- Liste der Baudenkmäler in Glonn
-
In der Liste der Baudenkmäler in Glonn sind die Baudenkmäler der oberbayerischen Gemeinde Glonn aufgelistet. Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]
Inhaltsverzeichnis
Baudenkmäler nach Ortsteilen
Glonn
- Kath. Pfarrkirche St. Johannes d. T.; 1642 erbaut, Umbau 1768/78.
- Bahnhofsplatz 10. Ehem. Lokschuppen, langgestreckter erdgeschossiger Bau in Zyklopenbauweise, Backsteinumrahmungen an den segmentbogigen Tür- und Fensteröffnungen, Backsteinfries am Ortgang, Satteldach, um 1900.
- Lena-Christ-Straße 4. Kleines Wohnhaus, verputzt, mit Flachsatteldach und aufgedoppelter Haustür, 3. Viertel 19. Jh., im Kern älter; mit Ausstattung.
- Lena-Christ-Straße 13. Geschnitzte Haustür, Mitte 19. Jh.
- Lena-Christ-Straße 23. Ehem. Sägemühle, bemerkenswerter Ständerbau, bez. 1674, mit Satteldach, auf Tuffquadersockel.
- Marktplatz 1. Rathaus Glonn, Walmdachbau, 1931 von Max Fleißner erbaut.
- Münchner Straße 3. Wohn- und Geschäftshaus, Eckbau mit dreigeschweiften Giebelrisaliten und Eckerkertürmen, 1907.
- Prof.-Lebsche-Straße 5. Wohn- und Geschäftshaus. Eckbau mit dreigeschweiften Giebelrisaliten und Eckerkertürmen, 1907.
- Prof.-Lebsche-Straße 18. Villa, mit Giebelrisalit, vorstehenden Dächern und Putzgliederungen, um 1900.
- Prof.-Lebsche-Straße 25. Haustafel, bez. 1842.
- Wolfgang-Wagner-Straße 15. Pfarrstadel, Bundwerkbau mit zwei Quertennen, Mitte 19. Jh.
- Bildstock, Tuffsäule, Mitte 19. Jh.; an der Straße nach Piusheim.
Adling
- Kath. Filialkirche St. Lambert; spätgotischer Quaderbau, um 1500; mit Ausstattung.
- Haus Nr. 5. Bauernhaus, alter Wohnteil mit verschaltem Vordach, Traufbalkon und Bundwerk, um 1820/40.
- Haus Nr. 12. Bundwerkteile, Mitte 19.Jh.
- Haus Nr. 14. Hausfigur, barocker Gottvater, 18. Jh.; im Giebel.
- Haus Nr. 25. Ehem. Dorfschmiede, 2. Viertel 19. Jh.
Balkham
- Haus Nr. 8. Ehem. Kleinbauernhaus, mit Traufbalkon und Giebelhaube, um 1800.
- Sühnekreuz, Tuffstein, 1618; am Fußweg nach Glonn.
Doblberg
- Haus Nr. 3. Bundwerkteile, 1. Viertel 19. Jh.
- Haus Nr. 5. Bauernhaus, Einfirsthof, an drei Seiten Bundwerk, 1. Viertel 19. Jh.
- Kapelle, Ruine, 1876; 600 m westlich im Wald.
Frauenreuth
- Kath. Filialkirche St. Maria; barocke Anlage, 1707 von Thomas Mayr, Turm 1723; mit Ausstattung.
- Haus Nr. 11. Bauernhaus, Tuffquaderbau mit verschaltem Vordach und dreizonigem Bundwerk am Wirtschaftsteil; um 1840/50.
Georgenberg
- Kath. Filialkirche St. Georg; barock, um 1723, im Kern wohl romanisch; mit Ausstattung.
Hafelsberg
- Bildstock, Tuffpfeiler mit Laterne, 2. Hälfte 16. Jh.
Haslach
- Kath. Filialkirche St. Koloman; spätgotisch, um 1500; mit Ausstattung.
- Kolomanskapelle, 18./19. Jh.; mit Ausstattung; am Kolomannsweg.
Herrmannsdorf
- Haus Nr. 1. Gutshof; Herrenhaus, neubarocker Walmdachbau mit Jugendstildetails, an der Südseite runde Ecktürme, um 1900 erbaut, angeblich durch Friedrich v. Thiersch; Pförtnerhaus, kleiner neubarocker Pavillon, gleichzeitig; südliche Einfriedungsmauer, gleichzeitig.
Kastenseeon
- Ortskapelle; mit offenem Vorbau und Dachreiter, 17. Jh., 1878 erneuert; mit Ausstattung.
Kreuz
- Kath. Filialkirche Mariä Geburt; ehem. Wallfahrtskirche, romanischer Tuffquaderbau um 1200, Ausbau um 1630 in nachgotischen Formen, Turm 18. Jh.; mit Ausstattung.
