- Liste von Baudenkmalen in Görlitz
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In dieser Liste sind einige Baudenkmale in Görlitz aufgeführt. Görlitz ist eine große Kreisstadt und Kreissitz des gleichnamigen Landkreises. Die Liste umfasst ausschließlich Bauwerke in Görlitz, die aktuell unter Denkmalschutz stehen. Dabei erhebt sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Inhaltsverzeichnis
Hinweise zu den Angaben in den Tabellen
- In der Spalte Beschreibung und Anmerkungen zur Geschichte sind der Name (falls bekannt) des Denkmals, eine kurze Beschreibung, gegebenenfalls das Material und Angaben zu Umsetzungen und Veränderungen angegeben.
- Als Standort ist der gegenwärtige Aufstellungsort angegeben und soweit möglich die Straßenangabe. Bezugspunkte (z. B. markante Gebäude) werden hier ebenfalls genannt. Die Spalte ist sortierbar.
- In der Spalte Künstler ist der Künstler genannt, der das Denkmal schuf. Bei Maschinen sowie bei Werken ohne große schöpferische Leistung (z. B. Findlinge) wird kein Künstler genannt, stattdessen ist ein Querstrich „-“ angegeben.
- In den Spalten Datum der Aufstellung beziehungsweise Datum der Entfernung sind die Zeitpunkte genannt, wann das Denkmal ursprünglich aufgestellt oder endgültig entfernt wurde. Die Tilde „~“ vor dem Datum gibt an, dass es sich um einen Näherungswert handelt. Die Spalte ist sortierbar.
- Sind der Künstler, das Datum der Aufstellung sowie bei den ehemaligen Denkmalen das Datum der Entfernung nicht bekannt, ist das Wort „unbekannt“ eingetragen. Die Spalte ist sortierbar.
Baudenkmale
Bild Beschreibung und Anmerkungen zur Geschichte Standort Künstler Datum der Aufstellung Alte Synagoge
Die auf der Langen Straße befindliche alte Synagoge wurde erbaut, nachdem sich die ersten Juden, Mitte des 19. Jahrhunderts, wieder in Görlitz niederließen.Langenstraße unbekannt 1853 Annenkapelle
Die Kapelle ließ Hans Frenzel, ein wohlhabender Bürger, errichten. Er versprach eine Kapelle aus privaten Geldern erbauen zulassen, wenn sein Kinderwunsch ihm endlich erfüllt werde.Annengasse / Steinstraße Hans Frenzel 1512 Altstadtbrücke
Sie soll ein Symbol für ein zusammenwachsendes Europa sein.Am Ufer der Lausitzer Neiße nahe der Vierradenmühle. Schultz-Brauns & Reinhart 20. Oktober 2004 Biblisches Haus
Der Name „Biblisches Haus“ erklärt sich leicht durch die in den Brüstungsfeldern des 1. und 2. Obergeschosses befindlichen Reliefs, die Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament zeigen.Neißstraße 29
02826 GörlitzHans Heinze 1570 Brauner Hirsch
Der Braune Hirsch wurde bereits 1403 als Roter Hirsch erwähnt. Im 16. Jahrhundert wurden Innen- und Außenräume großenteils umgebaut und saniert. Nach dem großen Stadtbrand 1717 begann der Umbau zur heute bekannten Form.Untermarkt unbekannt 1722 Corvinuswappen
Das Wappen von Matthias Corvinus. Verliehen an die Stadt für die Unterstützung im Kampf gegen den Ketzerkönig.Altes Rathaus oberhalb der Rathaustreppe unbekannt 1488 Dicker Turm
Der Dicke Turm, auch Frauenturm genannt, gehört zur alten Befestigungsanlage der Stadt. An ihm ist das alte Wappen des nicht mehr existenten Frauentors angebracht.Marienplatz unbekannt 1250 Dreifaltigkeitskirche
Die Dreifaltigkeitskirche wurde zwischen 1234 und 1245 als Klosterkirche des Franziskanerklosters am heutigen Obermarkt errichtet. 1564 wurde das Kloster in ein Gymnasium umgewandelt, die Kirche diente als Schul- und seit 1712 als Parochialkirche.Obermarkt Franziskanische Orden um 1200 Flüsterbogen
