Levin Friedrich von Hacke

Levin Friedrich von Hacke

Levin Friedrich von Hacke (* 10. Januar 1714 auf Gut Genshagen; † 25. März 1785 in Stettin) war ein königlich preußischer Generalleutnant, Chef eines Regiments zu Fuß, sowie Gouverneur von Stettin. Er war Ritter des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler, des höchsten preußischen Ordens, und Drost zu Sparrenberg,

Seine Eltern waren der kursächsische Hauptmann Levin Friedrich von Hacke und Dorothea Sophia von Hacke aus dem Hause Pettus in Sachsen. Sein Vater war der Besitzer des Gutes Genshagen in der Mittelmark.

Leben

Nachdem er beim Infanterieregiment Nr.1 (Glasenapp) und im Infanterieregiment Nr.25 (Kalkstein) von 1728 bis 1729 als Fahnenjunker gedient hatte, versetzte ihn König Friedrich Wilhelm wegen seiner ansehnlichen Körpergröße als Junker in das Potsdamer Leibregiment, die Riesengarde, bei welchem er 1738 Fähnrich wurde. Dort verblieb er auch unter König Friedrich II., der ihn bei der Reorganisation der Garden 1740 in das Leibgrenadiergarde Bataillon Nr.6 (Einsiedel) einrangierte, wo er 1741 Seconde-Lieutenant und 1743 Premier.Lieutenant wurde. 1750 wurde er, immer noch im gleichen Regiment, Stabs- und wirklicher Hauptmann, 1757 Major, und 1762 Oberstleutnant. 1763 wurde er als Kommandeur zum Regiment Nr.3 (Leipziger) versetzt, 1765 zum Obristen, 1769 zum Chef des Regiments Nr.8 (Queis), 1770 zum Generalmajor, und 1781 zum Generalleutnant und Gouverneur von Stettin ernannt, und 1784 zum Ritter des schwarzen Adlerordens geschlagen.

1744 ging er zum ersten Mal ins Feld und war bei der Belagerung von Prag dabei, so wie in den folgenden Jahren in den Schlachten von: Hohenfriedberg, wo er im Gesicht verwundet wurde, Soor, Lobositz, wo er eine Quetschung bekam als eine Stückkugel ihm den Rockschoß wegriss. Für seine Leistungen während dieser Schlacht erhielt er den Orden Pour le Merite. Ferner beim Gefecht am Moysberge bei Görlitz, wo er am Fuß verwundet wurde, der Schlacht bei Liegnitz, wo ihm ein Pferd unter dem Leibe erschossen wurde, und Torgau den Rückzug von Prag und der Belagerung von Dresden.

Immer noch unverheiratet, erlag er 1785 in Stettin einem Schlaganfall.

Literatur

  • Anton Balthasar König, Biographisches Lexikon aller Helden und Militärpersonen, Band 2, Digitalisat
  • Historisches portefeuille S. 365, Digitalisat

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