Mattenhofen
- Haus Nr. 3. Zugehöriger Wirtschaftsteil mit Bundwerk und kräftig profilierten Balkenköpfen, Ende 18. Jh.
- Haus Nr. 10. Bauernhaus, Einfirstanlage mit Balusterlaube und Traufbundwerk, 1. Drittel 19. Jh.
- Haus Nr. 11. Stattliches Bauernhaus, mit Putzgliederungen und geschnitzter Tür, bez. 1857, am Querstadel Bundwerk.
Reinstorf
- Haus Nr. 4. Stattliches Bauernhaus, mit Bundwerk, 1858.
Reisenthal
- Bildstock. Tuffsäule, 18. Jh.; nördlich am Feldweg.
- Haus Nr. 1. Bundwerkteile, um 1840/50.
Schlacht
- Haus Nr. 9. Bauernhof (Altbau), Einfirstanlage, mit Traufbundwerk, 1. Hälfte 19. Jh.; Querstadel, Bundwerkanlage, 2. Viertel 19. Jh.
- Haus Nr. 19. Bauernhaus, mit Hochlaube, profilierten Balkenköpfen und Putzgliederungen, um 1860.
- Haus Nr. 24. Bauernhaus, kleiner Einfirsthof, Obergeschoss verputzter Blockbau mit Giebelhaube und Traufbalkon, Ende 18. Jh.
- Kapelle St. Martin, nur gotischer Chor erhalten; mit Ausstattung.
Sonnenhausen
- Haus Nr. 1. Bauernhaus, Einfirsthof mit Traufbundwerk und 1948 überarbeiteten Fresken, Ende 18. Jh.
- Haus Nr. 2. Stattlicher Gutshof und Gestüt, große quadratische Anlage; Herrenhaus in neubarocken und Jugendstilformen, mit hohem Schopfwalmdach, seitlich Rundturm mit Haube, seitlich zwei Stalltrakte mit Zwerchhäusern, je ein Giebelhaus als Kopfbau, 1900/01 von Wilhelm Spannagel erbaut, Erweiterung des Stalls 1905 durch Friedrich v. Thiersch, Turm bez. 1907; Hofeinfahrt gegenüber dem Herrenhaus; Pferdetränke, Jugendstil, im Hof; Pavillon, bez. 1910, nördlich auf Anhöhe.
Ursprung
- Bildstock, Tuffpfeiler, 16. Jh.; 400 m nordwestlich des Ortes.
- Wegkapelle, 2. Viertel 19. Jh.; mit Ausstattung.
Westerndorf
- Haus Nr. 4. Bauernhaus, alter Wohnteil aus Tuffquadern, mit verschaltem Vordach, Anfang 19. Jh.
- Wegkapelle, 2. Hälfte 19. Jh.; an der Straße.
Wetterling
- Haus Nr. 6. Bundwerk, um 1820/40; im Giebel.
- Wegkruzifix, geschnitzte Figuren, Ende 19. Jh.
Zinneberg
- Schloss Zinneberg; langgestreckter Trakt mit Mittelrisalit, klassizistisch, Anfang 19. Jh., angeblich von Leo v. Klenze, erneuert 1904/05 von Friedrich v. Thiersch; westlich anschließend Reste der spätmittelalterlichen Burg, 1640, um 1905 und nach Brand 1938 erneuert; an den Ostteil anschließender quergestellter Treppengiebelbau mit Durchfahrt, um 1905 von Thiersch im Stil der Inn-Salzach-Bürgerhäuser; daran anschließend Orangeriebau, in barocken Formen, 1904 von Thiersch; Parkanlage im englischen Stil, südlich und nördlich des Schlosses, 19. Jh.; Gartenpavillon, um 1900, südlich vor dem Schloss; Kapelle an der nordöstlichen Parkmauer, um 1900.
Anmerkungen
- ↑ Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese ist nur über den unter Weblinks genannten BayernViewer-Denkmal im Internet einsehbar. Auch wenn dieser täglich aktualisiert wird, wird er erst nach Beendigung der Nachqualifizierung (vorauss. Ende 2013) überall den aktuellen Stand widerspiegeln. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Es können Denkmäler fehlen oder Objekte eingetragen sein, die nicht mehr in der Denkmalliste enthalten sind.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste nur ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (DSchG) definiert und hängt nicht von der Eintragung in die Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmäler sein. Eine verbindliche Auskunft erteilt allein das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege.
Literatur
- Michael Petzet: Denkmäler in Bayern: Oberbayern. - Hrsg.: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1986
Weblinks
- BayernViewer-denkmal (interaktiv, erfordert Java)
Anzing | Aßling | Baiern | Bruck | Ebersberg | Egmating | Emmering | Forstinning | Frauenneuharting | Glonn | Grafing b.München | Hohenlinden | Kirchseeon | Markt Schwaben | Moosach | Oberpframmern | Pliening | Poing | Steinhöring | Vaterstetten | Zorneding
Gemeindefreie Gebiete: Ebersberger Forst
Wikimedia Foundation.