- Renaud Lavillenie
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Renaud Lavillenie (* 18. September 1986 in Barbezieux-Saint-Hilaire) ist ein französischer Stabhochspringer. 2009 siegte er bei den Halleneuropameisterschaften.
Lavillenie startet für den Cognac AC. 2006 übersprang er mit 5,25 m in der Halle und 5,22 m im Freien erstmals die Fünfmetermarke. Im Jahr darauf konnte er sich zwar auf 5,58 m in der Halle und 5,45 m im Freien steigern, belegte aber bei den U23-Europameisterschaften nur den zehnten Platz. 2008 nahm er an den Hallenweltmeisterschaften in Valencia teil und schied dort als 13. in der Qualifikation aus.
Ein Jahr später siegte er mit 5,81 m bei den Halleneuropameisterschaften in Turin. Am 14. Juni 2009 sprang Lavillenie mit 5,96 m in Clermont-Ferrand an die Spitze der Freiluft-Weltjahresbestenliste. Eine Woche später, am 21. Juni 2009, überquerte er in Leiria, Portugal, 6,01 m und gewann damit den Wettbewerb beim Europapokal für Nationalmannschaften. Gleichzeitig verbesserte er den französischen Rekord von Jean Galfione um drei Zentimeter. Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Berlin gewann Lavillenie mit 5,80 m die Bronzemedaille hinter dem Australier Steven Hooker und seinem Landsmann Romain Mesnil. 2010 reiste Lavillenie als europäischer Jahresbester zu den Europameisterschaften nach Barcelona, dort gewann er den Titel mit 5,85 m.
Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011 in Daegu gewann Lavillenie die Bronzemedaille mit einer Höhe von 5,85 m.
Bei einer Körpergröße von 1,76 m beträgt sein Wettkampfgewicht 69 kg; Lavillenie ist der bislang kleinste Stabhochspringer, der die Sechsmetermarke übersprang.[1] (Stand 2009) Insgesamt war Lavillenie der siebzehnte Stabhochspringer, der die Sechsmetermarke übersprang, wobei dies Jean Galfione und Danny Ecker nur in der Halle gelang.
Literatur
- Peter Matthews (Hrsg): Athletics 2009. Cheltenham 2009 ISBN 978-1-899807-78-9
Weblinks
- Athletenporträt von Renaud Lavillenie bei der IAAF (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Leichtathletik-special vom 7. August 2009, Seite 40
Europameister im Stabhochsprung1934: Gustav Wegner | 1938: Karl Sutter | 1946: Allan Lindberg | 1950: Ragnar Lundberg | 1954: Eeles Landström | 1958: Eeles Landström | 1962: Pentti Nikula | 1966: Wolfgang Nordwig | 1969: Wolfgang Nordwig | 1971: Wolfgang Nordwig | 1974: Wladimir Kischkun | 1978: Wladimir Trofimenko | 1982: Alexander Krupski | 1986: Serhij Bubka | 1990: Radion Gataullin | 1994: Radion Gataullin | 1998: Maxim Tarassow | 2002: Alexander Awerbuch | 2006: Alexander Awerbuch | 2010: Renaud Lavillenie
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