, dass sie sich mit fragwürdigen Regimen eingelassen hat und dass es sich nicht um einen islamistischen Aufstand handelt, sondern um demokratischen Protest.“ Natürlich würden in jedem arabischen Land spezielle Bedingungen herrschen, „aber jetzt stehen alle vor sehr ähnlichen Herausforderungen.“ Seiner Meinung nach treffe das auch für die Golfstaaten zu, in denen ebenfalls Monarchien an der Macht sind: „Die ölreichen Länder kennen nicht Arbeitslosigkeit und Armut wie Tunesien, Ägypten, Marokko, Algerien, Syrien, Jordanien und Jemen. Am Golf sind politische Reformen zu erwarten, mehr Machtbeteiligung. Kuwait ist da relativ offen, wird eher Zugeständnisse machen.“ Bahrain sei ein spezieller Fall: „Da geht es mehr um den Ausgleich konfessioneller Unterschiede. Das läuft weniger auf Revolte als auf Reform hinaus.“

Mit der in Jordanien tätigen politischen Publizistin Lamis Andoni stimmt er überein, dass ohne die flächendeckende Berichterstattung bei Al Jazeera oder al-Arabiya die derzeitigen Umwälzungen kaum vorstellbar wären. Andoni sagte: „Die Satellitenkanäle beteiligen alle an den Ereignissen. Die Leute haben die tunesische und ägyptische Revolution verfolgt und hatten das Gefühl, sie sind selbst dabei. Sie haben praktisch an der Seite von Tunesiern und Ägyptern gekämpft. Sie teilen Freude und Angst, und so wurde ihr Erfolg zum Sieg für alle Araber.“[123]

Der Orientalist Hans-Peter Raddatz meldete bei einem Radio-Interview mit dem Deutschlandfunk insbesondere in Bezug auf Ägypten Zweifel an, ob als Resultat dieser Revolutionen tatsächlich Demokratien entstünden. Er sagte, „eine Demokratie könne nicht auf dem Reißbrett skizziert werden“ und fügte hinzu, der Islam sei ohne Säkularisierung nicht mit der Demokratie westlicher Prägung kompatibel.[124] Hingegen spricht Kenan Engin in Anlehnung an Huntingtons Demokratisierungstheorie von einer fünften Welle der Demokratisierung und beruft sich dabei auf Parallelen zur dritten Demokratisierungswelle in Lateinamerika während der 1970er- und 1980er-Jahre.[125][126] [127]

Der deutsche Journalist Adrian Lobe stellte in einem Gastbeitrag für die Neue Zürcher Zeitung die These auf, dass die Aufstände in Nordafrika und im Nahen Osten keine Demokratiebewegung darstellten, sondern "Wohlstandsrevolten". Als Beleg führte er die Situation in Saudi-Arabien an, wo das Regime mit die Bevölkerung mit großzügigen Geschenken ruhig stellt und sich bislang kein Protest regte. Daraus leitet Lobe ab, dass bei den Unruhen materielle Faktoren wie Bildung, Arbeit und Wohlstand im Vordergrund standen. [128]

Fareed Zakaria, Publizist und ehemaliger Herausgeber des Magazins Newsweek, vertritt einen ähnlichen modernisierungstheoretischen Ansatz. Er argumentiert, dass es für das Durchlaufen einer Revolution eine sozioökonomische Schwelle überschritten werden muss. Diese setzt Zakaria bei einem Pro-Kopf-Einkommen von rund 8000 US-Dollar an. Staaten, in denen dieses Niveau nicht erreicht wird (z.B. Marokko), hätte demzufolge weniger Chancen auf einen gesellschaftlichen Umbruch als wohlhabendere Länder.

