Liste der Kulturdenkmäler in Enkirch

Liste der Kulturdenkmäler in Enkirch

In der Liste der Kulturdenkmäler in Enkirch sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Enkirch aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 11. April 2011).

Denkmalzonen

  • Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Starkenburger Weg): kleines, von Hecken umgebenes Areal, etwa 20 Grabsteine
  • Denkmalzone Ortskern: Die historische Ortslage von Enkirch zeigt eine sehr heterogene Struktur, vermutlich bedingt durch die Entstehung aus mehreren Keimzellen und die Existenz zahlreicher herrschaftlicher Höfe, deren Areal zum Teil bis heute unverbaut blieb. Auch die Dichte der historischen Bausubstanz schwankt sehr stark zwischen nahezu komplett erhaltenen Straßenabschnitten des 16. und 17. Jahrhunderts und weitgehend modernisierten Bereichen. Zusammenfassende Denkmalzone wegen der historischen Bedeutung des Ortes, die sich noch immer in zahlreichen, zum Teil herausragenden Einzeldenkmälern sowie in kleineren und größeren Ensembles zeigt.

Einzeldenkmäler

  • Ortsbefestigung; wohl 1499, größere Teile an der Nordseite der Priesterstraße, ein wehrgangartiger Fachwerküberbau, Spitzbogen eines heute vermauerten Tores sowie ein längerer Mauerzug an der Südseite beiderseits Am Wallgraben
  • Am Edelberg 1: sogenannte Donnermühle; kleiner Bruchsteinbau, teilweise Fachwerk, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
  • Am Edelberg 2: Winzervilla; dreigeschossiger historisierender Walmdachbau auf L-förmigem Grundriss
  • Am Hospital 3: ehemaliges Hospital; erhalten ein kleiner Massivbau, teilweise Fachwerk, mit wohl mittelalterliche Tordurchfahrt
  • Am Steffensberg 19: Winzervilla; stattlicher neugotischer Schieferbau, dreigeschossiger Eckturm, bezeichnet 1897
  • Am Steffensberg 68: Winzerhaus; Bruchsteinbau, teilweise verschiefertes Zierfachwerk, bezeichnet 1908
  • Am Wallgraben 3: stattliches Wohnhaus, ehemalige Zehntscheune (?), eventuell noch spätmittelalterlich
  • Am Wallgraben 13: Wohnhaus, ehemaliger Hof der Schenk von Schmidtburg; dreigeschossiger Massivbau, gekappter Treppenturm, 16. Jahrhundert
  • Am Wallgraben 15: Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, im Kern wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
  • Am Wallgraben 17: dreigeschossiges Fachwerkhaus, teilweise massiv, um 1600
  • Am Wallgraben 19: dreigeschossiges Fachwerkhaus, teilweise massiv, Walmdach, angeblich von 1617
  • Am Wochenmarkt 9: dreigeschossiges Wohnhaus, teilweise massiv, teilweise verschiefert, bezeichnet 1583, Fachwerk eventuell noch aus dem 15. Jahrhundert
  • Am Wochenmarkt 13: Fachwerkhaus, teilweise massiv
  • Backhausstraße 1, Priesterstraße 26: Komplex aus zwei Fachwerkbauten, teilweise mit reichem Zierfachwerk, polygonaler Erker, 17. Jahrhundert, teilweise konstruktives Fachwerk, wohl aus dem 18. Jahrhundert
  • Bahnhofstraße 2: Krüppelwalmdachbau, Bruchstein, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, um 1920/30 überformt; Gesamtanlage mit verputem Fachwerknebengebäude, Hof und Garten
  • Bahnhofstraße 32: Weingut; Wohnhaus mit polygonalem Eckstanderker, teilweise mit Zierfachwerk, um 1910/20; Nebengebäude teilweise massiv, teilweise Fachwerk
  • Im alten Tal 2: Weingut, Dreiflügelanlage; Hauptbau, teilweise Schiefer, teilweise Fachwerk, bezeichnet 1925; massiver Flügel mit rundem Treppenturm, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert; zur Weingasse gelegener Flügel mit massivem Erdgeschoss, bezeichnet 1839, Fachwerk wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert; Hoftor um 1925
  • Im alten Tal 4: dreigeschossiges ehemaliges Zeilenwohnhaus
  • Kirchstraße 1: Evangelische Pfarrkirche; dreiachsiger Saalbau, 1718, mit drei gotischen Chören, 13., 14. und Anfang des 16. Jahrhunderts, Südturm 1616–18; Kriegerdenkmal 1914/18
  • Kirchstraße 6: Fachwerkhaus, teilweise massiv, Mansarddach, bezeichnet 1752
  • Kirchstraße 9: Wohnhaus; stattlicher Mansardwalmdachbau, teilweise verschiefert, bezeichnet 1734
  • Kirchstraße 13: T-förmiges Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, wohl aus dem 16. oder 17. Jahrhundert
  • Kirchstraße 28: stattliches historistisches Eckwohnhaus, teilweise Schiefer, teilweise Zierfachwerk, bezeichnet 1909
  • Königstraße 4: Fachwerkhaus, teilweise massiv, 16. und 18. Jahrhundert
