Kurt Exner (Politiker)

Kurt Exner (Politiker)

Kurt Exner (* 15. Mai 1901 in Berlin; † 12. November 1996 ebenda) war ein deutscher SPD-Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Exner trat nach dem Ersten Weltkrieg in die SPD ein. Seit 1926 war er hauptamtlicher Gewerkschaftssekretär im Vorstand des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes. 1929 wurde er Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung in Berlin-Neukölln. Nach der Machtübernahme durch die Nazis arbeitete er als Geschäftsleiter im Verlag Dr. A. Ristow, der bis zum August 1935 die regimekritische Wochenzeitschrift Blick in die Zeit herausgeben konnte. Die Schriftleitung hatte Andreas Gayk übernommen.

Nach 1945 lebte Exner in Ost-Berlin im damaligen Stadtbezirk Prenzlauer Berg. Hier bekam er Probleme mit der sowjetischen Militäradministration, so dass er nach West-Berlin in den Stadtteil Neukölln wechselte. 1949 wurde er Bürgermeister des Bezirkes, in dem er bereits vor 1933 Vorsitzender der damals größten SPD-Abteilung gewesen war.

Willy Brandt, Regierender Bürgermeister von Berlin, berief ihn 1959 in das Amt des Senators für Arbeit und Soziales. 1967 beendete Kurt Exner aus gesundheitlichen Gründen seine Regierungstätigkeit und schied 1971 aus dem Abgeordnetenhaus aus.

Ehrungen

Kurt Exner wurde in einem Ehrengrab des Landes Berlin auf dem Parkfriedhof Neukölln bestattet. Eine weitere Ehrung erhielt der Politiker zu Lebzeiten mit der Ernennung zum Stadtältesten. Im heutigen Pankower Ortsteil Prenzlauer Berg ist nach ihm die Kurt-Exner-Straße benannt, sowie im Dresdner Stadtteil Leubnitz-Neuostra der Kurt-Exner-Weg.

In Berlin-Neukölln, Ortsteil Gropiusstadt, ist das Pflegezentrum Kurt-Exner-Haus nach sein Namen benannt worden.

Siehe auch

Weblinks


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