US-Präsident Barack Obama hielt im Mai 2011 eine Grundsatzrede, in der er die Revolutionen des „arabischen Frühlings“ als historische Gelegenheit für die USA bezeichnete: „Wir haben die Chance zu zeigen, dass Amerika die Würde eines Straßenverkäufers in Tunesien höher achtet als die rohe Macht des Diktators.“ Obama zog eine Parallele zwischen den arabischen Aufständen und der Geburt der USA im Kampf gegen die britische Herrschaft. Amerika könne daher nicht anders als sich auf die Seite der arabischen Völker stellen. Dann ging er der Reihe nach auf die meisten Krisenherde der Region ein:[129]

  • Für Libyen sagte er voraus, Muammar al Gaddafi werde am Ende gestürzt werden.
  • Syriens Präsident Baschir al Assad müsse entweder den Wandel in seinem Land anführen oder aus dem Weg gehen.
  • Von Jemens Staatschef Ali Abdullah Salih forderte Obama, seine Zusage zu einer Machtübergabe in die Tat umzusetzen.
  • Von der Regierung in Bahrain forderte er, Bedingungen für einen Dialog mit der Opposition zu schaffen. Ägypten und Tunesien sagte er Hilfen zu. Ägypten sollten bis zu einer Milliarde Dollar an Schulden erlassen werden.
  • Israel und die Palästinenser rief Obama eindringlich auf, mutig den Friedensprozess wiederaufzunehmen; die internationale Gemeinschaft sei des anhaltenden Stillstands müde. Erstmals sagte er, die Grenze zwischen Israel und einem unabhängigen palästinensischen Staat solle auf deren Verlauf vor dem Sechstagekrieg 1967 basieren, beide Seiten sollten sich auch auf einen Gebietsaustausch verständigen. Ziel sei eine „sichere und anerkannte Grenze“ zwischen beiden Staaten.

Schon vor der Rede hatte die US-Regierung klargemacht, dass Obama (wegen der vielen Entwicklungen in der Region) keine umfassende Vision entwerfen werde. Saudi-Arabien erwähnte Obama in seiner Rede nicht.

Literatur

Weblinks

 Commons: Proteste in der Arabischen Welt 2010–2011 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikinews Wikinews: Portal:Arabische Welt – in den Nachrichten
Gespräch mit dem Autor Andreas Noll in DRadio Wissen
Englisch

