- Leopold von Puttkamer
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Leopold Erhard Rudolf von Puttkamer (* 27. April 1797 in Königsberg; † 13. Juli 1868 in Potsdam) war ein königlich-preußischer General der Infanterie; er entstammte dem hinterpommerschen Adelsgeschlecht Puttkamer.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Leopold von Puttkamer war der jüngste von neun Söhnen des Kriegs- und Domänenrats und Gutsherren zu Jeseritz, Buckow, Reddies und Lichtenberg (bei Königsberg), Carl Gustav von Puttkamer (* 4. September 1751 in Reddies; † 20. Dezember 1814 in Königsberg) und der Agathe Hedwig von Puttkamer, geb. von Ostrau aus dem Hause Lublack (* 1763 od. 1764; † 16. Juli 1816 in Königsberg). Leopold von Puttkamer war zweimal verheiratet und hatte eine Tochter sowie zwei Söhne.
Leben und militärischer Werdegang
Bereits im Alter von vierzehn Jahren trat Leopold von Puttkamer als Fahnenjunker in die Preußische Armee ein. Den Befreiungskrieg von 1813 bis 1815 erlebte er als Leutnant bei der kämpfenden Truppe und nahm an der Schlacht bei Dennewitz, der Schlacht bei Großbeeren, der Völkerschlacht bei Leipzig und der Schlacht bei Ligny teil; in Ligny wurde ihm das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen. In seiner weiteren militärischen Laufbahn als preußischer Offizier wurde er mehrfach als Adjutant sowie 1852 als Flügeladjutant verwandt. Mit dem Dienstgrad als Generalmajor und ab 1857 als Generalleutnant war Puttkamer Chef der 1. Artillerieinspektion in Stettin. 1863 nahm er als General der Infanterie seinen Abschied aus dem aktiven Soldatenverhältnis.
Neben seinen zahlreichen militärischen Auszeichnungen als Offizier der Preußischen Armee war Leopold von Puttkamer auch Rechtsritter des Johanniterordens.
General von Puttkamer war einer der maßgeblichen Initiatoren zur Gründung der am 3. Oktober 1860 zu Köslin gestifteten Genossenschaft der Familie v. Puttkamer und wurde deren erster Vorsitzender.
Literatur und Quelle
- Ellinor von Puttkamer (Bearbeiterin): Geschichte des Geschlechts v. Puttkamer (= Deutsches Familienarchiv, Band 83–85). 2. Auflage, Degener, Neustadt an der Aisch 1984, ISBN 3-7686-5064-2, S. 237–239
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