- Liste der Baudenkmäler in Erding
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In der Liste der Baudenkmäler in Erding sind die Baudenkmäler der oberbayerischen Gemeinde Erding aufgelistet. Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]
Inhaltsverzeichnis
Ensemble Stadt Erding
- Umgrenzung: Am Herzoggrabenm, Mühlgraben, Landshuter Straße 13, 20, 22, 22a, Münchner Straße 1-21, 23,25, Krankenhausstraße 20, 21, 22,
- Erding wurde als Neugründung im Bereich der alten bairischen Siedlung Altenerding im 2. Viertel des 13. Jh. an der das Hochstift Freising umgehenden Fernstraße Schongau-München-Landshut durch Herzog OttoI. v. Bayern angelegt. Bewusst wurde die Stadt als herzoglicher Stützpunkt gegen das Hochstift geschaffen. Ihre birnenförmige Gestalt ergibt sich aus den beiden bogenförmigen Wasserläufen des Semptflusses im Osten und des künstlich vertieften Fehlbaches im Westen, welche die Längsseiten der Stadt umschließen und Erding gleichsam den Wert einer Wasserfestung verliehen. Mauer, Graben und Wall, in Resten noch vorhanden, existieren bereits im Gründungsjahrhundert und wurden vom 15. bis zum 17. Jh. weiter ausgebaut; der gegen Freising gerichteten Westseite der Stadt wurde in diesem Zusammenhang besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
- Die innere Struktur des Stadtgrundrisses zeigt wesentliche Züge, die auch aus den weiteren wittelsbachischen Stadtneugründungen des 13. Jh. bekannt sind. Eine 400 m lange Nord-Süd-Achse, die lange Zeile (zu der auch die Friedrich-Fischer-Straße gehört), durchläuft die gesamte Längsausdehnung der Stadt vom ehem. Freisinger zum ehem. Haager Tor. Sie ist als großzügiger Straßenmarkt ausgebildet, der sich zu den Enden hin verjüngt und durch das ehem. 1866 durch die Schrannenhalle ersetzte, freistehende Rathaus (jetzt Sparkasse) in zwei Abschnitte geteilt wird. Dieser Teilungspunkt auf der Höhe der größten, 280 m messenden Breitenausdehnung der Stadt, ist das Gelenk des gesamten Stadtorganismus; auf ihn trifft senkrecht die ostwestliche Querachse (Landshuter Straße), ebenfalls ein Straßenmarkt, der im Osten noch durch das Landshuter Tor abgeriegelt ist, sich vor dem ehem. Rathaus zum Schrannenplatz ausweitet, jedoch keine Verlängerung in die westliche Stadthälfte findet. Vielmehr liegt diese vierte, auffallend schmale westliche Halbachse südlich versetzt im kleinsten der vier Stadtviertel, doch unter dem Schutz der ehem. Herzogsburg.
- Die Vielzahl und die Größe der Marktflächen in der Stadt belegen den über die anfängliche strategische Bedeutung Erdings später weit hinausgehenden Rang als Handelszentrum, speziell für Getreide und Vieh, in einem fruchtbaren Umland. - Die Pfarrkirche St. Johann, ein Hallenbau der 1. Hälfte des 15. Jh., hält sich von den Marktachsen zurück, deckt ihre gegen den Stadtkern gerichteten Ostpartien durch das Rathaus (bzw. den Nachfolgerbau) ab, rückt aber andererseits ihren Turm, einen freistehenden Baukörper des 14. Jh., als Stadt- und Wachtturm gegen die Stadtmitte. Die Bedeutung des ehem. Rathauses als Angelpunkt des Stadtgefüges wird dadurch noch akzentuiert. Eine zweite kleinere Kirche, die Frauenkirche des 14. Jh., ordnet sich der Umbauung des Schrannenplatzes ein und ist als Marktkirche zu verstehen. Auch die Hl. Geist-Kirche des 15. Jh. mit dem Spital am Landshuter Tor, ordnet sich streng der südlichen Flucht der Querachse ein.