Einzelnachweise

  1. Korotayev A., Zinkina J. Egyptian Revolution: A Demographic Structural Analysis. Entelequia. Revista Interdisciplinar 13 (2011): 139–169.
  2. a b Felix de Cuveland: Gewalt in Bahrain: Schüsse auf Demonstranten. In: tagesschau.de, 17. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  3. a b Jan Roß: Libyen-Einsatz: Der Weg ist frei In: Die Zeit. Nr. 35, 25. August 2011, ISSN 0044-2070 (online).
  4. Zentrale Forderung der Opposition erfüllt – Algerien hebt Ausnahmezustand nach 19 Jahren auf. tagessschau.de, 25. Februar 2011, abgerufen am 25. Februar 2011.
  5. "Militärs: Golfstaaten schicken Militär nach Bahrain" Focus online, Abruf: 14. März 2011 19:52 Uhr
  6. "Bahrain: Regierung ruft nach Unruhen Notstand aus" Welt online, Abruf: 17. März 2011 17:10 Uhr
  7. Musharbash, Yassin: "Arabische Staaten schicken Truppen nach Bahrain" Spiegel online, Abruf: 1. November 2011 19:49 Uhr
  8. Gelen, Martin: "Saudische Truppen in Bahrain" Tagesspiegel online, Abruf: 14. März 2011 19:51 Uhr
  9. "König erlaubt Gewalt gegen Demonstranten" Die Welt online, Abruf: 17. März 2011 17:48 Uhr
  10. Dominic Johnson: Proteste in Libyen: Gaddafi will nicht klein beigeben. In: taz.de, 18. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  11. Djiboutians rally to oust president (en). In: Al Jazeera English, 18. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  12. Ulrich Leidholdt: "Demonstrationen im Irak. Keine Revolution, sondern Verbesserungen" Abruf 28. Februar 2011 20:10 Uhr
  13. Kurds rally for change in north Iraq, Meldung der Press TV vom 23. Februar 2011
  14. Proteste von Jordanien bis Jemen. NZZ, abgerufen am 26. Februar 2011.
  15. Tote bei Protesten im Irak. Deutsche Welle, abgerufen am 26. Februar 2011.
  16. Proteste im Irak eskalieren: Neun Tote. N24, abgerufen am 26. Februar 2011.
  17. AFP: Tausende protestieren im Irak gegen Regierung, 4. März 2011
  18. reuters.com: Iraq criticises Bahrain intervention; Sadrists march, Zugriff am 6. Mai 2011
  19. reuters.com: Iraq's Sadr followers march against Bahrain crackdown, Zugriff am 6. Mai 2011
  20. neuepresse.de: Anspannung in Bahrain - USA machen Druck Zugriff am 6. Mai 2011
  21. de.reuters.com: Festnahmen nach Niederschlagung der Proteste in Bahrain, Zugriff am 6. Mai 2011
  22. "Soldaten feuern auf Demonstranten – ein Mensch stirbt" Focus online, Abruf: 13. März 2011 19:02 Uhr
  23. "Jemens Präsident entlässt Regierung" Zeit.de, Abruf: 23. März 2011 10:02
  24. Peter Steffe: Staatsfernsehen kündigt Rücktritt an: Ende des jemenitischen Regimes ist eingeläutet. tagesschau.de, 24. April 2011, abgerufen am 24. April 2011.
  25. Präsident Saleh bei Angriff auf Palast verletzt. tagesschau.de, 3. Juni 2011, abgerufen am 5. Juni 2011.
  26. Nach Angriff auf Jemens Präsidenten: Demonstranten bejubeln Salehs Ausreise. tagesschau.de, 5. Juni 2011, abgerufen am 5. Juni 2011.
  27. Juliane von Mittelstaedt: Proteste in Jordanien: Nieder mit der Regierung! Es lebe der König!. In: Spiegel Online, 4. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  28. Monarch: Jordanischer König ordnet nach Unruhen politische Reformen an. In: welt.de, 2. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  29. Financial Times Deutschland: Blutbad in Libyen 19. Februar 2011, abgerufen am 26. Februar 2011
  30. a b krone.at: Welle des Protests erfasst immer mehr arabische Staaten 19. Februar 2011, abgerufen am 26. Februar 2011
  31. Dietrich Alexander: Libyen: "Ich fühle, dass es zu Ende geht mit Gaddafi". In: welt.de, 18. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  32. Aufstände in Arabien: Gaddafi kappt Facebook und Twitter. In: Spiegel Online, 19. Februar 2011. 
  33. Aufständische nehmen Gebiete ein – Gaddafi will bleiben. tagesschau.de, 27. Februar 2011, abgerufen am 28. Februar 2011.