Der gotische Portalbogen am Haus Untermarkt 22, genannt Flüsterbogen, gilt als Besuchermagnet. Sein Bogen überträgt selbst leiseste Schallwellen von einer Seite zur anderen.Untermarkt unbekannt um 1500 Frauenkirche
Die Frauenkirche ist als dreischiffige Hallenkirche mit langgestrecktem Chor und anmutiger spätgotischer Einwölbung geweiht worden. Sie ist der Ersatzbau für die nach 1429 in den Hussitenkriegen zerstörte, bereits 1349 errichtete Sühnekirche „Unserer Lieben Frauen“.An der Frauenkirche unbekannt 1473 Frenzelhof
Der Frenzelhof ist eines der ältesten Hallenhäuser in Görlitz. In diesem Bau mischen sich Gotik, Renaissance und Barock.Untermarkt 5 Hans Frenzel 1515 Goldener Anker
Das Haus Zum Goldenen Anker ist ein Renaissancebau.Kränzelstraße 27 unbekannt 1545 Goldener Baum
Der Goldene Baum ist eines der bedeutendsten Hallenhäuser in Görlitz und befindet sich am Untermarkt. Besonders erwähnenswert sind die Kreuzgratgewölben und Spitzbögen über den Lauben.Untermarkt 4 Wendel Roskopf 1538 Gymnasium Augustum
Das heutige Gymnasium Augustum, auch als Klosterschule bekannt, wurde bereits zur Zeit der Franziskaner als Schule genutzt. Ab 1565 residierte hier die städtische Lateinschule.Klosterplatz unbekannt unbekannt Heiliges Grab
Das Heilige Grab eine verkleinerte Kopie des Jerusalemer Originals aus der Zeit des hohen Mittelalters, deren Genauigkeit bei keiner anderen Nachbildung des Heiligen Grabes in Deutschland erreicht wurde.Heilige-Grab-Straße Georg Emmerich 1504 Jüdisches Bad
Das Jüdische Bad enthält eine Drainage und ein 2m² großes Wasserbecken. Dieses liegt etwa 5m unter der Nikolaistraße. Im Volksmund wurde es als “Judenbad” betitelt. Ob dies der eigentlich Bestimmung entsprach wird allerdings bezweifelt.Nikolaistraße 5 unbekannt 1348 Kaisertrutz
Der Kaisertrutz ist Bestandteil der alten Görlitzer Befestigungsanlage und diente im Dreißigjährigen Krieg der preußischen Garnison als QuartierPlatz des 17. Juni unbekannt 1490 Karpfengrund 8
1691 fiel der ursprünglich vorhandene Hof einem Brand zum Opfer. Die 4 darauf folgenden Handwerkshäuser bauten auf der hinterlassenen Ruine auf.Karpfengrund unbekannt unbekannt Neues Rathaus
Das Neue Rathaus wurde vom Architekten Jürgen Kröger im Stil der Neorenaissance 1903 fertiggestellt. Am Rathaus, in Richtung Untermarkt angebracht, befinden sich die Wappen des Oberlausitzer Sechsstädtebundes. Jedes von ihnen wird von einem Krieger präsentiert, welcher die Last der auf ihm befindlichen Säulen hält.Untermarkt Jürgen Kröger 1903 Nikolaifriedhof
Der Nikolaifriedhof war von seiner Anlage wohl im 12. Jahrhundert bis zur Eröffnung des kommunalen Friedhofs 1847 der Hauptbegräbnisort der Stadt Görlitz. Erstmals erwähnt wurde er um 1305 im ältesten Görlitzer Stadtbuch.Bogstraße unbekannt unbekannt Nikolaikirche
Die Nikolaikirche wurde im Spätmittelalter als Hallenkirche neu errichtet. Die Vorgängerbauten sind immer wieder durch Brand und Kriegseinwirkungen zerstört worden. Ihre Grundmauern lassen sich zurück bis ins Jahr 1100 datieren.Bogstraße Wendel Roskopf 1452 Nikolaiturm
Der Nikolaiturm ist Teil der ehemaligen Stadtbefestigung. Vermutlich war der Nikolaiturm bereits vor der ersten großen Ortserweiterung 1250 Bestandteil der Stadtbefestigung.Nikolaistraße unbekannt 1250 Ochsenbastei
Die Ochsenbastei ist ein Teil der ehemaligen Stadtbefestigung in der Nähe der Peterskirche. Während das eigentliche „Tor an der Kahle“ 1834 abgebrochen wurde, blieben der Rundbau der Bastei und der Zwinger erhalten.Uferstraße unbekannt unbekannt Reichenbacher Turm
