Kámen (Kraslice)

Kámen (Kraslice)
Kámen
Kámen führt kein Wappen
Kámen (Kraslice) (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Karlovarský kraj
Bezirk: Sokolov
Gemeinde: Kraslice
Fläche: 248,73 ha
Geographische Lage: 50° 18′ N, 12° 25′ O50.302512.415833333333700Koordinaten: 50° 18′ 9″ N, 12° 24′ 57″ O
Höhe: 700 m n.m.
Einwohner: 11 (1. März 2001)
Verkehr
Straße: Kraslice - Luby

Kámen (deutsch Stein am Hohen Stein) ist ein Ortsteil von Kraslice in Tschechien. Er liegt sechs Kilometer nördlich von Luby nahe der Grenze zu Deutschland und gehört zum Okres Sokolov.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Ortseingang von Kámen aus Richtung Kostelní

Kámen liegt in 700 m Höhe am rechtsseitigen Hang des Baches Zadní Liboc direkt am östlichen Fuße des Vysoký kámen (773 m).

Nachbarorte sind Počátky im Nordosten, Kostelní im Osten und Valtéřov im Süden. Westlich hinter der Grenze zu Deutschland liegt im Vogtlandkreis der Erlbacher Ortsteil Eubabrunn sowie im Nordwesten Erlbach.

Geschichte

Der Ort wird im Jahre 1301 erstmals als Sitz eines Schutzherren der Vögte von Plauen mit dem Namen Villa Steyn schriftlich erwähnt. Der Ortsname Stein ist von dem in der Nähe liegenden Quarzitfelsen Hoher Stein abgeleitet. Bis 1850 gehörte das Dorf zur Herrschaft Schönbach und danach als Ortsteil zu Kirchberg. Im Jahre 1919 wurde Stein eine selbstständige Gemeinde. Wegen des nahe gelegenen „Hohen Steins“ war es vor allem bei Wanderern aus dem benachbarten sächsischen Vogtland ein beliebtes Ausflugsziel. Bevor nach dem Zweiten Weltkrieg die deutsche Bevölkerung vertrieben wurde, hatte Stein 45 Wohnhäuser und etwa 250 Einwohner. Wegen der Grenznähe kam es in der Folge nicht zu einer neuen Besiedlung und die Häuser verfielen.

Heute hat Kámen als Ortsteil von Kraslice nur noch 11 Einwohner.[1] Ein großer Teil der Ortsflur wird von einem ansässigen Landwirtschaftsbetrieb als Weidefläche genutzt. Ställe und andere zum Teil verfallene landwirtschaftliche Gebäude prägen das Ortsbild.

Sehenswürdigkeiten

  • Quarzitfelsen Hoher Stein
  • Die Kirche des hl. Aegidius im benachbarten Kostelní, die eigentlich die Ortskirche von Stein ist, wird auch „Kirche zu Stein“ genannt.

Einzelnachweise

  1. Volkszählung 2001 http://www.kvary.czso.cz/xk/edicniplan.nsf/t/95003E0CCF/$File/413c01.xls

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