- Von den Bürgerhäusern sind die älteren im großen Stadtbrand von 1648 vernichtet worden. Längs der historischen Marktstraße und Gassen überwiegen Wohnbauten des 18. Jh., meist breitgelagerte zweigeschossige Giebelhäuser vom steileren Landshuter Typ wie auch vom Typ des Bürgerhauses der Inn-/Salzachstädte mit Vorschussmauer. Einige Adelspalais des 18. Jh. setzen innerhalb dieser bürgerlichen Bebauungen besondere Akzente (ehem. Palais Preysing, jetzt Rathaus, in der Landshuter Straße, ehem. Palais Widmann, jetzt Landratsamt, in der Langen Zeile, Palais Rivera in der Münchner Vorstadt). In den Nebengassen ist die historische Bebauung hinsichtlich Höhe und Aufwand merklich zurückgestuft.
- Von den historischen, sehr früh belegten Vorstädten ist die im 14. Jh. angelegte, in ihrem Grundriss sehr prägnant erscheinende Neustadt (Haager Vorstadt) durch Fliegerangriffe 1945 und den folgenden Wiederaufbau so stark ihrem ehemaligen Charakter entfremdet, dass auf einen Einschluss in das Ensemble verzichtet wird. Dagegen zeigt die Münchner Vorstadt (Münchner Straße) bis zum Palais Rivera, der den inneren Teil riegelartig abschließt, eine eindrucksvolle historische Vorstadtsituation mit Handwerker- und Wohnhäusern des 16. bis späteren 19. Jh. Die Weite der Marktstraßen und die verhältnismäßig niedrige Bebauung mit überwiegend dem 18. Jh. angehörenden altbairischen Bürgerbauten geben der Stadt bis in die Gegenwart das Gepräge einer Gründungsstadt und darüber hinaus einer altbairischen Landstadt.
Baudenkmäler nach Ortsteilen
Erding
- Am Herzoggraben. Stadtgraben, Wall mit alter Bepflanzung, Fehlbachgraben (Teile der Stadtbefestigung) , 13. Jh.
- Am Herzoggraben 2. Reste der Stadtmauer mit Rundturm, 15. Jh. (hinter Hl.Geistspital).
- Am Mühlgraben 5. Wohnhaus zur Erdinger Kunstmühle, 1897.
- Am Mühlgraben. „Pointnermühle“, Mansarddach und wimpergartige Sitzgauben, um 1900, reizvolle Einheit mit Wohnhaus Nr. 5.
- Am Rätschenbach 6. Wohnhaus mit Walmdach und Putzgliederung, um 1840.
- Am Rätschenbach 8. Wohnhaus mit Erker und weit vorspringendem Dach, 17. Jh.
- Am Rätschenbach 12. Wohnhaus mit Erker und weit vorspringendem Dach, 17. Jh.
- Am Rätschenbach 14. Giebelseitiges Wohnhaus mit Erker, 18./19. Jh.
- Am Rätschenbach 24. Wohnhaus mit Flachgiebel, Mitte 19. Jh.
- Am Rätschenbach 32. Rest der Stadtbefestigung , „Schuldturm“.
- Bräuhausgasse 3. Wohnhaus, Schmalseite mit geschwungenem Giebel, Westfassade 19./20. Jh.
- Bräuhausgasse 8. Gasthof mit Bodenerker, 19. Jh., im Kern älter.
- Dorfener Straße 2. Gründerzeitvilla mit reicher Fassadengliederung, Ende 19. Jh.
- Dorfener Straße 4. Gründerzeitvilla mit reicher Fassadengliederung, erbaut 1895.
- Dorfener Straße. Großes Wegkreuz an der Abzweigung zum Wasserturm, Corpus in spätgotischen Formen.
