- Klosterbrauerei St. Marienstern
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Die Klosterbrauerei St. Marienstern war eine Bierbrauerei im Zisterzienserinnenkloster Sankt Marienstern (sorb. Marijina Hwězda) am Klosterwasser in Panschwitz-Kuckau in der sächsischen Oberlausitz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1700 wurde die Klosterbrauerei auf dem Gelände der Abtei gegründet. Gebraut wurde das Bier vor allem für die Fastenzeit im Kloster, nach dem Grundsatz Flüssiges bricht Fasten nicht. Als das Kloster ein eingeschränktes Braurecht erhielt, konnte es auch umliegende Wirtshäuser mit dem Klosterbier beliefern. Dadurch, dass die Klosterbrauereien ihrem Biersud Hopfen beifügten, erhielt das Bier eine bittere Note und wurde haltbarer, was sich positiv auf die Vermarktung auswirkte. Dass Hildegard von Bingen Bier als gesundheitsfördernd einstufte, erhöhte ebenfalls den Absatz.
Über 270 Jahre bestand die Klosterbrauerei, überstand alle Krisen und Rohstoffknappheiten, jedoch nicht die zweite Welle der Enteignungen und verstaatlichungen der DDR. 1973 musste die Brauerei auf staatlichen Druck schließen.
Im Kloster leben heute schwerbehinderte Menschen. Einige historische Anlagen wurden für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Seit 1993 wird das St. Marienstern Klosterbräu wieder hergestellt. Gebraut wird es von der Stadtbrauerei Wittichenau im Lohnbrauverfahren. In der Klosterbrauerei wird das Klosterbräu heute wieder ausgeschänkt.
Biersorten
- historisch
- Deutsches Pilsner
- Pilsner
- Vollbier Hell
- Einfachbier
- Helles
- Dunkel
- Bockbier
- Malzbier
- aktuell
- Dunkel
- Spezial
Literatur
- Sächsische Brauereien Robin Hermann, Druckhaus AJSp, ISBN 978-3-940860-04-0
Weblinks
51.23267814.201269Koordinaten: 51° 13′ 58″ N, 14° 12′ 5″ OKategorien:- Brauerei (Sachsen)
- Biermarke (Deutschland)
- Panschwitz-Kuckau
- Ehemaliges Unternehmen (Sachsen)
- Brauerei (DDR)
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