Der Reichenbacher Turm ist der höchste der drei erhaltenen Wach- und Wehrtürme der Stadt.Obermarkt unbekannt 13. Jahrhundert Pfarrkirche St. Peter und Paul
Die Pfarrkirche St. Peter und Paul (im Volksmund auch Peterskirche) ist ein Wahrzeichen der Stadt. Sie thront über dem Neißetal und beherrscht durch ihr kupfergedecktes Hochdach und das weithin sichtbare Turmpaar die historische Altstadt.Bei der Peterskirche
02826 Görlitzunbekannt 1497 Rathaus
Das Rathaus ist geprägt von verschiedenen Epochen wie Barock, Gotik oder Jugendstil.Untermarkt 6 unbekannt 1369 Rathaushof - Archivflügel
Der Archivflügel wurde zweistöckig im Stil der Frührenaissance errichtet.Innenhof des Rathauses Wendel Roskopf 1534 Rathaushof - Gerichtserker
Der Gerichtserker befindet sich an der Südseite des Rathaushofes und wurde im Renaissancestil erbaut.Innenhof des Rathauses ein Sohn Wendel Roskopfs 1564 Rathaustreppe
Die Rathaustreppe wurde von Wendel Roskopf erbaut und gilt als Meisterwerk der Frührenaissance.Untermarkt Wendel Roskopf 1537 Rathausturm
In den Jahren 1511 bis 1516, wurde der Turm um 60 m erhöht. 1742 zerstörte ein Blitzeinschlag den oberen Teil. Ratsmaurer Samuel Suckert baute den Turm in seiner heutigen Form wieder auf.Untermarkt 6 unbekannt 1378 Rathausturmuhren
Die Rathausturmuhren des Görlitzer Rathauses wurden in der jetzigen Form um 1584 angebracht. Darunter eine normale Tageszeituhr und eine Mondphasenuhr.Untermarkt 6 Bartholomäus Scultetus 1584 Scharfrichterhaus und Finstertor
Das Scharfrichterhaus und das dazugehörige Finstertor gehören zu den ältesten bürgerlichen Gebäuden der Stadt. Das Haus ist das letzte erhaltene Fachwerkhaus und datiert auf 1666. Der eigentliche Zeitpunkt der Erbauung ist allerdings unbekannt.Finstertorstraße unbekannt unbekannt Schönhof
Der Schönhof ist das älteste bürgerliche Renaissance-Bauwerk nördlich der Alpen.[1]Brüderstraße 8 Wendel Roskopf 1526 Synagoge
Als einzige Synagoge auf dem heutigen Gebiet von Sachsen wurde die Görlitzer Synagoge in der Nacht vom 9. November 1938 nicht verwüstet.Struvestraße
02826 GörlitzWilliam Lossow, Josef Goller 1911 Theater
Das Theater in Görlitz wurde mehrfach umgebaut. Nachdem im Lauf der Zeit die detailreiche Deckenbemalung und der Stuck verschwanden, wurden sie 2002 wieder hergestellt. Der Zuschauerraum ist nun wieder im sanierten Zustand von 1873.Demianiplatz unbekannt 1851 Verrätergasse
Die Verrätergasse war 1527 der Ursprung des Tuchmacheraufstandes in Görlitz. Bezeichnet ist damit ein Haus, was noch heute die Inschrift DVRT (Der Verräterischen Rotte Tor) trägt.Obermarkt/Langenstrasse unbekannt unbekannt Warenhaus
Das Görlitzer Warenhaus an der Frauenkirche ist eines der besterhaltenen Warenhäuser aus der Vorkriegszeit.Marienplatz / Demianiplatz Carl Schmanns 1913 Waidhaus
Das Waidhaus gehörte ursprünglich zum Vogtshof und besaß bis 1426 den sogenannten Eberhards Turm. 1479 brannte das Gebäude aus. Bis 1530 wurde es als Schule genutzt bevor es zum Stapelhaus für das Tuchfärbemittel Waid umfunktioniert wurde.bei der Peterskirche unbekannt 1131 Zeile
Der als Zeile bekannte Gebäudekomplex diente ursprünglich als Waren- bzw. Markthaus. Es wurde erstmals im 14. Jahrhundert als Zeile erwähnt und erfuhr seither mehrere Umbauten.Untermarkt unbekannt unbekannt Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Mit Zgorzelec Europäische Kulturhauptstadt 2010? Görlitz baut Brücken. Abgerufen am 5. April 2010.
Weblinks
- 99 Görlitzer Baudenkmale auf Unser Görlitz
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