Kesselbach (Hünstetten)

Kesselbach (Hünstetten)
Kesselbach
Gemeinde Hünstetten
Wappen von Kesselbach und Görsroth
Koordinaten: 50° 13′ N, 8° 12′ O50.2183333333338.2027777777778372Koordinaten: 50° 13′ 6″ N, 8° 12′ 10″ O
Höhe: 372–411 m ü. NN
Fläche: 2,68 km²
Einwohner: 899 (30. Juni 2009)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 65510
Vorwahl: 06126

Kesselbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Hünstetten im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen. Kesselbach liegt im Taunus nördlich des Hauptkamms zwischen Limburg und der Landeshauptstadt Wiesbaden. In geringer Entfernung zum Ort verläuft westlich die Bundesstraße 417.

Im Ort gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus und ein gemeindeeigenes Backhaus, welches von jedermann zum Backen angemietet werden kann.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die heutige Bundesstraße war um 1000 unter dem Namen Hühnerstraße (eigentlich Hünerstraße oder auch Bubenheimer Straße) bekannt und eine wichtige Handelsstraße, die durch die Gemarkung führte. Im Jahre 1260 wurde Kesselbach erstmals als Kezzelbach urkundlich erwähnt.

Die Anfänge erkennbarer Geschichte für Kesselbach liegen wahrscheinlich im Kloster Bleidenstadt begründet. Zwischen 1066 und 1075 war Diether I. von Katzenelnbogen Vogt des Klosters. Ihm oblag somit auch die Sicherung der Straße und er durfte hier Zoll eintreiben. Die Hühnerstraße verlief seinerzeit noch etwas weiter östlich, durch den heutigen Ortskern von Kesselbach. Er ließ in Bereich der Ortslage von Kesselbach aufgrund der Grenzlage eine Zollstation als befestigten Hof einrichten. Dieser bildete die Keimzelle der Besiedlung, die aber aufgrund der kargen Bodenverhältnisse sehr bescheiden blieb.

Im Mittelalter wechselten die Besitzverhältnisse um Kesselbach mehrfach. Neben Nassau sind hier das Kloster Brunnenberg (Unterlahn), die Herren von Geroldstein, von Laurenburg, von Stockheim, das St. Martin Stift in Idstein, wie auch die bereits erwähnten Kloster Bleidenstadt und die Herren von Katzenelnbogen zu nennen.

Aufgrund der Begradigung der Hühnerstraße, die dann westlich des Dorfs verlief und der ertragsarmen Landwirtschaft, war die Ortschaft in dieser Zeit bedeutungslos und war dem Risiko ausgesetzt, ganz abzugehen.

Wappenbeschreibung

In Blau ein bewurzelter silberner Apfelbaum mit goldenen Früchten.

Literatur

  • Hünstetten – Leben im Grün der Wiesen und Wälder

Weblinks


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