- Freisinger Straße 23, 25, 27. Wohnhaus, ehem. Herberge, Nordgiebel Obergeschoßblockbau mit Außentreppe und Schrot, 18. Jh.
- Friedrich-Fischer-Straße 6. Gasthof Post, erbaut 1692, Fassadengestaltung mit Portal 1816.
- Friedrich-Fischer-Straße 8. Wohnhaus mit Erker, Anfang 17. Jh.
- Friedrich-Fischer-Straße 9. Wohnhaus mit Erker und Schopfwalm, 18. Jh.
- Friedrich-Fischer-Straße 10. Wohnhaus mit Erker und Hausfigur, Anfang 17. Jh., Hausfigur um 1500.
- Friedrich-Fischer-Straße 11. Wohnhaus mit Figurennische, 18. Jh.
- Kirchgasse 8. Kath. Pfarrkirche St.Johann, Chor Ende 14. Jh., Langhaus Mitte 15. Jh., freistehender Glockenturm, Ende 14. Jh. ; mit Ausstattung.
- Kleiner Platz 2. Chor der profanierten Frauenkirche, Ende 14. Jh.
- Kleiner Platz 4. Wohn- und Geschäftshaus mit Erker, im Kern 17. Jh.
- Kleiner Platz 6. Wohn- und Geschäftshaus mit Erker, im Kern 17. Jh.
- Kleiner Platz. Kriegerdenkmal 1870/71, errichtet 1910.
- Krankenhausstraße. Ehem. Krankenhauskapelle, mit reichem Neurokoko-Stuckdekor, bez. 1914, jetzt profaniert; im Haupttrakt des ehem. Krankenhauses, jetzt Teil des Landratsamtes.
- Krankenhausstraße. Brückenfigur St. Johann Nepomuk, 18. Jh.
- Landshuter Straße 1. Rathaus, ehem. Stadtresidenz der Grafen von Preysing (sog. „Grafenstock“), 17. Jh.
- Landshuter Straße 3. Giebelhaus, Fassade 18. Jh.
- Landshuter Straße 4. Breitgelagertes Giebelhaus mit Erker und Fassadenerker, wohl 17. Jh.
- Landshuter Straße 6. Gasthof im Kern 17. Jh.
- Landshuter Straße 10. Spitalkirche Hl. Geist, gegen Mitte 15. Jh., 1688 verändert; rückwärtig Spitalbau, 17./18. Jh.; mit Ausstattung.
- Landshuter Straße 11. Landshuter Tor, Backsteinbau, 15. Jh., Haubenkuppel 1660/64, mit Torhaus 17. Jh.
- Landshuter Straße 12. Ehem. Hl. Geist-Spital, Mitte 15. Jh., Fassade 17. Jh.
- Landshuter Straße 15. Wohn- und Geschäftshaus, neubarocke Fassade, Ende 19. Jh.
- Landshuter Straße. Bildstock an der Brücke, neubarock.
- Landshuter Straße. Brunnen vor Haus Nr. 5, 1932.
- Lange Zeile 1. Gasthof, Giebelhaus mit zwei Erkern, 16./17. Jh.
- Lange Zeile 2. Wohn- und Geschäftshaus, im Kern 17. Jh.
- Lange Zeile 3. Traufseithaus mit Erker, 17. Jh.
- Lange Zeile 4. Stadtapotheke, Fassade Ende 19. Jh.
- Lange Zeile 10. Landratsamt, ehem. Palais des Freiherrn von Widmann, klassizistisch, Fassade 1782.
- Lange Zeile 11. Wohnhaus mit Erker, 17. Jh.
- Lange Zeile 14. Gasthof, Giebelhaus mit Erker, im Kern 17./18. Jh.
- Lange Zeile 15. Gasthof mit Steilgiebel und Erker, 17. Jh.
- Lange Zeile 18. Giebelhaus mit Läden, 17. Jh.