  34. UN security council resolution 1973 (2011) on Libya – full text
  35. Alexander Göbel: Tausende fordern demokratische Reformen – Marokkaner demonstrieren am "Tag der Würde". tagesschau.de, 21. Februar 2011, abgerufen am 21. Februar 2011.
  36. Aufruhr in der arabischen Welt – Fünf Tote in Marokko, Demos im Jemen. tagesschau.de, 21. Februar 2011, abgerufen am 21. Februar 2011.
  37. Alexander Göbel: Reaktion auf Unruhen: Marokkanischer König kündigt Reformen an. tagesschau.de, 10. März 2011, abgerufen am 25. April 2011.
  38. Kundgebungen in Marokko. Süddeutsche Zeitung online, abgerufen am 21. März 2011.
  39. Alexander Göbel: Massenproteste in mehreren Städten: Tausende Marokkaner fordern politische Reformen. tagesschau.de, 25. März 2011, abgerufen am 25. April 2011.
  40. Adrian Lobe: Ohne Bakschisch keine Arztbehandlung. zeit.de, 5. Mai 2011, abgerufen am 9. September 2011.
  41. Mohammed VI. gibt Verfassungsreform bekannt: Marokkos König will einen Teil seiner Macht abgeben. tagesschau.de, abgerufen am 18. Juni 2011.
  42. König will Machtbefugnisse abgeben. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. Juni 2011, abgerufen am 18. Juni 2011.
  43. Verfassungsreferendum in Marokko: 98 Prozent für Verfassungsreform. tagesschau.de, abgerufen am 2. Juli 2011.
  44. Ingrid Thurner: Marokkanischer Herbst. Die sanfte Revolution. In: International. Die Zeitschrift für Internationale Politik, III/2011, S. 11-15, abgerufen am 15. Oktober 2011.
  45. mauretanien.blogspot.com: Mauretanien: Mauretanien senkt Lebensmittelpreise, Zugriff am 6. Mai 2011
  46. "Aufbegehren im Maghreb" Wiener Zeitung online, Abruf 28. Februar 2011
  47. "Mauretanien senkt Lebensmittelpreise" Mauretanien Nachrichten online, Abruf 28. Februar 2011 19:33 Uhr
  48. "Mauretanien. Protest gegen Sklaverei bringt Menschenrechtler vor Gericht" Gesellschaft für bedrohte Völker online, Abruf 28. Februar 2011 19:34 Uhr
  49. "Tote bei Protesten im Oman" Tagesschau online Abruf 27. Februar 2011
  50. Focus online: "Zwei Tote bei Protesten in Sohar" Abruf: 27. Februar 2011 19:32 Uhr
  51. "Nahost-Proteste weiten sich aus" Abruf: 27. Februar 2011 19:46 Uhr
  52. ORF: Zwei Tote bei Unruhen in Oman
  53. Egypt political quake felt in Gaza - and its tunnels auf monstersandcritics.com - Abruf am 9. März 2011
  54. Hundreds in Gaza rally in solidarity with Egypt auf maannews.net - Abruf am 9. März 2011
  55. Palestinian Authority: End Violence Against Egypt Demonstrators von Human Rights Watch - Abruf am 9. März 2011
  56. Erste Wahlen im Westjordanland seit 2006 auf derstandard.at - Abruf am 9. März 2011
  57. Streit um palästinensische Wahlen auf derstandard.at - Abruf am 9. März 2011
  58. Palästinensische Regierung ist zurückgetreten bei tagesschau.de, 14. Februar 2011. Aufgerufen am 14. Februar 2011
  59. Palästinenser-Regierung zurückgetreten, Der Standard. 14. Februar 2011. 
  60. Ministerpräsident nutzt Facebook für Regierungsbildung von Augsburger Allgemeine. Abgerufen am 9. März 2011
  61. Fatah und Hamas einigen sich, Frankfurter Allgemeine Zeitung. 28. April 2011. 
  62. Das Ende von "vier schwarzen Jahren". tagesschau.de, 4. Mai 2011, abgerufen am 19. Juli 2011.
  63. Hamas: Wandel in Ägypten beeinflusste Einigung, Der Standard. 28. April 2011. 
  64. tehrantimes.com: Hundreds detained in Saudi Arabia over protests Zugriff am 6. Mai 2011
  65. a b bazonline.ch: Proteste auch in Saudiarabien Zugriff am 6. Mai 2011
  66. sarsura-syrien.de: Saudis wollen für Libyer auf die Straße 25. Februar 2011, abgerufen am 6. Mai 2011
  67. derstandard.at: Proteste der schiitischen Minderheit, Zugriff am 6. Mai 2011
  68. faz.net: Saudi-Arabien: Wohltaten statt Reformen, Zugriff am 6. Mai 2011
