Lingelbach

Lingelbach
Lingelbach
Stadt Alsfeld
Koordinaten: 50° 46′ N, 9° 24′ O50.7594444444449.4022222222222374Koordinaten: 50° 45′ 34″ N, 9° 24′ 8″ O
Höhe: 374–402 m ü. NN
Einwohner: 712 (26. März 2006)
Eingemeindung: 1. Jan. 1972
Postleitzahl: 36304
Vorwahl: 06639

Lingelbach ist ein Stadtteil von Alsfeld im Vogelsbergkreis in Mittelhessen.

Lingelbach liegt etwa östlich vom Hauptort. Im Ort treffen sich die Bundesstraße 62 und die Landesstraßen 3157 und 3161.

Durch die Endung des Ortsnamens -bach lässt sich vermuten, dass es sich um eine fränkische Siedlung handelt. Das Gewässer "Lintenbah" ist bereits 812 zu belegen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde das Dorf 1458 als "Lyndelbach", darauf 1492 als "Lingelbach", ist aber durch andere Belege schon für das 13. Jahrhundert zu erschließen.

Erster evangelischer Pfarrer war um 1569 Johannes Maar, 1607 wechselte die Gemeinde zum reformierten Bekenntnis.

Die evangelische Kirche, die zum ev. Kirchspiel Bechtelsberg im Kirchenkreis Ziegenhain der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört, wurde 1793 nach Plänen von J.A. Engelhardt erbaut und ist auf dieses Jahr über dem Hauptportal datiert. Ein Taufstein und eine Glocke aus dem Spätmittelalter sowie drei vor 1600 geschaffene, farbige gefasste Stein-Epitaphien für Mitglieder der Familie Dörnberg bzw. Zerssen belegen eine ältere Kirche am gleichen Ort. Die Kanzel ist am intarsierten Schalldeckel auf 1794 datiert. Die Orgel wurde um 1864/65 errichtet.

Für Lingelbach ist eine eigene Rotwelschvariante überliefert, die Lingelbacher Musikantensprache.[1]

Vereine

Das Vereinsleben im Ort prägen folgende Vereine:

  • Bauernverband,
  • Burschenschaft,
  • Freiwillige Feuerwehr,
  • Gesangverein Eintracht Lingelbach,
  • Jagdgenossenschaft,
  • Jugendclub,
  • Landfrauenverein,
  • Motorradclub "Quetschedell" Lingelbach,
  • ev. Posaunenchor,
  • Schützenverein,
  • Turn- und Sportverein und
  • Westerntanzgruppe "Hot Spurs".

Weblinks

Quellen

  1. Siehe dazu u.a. H. Weber: Die Lingelbacher Musikantensprache und die Geheimsprache der Vogelsbergmaurer. In: Hessische Blätter für Volkskunde. Nr. 11, 1912, S. 141 bis 146.

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