- Lange Zeile 20. Giebelhaus mit Erker und zwei Hausmadonnen, 17./18. Jh.
- Lange Zeile 23. Wohnhaus, Fassade 19. Jh.
- Lange Zeile 27. Hausfigur, Christus an der Geiselsäule, 17. Jh.
- Lange Zeile 28. Hausfigur, Christus als Gärtner, um 1640.
- Lange Zeile 29. Giebelhaus mit Erker, 17. Jh.
- Münchner Straße 12. Giebelhaus mit Erker, 17. Jh.
- Münchner Straße 20. Palais Rivera, Wohnhaus mit hohem Giebel und Nischenfiguren, 1712, 1938 durch Brand teilzerstört (ehem. Notariat).
- Münchner Straße 31. Finanzamt, stattlicher neoklassizistischer Bau mit reicher Gliederung, 1899.
- Münchner Straße 40. Eingeschossiges Kleinhaus mit Flachsatteldach, Stichbogenfenster und Giebelschrot, gegen Mitte 19. Jh.
- Prielmayerstraße 1. Kindergarten St. Antonius, Traufseitbau, wohl 18. Jh., mit Wandmalereien und Hausmadonna.
- Roßmayrgasse 3. Reste der alten Stadtmauer. Hausfigur, Christusbüste, 18. Jh.
- Roßmayrgasse 101/2. Gartenpavillon, zum ehem. Palais Widmann gehörig (jetzt Landratsamt), dreigeschossig, mit Mansarddach, wohl 1782, erneuert 1980; im Zuge von Stadtmauer und Stadtgraben liegend - siehe Stadtbefestigung.
- Schrannenplatz 1. Schrannenhalle, dreigeschossig, neugotisch, 1866, dahinter Glockenturm der Stadtpfarrkirche.
- Schrannenplatz 3. Ehem. Frauenkirche, Ende 14. Jh., seit dem 19. Jh. profanisiert.
- Schrannenplatz 5. Ehem. Gerichtsschreiberhaus, im Kern 16. Jh., Fassade mit Zwerchgiebel, 17./18. Jh.; Hauskapelle, 1685; mit Ausstattung.
- Spiegelgasse 8. Hausmadonna, 18. Jh.
- Zollnerstraße 1. Biedermeierhaustür, um 1840/50.
- Zollnerstraße 6. Wohn- und Geschäftshaus mit zwei Erkern, im Kern 17./18. Jh.
- Zollnerstraße 7. Wirtshausschild (schmiedeeiserner Ausleger), 1. Hälfte 19. Jh.
Altenerding
- Kath. Pfarrkirche St.Mariae Verkündigung, stattlicher Bau von Anton Kogler, 1724; mit Ausstattung.
- An der Lukasmühle 5. Stattliche dreiflügelige Hofanlage mit Schopfwalmen, um 1820/40.
- Mariensäule. neubarock, errichtet 1905.
Altham
- Kath. Filialkirche St. Benedikt, Langhaus im Kern romanisch, sonst 17./18. Jh., Turm 1893; mit Ausstattung.
Aufhausen
- Schloss mit Schlosskapelle, im Kern Anfang 18. Jh., mit Ausstattung; dreiflügelige Wirtschaftsgebäude, Ende 19. Jh.
Bergham
- Kapelle. Mitte 19. Jh.; mit Ausstattung.
- Hirtenhaus, sehr bemerkenswertes Beispiel eines erdgeschossigen Blockbaus mit strohgedecktem Walmdach, Mitte 17. Jh., restauriert.
Eichenkofen
- Kath. Filialkirche St. Egidius. Langhaus und Chor spätgotisch, Turm 13. Jh., barockisiert; mit Ausstattung.
- Kapelle, leiner Bau im südlichen Ortsteil, 2. Hälfte 19. Jh.
