- Krebsbach (Kahl)
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Krebsbach Der Krebsbach in der Nähe der Burgstall Randenburg im Alzenauer Oberwald
Daten Lage Landkreis Aschaffenburg (Bayern) Flusssystem Rhein Abfluss über Kahl → Main → Rhein → Nordsee Quelle in einem Tal am Hahnenkamm
50° 3′ 54″ N, 9° 6′ 36″ O50.0649694444449.1098916666667350Quellhöhe ca. 350 m ü. NN Mündung in Alzenau in die Kahl 50.08749.0756722222222130Koordinaten: 50° 5′ 15″ N, 9° 4′ 32″ O
50° 5′ 15″ N, 9° 4′ 32″ O50.08749.0756722222222130Mündungshöhe ca. 130 m ü. NN Höhenunterschied ca. 220 m Länge 4 km[1] Mündung des Krebsbaches in die Kahl
Der Krebsbach ist ein linker Zufluss der Kahl im Spessart in Unterfranken. Er entspringt als Vockenbach in einem Tal am Hahnenkamm bei Mömbris-Hemsbach und fließt vorwiegend Richtung Nordwesten.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Der Krebsbach erreicht schon bald die enge Krebsbachschlucht zwischen Schanzenkopf und Hahnenkamm. Hier befinden sich rechts des Bachlaufes auf zwei Hügeln die ehemaligen Standorte der Randenburg und der Vergessenen Burg. Im unteren Tal wird der Krebsbach als Wasserzuleitung für einige Weiher genutzt. In Alzenau, gegenüber dem Parkplatz an der Burg Alzenau, fließt der Krebsbach in die Kahl.
Hochwasser
In der Nacht zum 29. Juli 1896 hauste ein schlimmes Unwetter direkt über Alzenau. Besonders schwer wurde die Gegend am Fuße des Hahnenkamms heimgesucht. Innerhalb von ganz kurzer Zeit verwandelte sich der Krebsbach in einen reißenden Fluss und vernichtete Weizen- und Kartoffelfelder.
Im Alzenauer Ortsteil Sachsenhausen erreichte die Flutwelle eine Höhe bis zu zwei Metern. Sie drang in die meisten Häuser und Ställe ein. Das Vieh konnte oft nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Zahlreiche Kühe standen bis zum Bauch im Wasser. Bei einem Anwesen wurden mehrere Schweine vor die Haustür gespült. Vielfach konnten sich selbst die Menschen nur mit größter Mühe retten. Aus einem Haus wurden sogar jede Menge Möbel herausgeschwemmt. Die heranströmenden, ungeheuren Wassermassen führten riesige Mengen Geröll und Schlamm mit. Diese lagerten sich in der Straße nach Kälberau meterhoch ab. Die Flutwelle war so gewaltig, dass die Kahl sie nicht fassen konnte und im Nu über ihre Ufer trat. So schoss das Hochwasser der Kahl mitten durch Alzenau, zwischen Kirche und Burg hindurch und ein ganzes Stück weiter unten erst wieder zum eigentlichen Flussbett[2].
Auch am 10. August 1981 kam es zu einem schweren Hochwasser des Krebsbaches, das Schäden in Alzenau anrichtete[2].
Siehe auch
Weblinks
Commons: Krebsbach – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Google Earth
- ↑ a b Gerhard Nees & Hermann Kehrer (Hrsg.): Alzenauer Wetterchronik: Die interessantesten Wetterereignisse in Alzenau, im Kahlgrund und am Untermain von 365 bis 1999. ISBN 3-921535-51-4
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