  69. Weitere Proteste in arabischen Ländern erwartet. Schiiten demonstrieren in Saudiarabien. NZZ online, 4. März 2011, abgerufen am 4. März 2011.
  70. taz.de: Proteste in Saudi-Arabien. Das Königreich wird nervös 6. März 2011, abgerufen am 7. März 2011
  71. Nach kleineren Protestkundgebungen – Saudi-Arabien verhängt Demonstrationsverbot. tagesschau.de, 5. März 2011, abgerufen am 5. März 2011.
  72. Kölnische Rundschau online: Saudis demonstrieren trotz Verbots Abruf: 6. März 2011
  73. "Die arabische Welt demonstriert erneut" Zeit online, Abruf: 6. März 2011
  74. Urgent: Saudi Wahhabis Severely Attacked Hundreds of Shia Protesters in Qatif. One Martyred, 4 Wounded
  75. Dominic Johnson: Keine Massenproteste im Sudan: Khartum träumt von Kairo. In: taz.de, 2. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  76. Johannes Dieterich: «Es wird auch uns gelingen». In: Tages-Anzeiger, 2. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  77. APA/Reuters: "Präsident Bashir tritt bei kommender Wahl nicht an". In: derstandard.at, 21. Februar 2011. 
  78. Calls for weekend protests in Syria. Al Jazeera English, 4. Februar 2011, abgerufen am 23. Februar 2011 (englisch).
  79. إعتقال زعيم التيار الاسلامي الديمقراطي في سوريا. elaph.com, 12. Februar 2011, abgerufen am 23. Februar 2011 (arabisch).
  80. a b Tote und Verletzte bei Demonstrationen in Syrien. tagesschau.de, 19. März 2011, abgerufen am 19. März 2011.
  81. Scheinbar Reformen geplant: Assad entlässt syrische Regierung. tagesschau.de, 29. März 2011, abgerufen am 29. März 2011.
  82. Reaktion auf Vorgehen der Sicherheitskräfte: Weltweite Empörung über Gewalt in Syrien. tagesschau.de, 23. April 2011, abgerufen am 23. April 2011.
  83. Assad-Truppen stürmen Hama. F.A.Z., 8. November 2011, abgerufen am 8. November 2011 (deutsch).
  84. "Das ist Tunesiens neuer Regierungschef" Hamburger Morgenpost online, Abruf: 27. Februar 2011
  85. Proteste brutal unterdrückt. ORF, 9. März 2011, abgerufen am 29. März 2011.
  86. China will Widerstand im Keim ersticken. Zeit Online, 27. Februar 2011, abgerufen am 29. März 2011.
  87. Birgit Schönau: Italien in der Schockstarre. Zeit Online, 24. Februar 2011, abgerufen am 29. März 2011.
  88. Hans-Jürgen Schlamp: Handkuss für den Diktator. Italienisch-libysche Beziehungen. Spiegel Online, 25. Februar 2011, abgerufen am 29. März 2011.
  89. Die Protestwelle erreicht China Handelsblatt vom 20. Februar 2011
  90. Will Clem: The flowering of an unconventional revolution. In: South China Morning Post. 3. März 2011, abgerufen am 29. August 2011.
  91. Chinas Polizei nimmt deutsche Reporter fest Spiegel Online vom 27. Februar 2011
  92. Ruth Kirchner: China warnt vor Einmischung im Fall Ai Weiwei. In: rbb, ARD-Studio Peking. 7. April 2011, abgerufen am 8. April 2011.
  93. Spiegel Online: Proteste in Iran: Tausende Demonstranten fordern das Regime heraus 14. Februar 2011, abgerufen am 29. August 2011
  94. Zorn der Mittelschicht trifft Netanjahu Spiegel Online vom 27. Juli 2011
  95. Spiegel Online: Hunderttausende demonstrieren für soziale Gerechtigkeit 7. August 2011, abgerufen am 3. September 2011
  96. Israel: Proteste weiten sich aus, ORF vom 30. Juli 2011
  97. El País: Movimiento 15-M: los ciudadanos exigen reconstruir la política (spanisch). 17. Mai 2011, abgerufen am 29. August 2011
  98. 20minutos.es: La prensa internacional compara ya la 'spanish revolution' con las protestas de Egipto (spanisch). 19. Mai 2011, abgerufen am 29. August 2011
  99. tagesschau.de: Dossier "Arabischer Frühling"
  100. taz: "Arabischer Frühling: Willkommen in der neuen Welt" 28. Januar 2011, abgerufen am 29. August 2011
  101. Al Jazeera English: "G8 commit $20bn to Arab Spring" 27. Mai 2011, abgerufen am 29. August 2011
  102. New York Times: "Bullets stall youthful push for Arab Spring" 18. März 2011, abgerufen am 29. August 2011