Hl. Blut
- Kath. Wallfahrtskirche , 1675 von Hans Kogler erbaut; mit Ausstattung; oktogene Brunnenkapelle, um 1700; mit Ausstattung; ehem. Schloss Hl.Blut (jetzt Klosterschule). 9-achsiger Walmdachbau, 18. Jh. (Mesnerhaus abgebrochen).
Indorf
- Kath. Filialkirche St. Martin, 1708 von Anton Kogler; mit Ausstattung.
- Bildstock am Nordende des Dorfes, nachgotische Tuffsäule, bez. 1619.
Itzling;
- Kath. Filialkirche St. Vitus, reizvoller Bau von Anton Kogler, 1716; mit Ausstattung.
- Kapelle; neugotisch; mit Ausstattung.
Langengeisling
- Kath. Pfarrkirche St. Martin, im Kern spätgotisch, 1709 Turmneubau und barockisiert von Anton Kogler; mit Ausstattung.
- Kath. Filialkirche St. Johannes d. T., im Kern spätgotisch, im 17. Jh. barockisiert; mit Ausstattung.
- Seelenkapelle im Friedhof, 17./18. Jh.; mit Ausstattung.
- Alte Römerstraße 141. Gutshaus, neubarock, Schopfwalm, um 1925, mit Stuckreliefs und seitlichem Bodenerker.
- Pfarrer-Kerer-Straße 4. Ehem. Alte Schule, Mitte 19. Jh.
- Bei St.Sebastianstraße 8. Bildstock, neugotisch, um 1860/70, mit barocker Sebastiansfigur.
Pretzen
- Kath. Filialkirche St.Georg, 1710 von Anton Kogler; mit Ausstattung.
- Kapelle, nördlich des Dorfes, 18. Jh.; mit Ausstattung.
Sankt Paul
- Sankt Paul 3. Mesnerhaus mit Erker, bez. 1567.
- Sankt Paul 4. Stadt. Friedhof; Friedhofskirche St. Paul, Saalbau, 1699; mit Ausstattung; Leichenhaus, klassizistisch, 1827; Friedhofsmauer mit Gruftarkaden, Grabkapellen und einzelnen Grabdenkmälern des 19. und frühen 20. Jhs.
- Sankt Paul 10. (Wohnhaus). Über der Haustür Tonrelief, wohl 18. Jh.
- Denkmal., Jünglingsfigur (Allegorie auf die Vergänglichkeit). Um 1800, am Fußweg nach St.Paul.
- Haus Nr. 10. Kleines Tonrelief über der Haustür, wohl 18. Jh.
Siglfing
- Haus Nr. 16. Kapelle, 2. Hälfte 19. Jh.
Singlding
- Kapelle, 2. Hälfte 18. Jh.; mit Ausstattung.
- Haus Nr. 42. Erdgeschossiges Bauernhaus, Satteldach, 2. Viertel 19. Jh.
- Bildstock am Südende des Ortes.
Werndlfing
- Kapelle, Anfang 20. Jh.; mit Ausstattung.
Anmerkungen
- ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese ist nur über den unter Weblinks genannten BayernViewer-Denkmal im Internet einsehbar. Auch wenn dieser täglich aktualisiert wird, wird er erst nach Beendigung der Nachqualifizierung (vorauss. Ende 2013) überall den aktuellen Stand widerspiegeln. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Es können Denkmäler fehlen oder Objekte eingetragen sein, die nicht mehr in der Denkmalliste enthalten sind.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste nur ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (DSchG) definiert und hängt nicht von der Eintragung in die Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein. Eine verbindliche Auskunft erteilt allein das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege.
Literatur
- Wilhem Neu, Volker Liedke: Oberbayern. In: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern. Regierungsbezirke. Bd. I.2, R. Oldenbourg Verlag, München 1986, ISBN 3-486-52392-9.
Weblinks
BayernViewer-denkmal (kartographische Darstellung der bayerischen Bau- und Bodendenkmäler durch das BLfD, erfordert JavaScript und Java)
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