Kreis Vöhl

Kreis Vöhl
Der Raum Frankenberg-Vöhl-Waldeck 1905

Der Kreis Vöhl war ein Landkreis in der Provinz Oberhessen des Großherzogtums Hessen und ein kreisähnlicher Verwaltungsbezirk in der preußischen Provinz Hessen-Nassau. Das ehemalige Kreisgebiet gehört heute zum Landkreis Waldeck-Frankenberg in Hessen.

Geschichte

Der Kreis Vöhl wurde 1852 im Großherzogtum Hessen eingerichtet. Er ging aus dem Landratsamt Vöhl hervor, dass bis 1848 existiert hatte und war durch kurhessisches Gebiet räumlich getrennt vom Großherzogtum. Zum Kreis gehörten die beiden Exklaven Höringhausen und Eimelrod im Fürstentum Waldeck. Als Ergebnis des Deutschen Krieges von 1866 musste das Großherzogtum Hessen die Kreise Biedenkopf und Vöhl im Friedensvertrag vom 3. September 1866 an Preußen abtreten.

Der Kreis kam am 12. Januar 1867 zum Regierungsbezirk Kassel der preußischen Provinz Hessen-Nassau und erhielt zunächst einen Sonderstatus innerhalb des Kreises Frankenberg. Der dem Landrat in Frankenberg untergeordnete Bezirksbeamte in Vöhl führte den Titel Amtmann. Mit Wirkung vom 1. April 1886 wurde der gesonderte Verwaltungsbezirk Vöhl aufgehoben. Seine Gemeinden wurden direkt dem Landrat in Frankenberg unterstellt.

1854 hatte der Kreis 6.097 Einwohner in 20 Gemeinden.[1]

Gemeinden

Gemeinden des Kreises Vöhl mit mehr als 400 Einwohnern (Stand 1854):[1]

Gemeinde Einwohner
Altenlotheim 538
Buchenberg 400
Eimelrod 431
Höringhausen 762
Vöhl 788

Einzelnachweise

  1. a b Philipp A. F. Walther: Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, Land, Volk, Staat und Oertlichkeit. 1854, abgerufen am 22. Juli 2009.

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