  103. Kurzgefasst. In: Blätter April 2011. Abgerufen am 8. November 2011: „Die arabische Revolution: Von der Diktatur zur Demokratie? …“. Passim.
  104. Neues Wörterbuch der Szenesprachen, abgerufen am 25. Mai 2011
  105. The MENA Protests on the Internet. Nicholas Davis and Florian Ramseger im Blog des Weltwirtschaftsforums, abgerufen am 7. Juni 2011.
  106. Führungskräfteumfrage analysiert die wirtschaftliche Bedeutung der Unruhen in der arabischen Welt. Roland Berger, abgerufen am 7. Juni 2011.
  107. The Future of the Global Muslim Population: Projections for 2010-2030 (en), Pew Research Center. 27. Januar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  108. Yasemin Ergin: Aufstand einer betrogenen Generation. In: Zenith – Zeitschrift für den Orient, 30. Januar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  109. UN besorgt wegen hoher Lebensmittelpreise. In: Deutsche Welle, 4. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  110. Grundnahrungsmittel so teuer wie noch nie. In: RP Online, 4. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  111. Teuerung: IWF-Chef Strauss-Kahn warnt vor sozialen Unruhen. In: Welt Online, 1. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  112. Thalif Deen: Neue Krise im Anmarsch – Anstieg der Nahrungsmittelpreise fördert Inflation. In: Womblog, 12. Januar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  113. Thomas Schmidinger: Es geht um Brot und Arbeit, nicht um die Scharia. In: Der Standard, 27. Januar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  114. a b Charles Hirschkind: From the Blogosphere to the Street: The Role of Social Media in the Egyptian Uprising. In: Jadaliyya, ASI (Arab Studies Institute), 9. Februar 2001. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  115. Dirk-Oliver Heckmann, Philip Rizk: Ägypten ist keine "Twitter-Revolution", Deutschlandfunk. 7. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  116. Marco Settembrini di Novetre: Deus ex Machina: Jeder Twitt ein Tritt. In: F.A.Z.-Blogs, 6. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  117. Ingrid Thurner: Die Macht von Arabizi In: Die Presse, 28. Mai 2011
  118. Thomas Pany: Ratlose Dschihadisten. In: Telepolis, 9. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  119. Rheinische Post: Saudis und Mullahs ringen um Macht 15. Juni 2011, abgerufen am 29. August 2011
  120. Isabelle Imhof, Roland Popp: «Ein arabischer Frühling steht kaum bevor». In: NZZ Online, 18. Januar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  121. Stephan Roll. Stiftung Wissenschaft und Politik. Abgerufen am 19. Februar 2011.
  122. Fachmann sieht keinen Domino-Effekt im Nahen Osten. In: stern.de, 1. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  123. Ulrich Leidholdt: Analyse zur Revolution in Nahost: Arabischer Aufstand - ein Erfolg für die ganze Region. In: tagesschau.de, 16. Februar 2011. Abgerufen am 19. Februar 2011. 
  124. Deutschlandfunk: Raddatz über Demokratie und Islam 28. Februar 2011, abgerufen am 29. August 2011
  125. Kenan Engin: The Arab Spring: The 5.0 Democracy Wave. Hurriyet Daily News, 19. August 2011, abgerufen am 29. August 2011 (englisch).
  126. Kenan Engin: Die fünfte Welle der Demokratisierung im islamisch-arabischen Raum? Migrapolis Deutschland, 27. April 2011, abgerufen am 29. August 2011.
  127. http://www.turkishweekly.net/op-ed/2881/the-arab-spring-and-the-waves-of-democracy.html
  128. Adrian Lobe: Der Mythos vom Demokratievirus. Abgerufen am 9. September 2011.
  129. tagesschau.de: Die komplette Rede Obamas im Original 19. Mai 2011, abgerufen am 29. August 2011
  130. a b Zwei Bücher über die Wurzeln des Arabischen Frühlings Andruck vom 22. August 2011 im Deutschlandfunk

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