  • Königstraße 12: Wohnhaus, ehemaliger Hof des Klosters Machern; Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1755
  • Königstraße 19/21: Doppelwohnhaus; dreigeschossiger klassizistischer Walmdachbau, bezeichnet 1833
  • Königstraße 30: Lagerhaus; Fachwerkbau, teilweise massiv, mit Ladeluke, 17. oder 18. Jahrhundert
  • Mühlweg 10: Mansarddachbau, teilweise verputzt oder verschiefert, zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts
  • Priesterstraße 2: ehemalige Schule; zehnachsiger klassizistischer Putzbau, Anfang des 19. Jahrhunderts
  • Priesterstraße 3/5: Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, wohl aus dem 17. oder 18. Jahrhundert
  • Priesterstraße 37: Fachwerkhaus, teilweise massiv, Pilasterportal, bezeichnet 1706
  • Sonnenstraße 3: villenartiger Bruchsteinbau, teilweise verputzt oder verschiefert, Mansarddach, bezeichnet 1920
  • Sponheimer Straße 1: Katholische Pfarrkirche St. Franziskus; ehemalige Wallfahrtskirche, Marienkapelle, 1475–80, Emil Snyders und Getze Hansen; einschiffiger Bau mit zwei Ostchören, 1475–92
  • Sponheimer Straße 23: Fachwerkhaus, 18. Jahrhundert
  • Sponheimer Straße 25: Fachwerkhaus, teilweise massiv, über hohem Untergeschoss, eventuell noch aus dem 16. Jahrhundert
  • Sponheimer Straße 27/29: dreigeschossiges Fachwerkhaus, teilweise massiv oder verputzt, bezeichnet 1612
  • Sponheimer Straße 33: breitgelagertes Fachwerkhaus, teilweise massiv, Halbwalmdach, Zeitstellung unklar
  • Sponheimer Straße 34, Priesterstraße 44: stattliches Fachwerkhaus, teilweise verputzt, eventuell noch aus dem 16. Jahrhundert
  • Sponheimer Straße 36: Fachwerkhaus, teilweise massiv, angeblich von 1626
  • Sponheimer Straße 42: Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt, bezeichnet 1743, im Kern sicher älter
  • Sponheimer Straße 54: ehemaliger herrschaftlicher Hof (?); stattliches Fachwerkhaus, teilweise massiv, Mansardwalmdach, bezeichnet 1733; Gesamtanlage mit Wirtschaftsgebäude und ummauertem Garten
  • Sponheimer Straße 56: Fachwerkhaus, teilweise massiv oder verschiefert, 17. Jahrhundert
  • Weingasse 1: Fachwerkhaus, teilweise massiv, über hohem Untergeschoss, 17. Jahrhundert; von dominierender Wirkung im Straßenbild
  • (an) Weingasse 2: ehemaliger Eingang, bezeichnet 1761
  • Weingasse 7: ehemaliger herrschaftlicher Hof (?); langgestrecktes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert, im 20. Jahrhundert überformt
  • Weingasse 16: breitgelagertes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1675
  • (an) Weingasse 18: barocker Eingang, bezeichnet 1747
  • Weingasse 20: Heimatmuseum und Ratsweinschänke; mehrteiliger Baukomplex, angeblich von 1678/79; Fachwerkbau, teilweise massiv, erkerartiger Vorbau, bezeichnet 1778
  • Winkelstraße 2: stattliches Fachwerkhaus, teilweise massiv, verputzt oder verschiefert, steiler Halbwalm, wohl aus dem 16. Jahrhundert oder älter
  • Winkelstraße 11: zweiteiliges, teilweise dreigeschossiges Fachwerkhaus, teilweise massiv oder verschiefert, 17. oder 18. Jahrhundert
  • Zum Herrenberg 10/12: dreigeschossiges Fachwerkhaus, teilweise massiv, um 1600
  • Zum Herrenberg 16: Wohn- und Geschäftshaus; Fachwerkbau, teilweise massiv, erste Hälfte des 16. Jahrhunderts
  • Zum Herrenberg 20: Wohn- und Geschäftshaus; Fachwerkbau, teilweise massiv, angeblich von 1637
  • Zum Herrenberg 42: Wohn- und Geschäftshaus; dreigeschossiger Fachwerkbau, teilweise massiv, bezeichnet 1607
  • Zum Herrenberg 43: ehemaliges Wohnhaus (?), später Wirtschaftsgebäude; eingeschossiger Massivbau, (verputzte) Fachwerkgiebel wohl aus dem 18. Jahrhundert
  • Zum Herrenberg 54: ehemaliges Rathaus (?); kubischer Walmdachbau, Schiefer, um 1900
  • Zum Herrenberg 60: Gästehaus Cratzeburg; ehemaliger Hof der Cratz von Scharfenstein; stattlicher eingeschossiger Massivbau, im Kern spätmittelalterlich, im 18. Jahrhundert teilweise Überformt
  • (an) Zum Herrenberg 70: achteckiger Treppenturm, 16. Jahrhundert

Gemarkung

  • östlich der Ortslage am Großbach: Großbachmühle; kleiner Fachwerkbau, teilweise massiv, wohl aus dem 19. Jahrhundert
  • südöstlich der Ortslage am Ahringsbach: Ahringsmühle; repräsentativer Mansarddachbau, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, jüngerer Fachwerkerker; Gesamtanlage mit Garten mit Bruchsteinmauer und Resten einer barocken Buchsgliederung
  • südöstlich der Ortslage am Ahringsbach, nördlich der Ahringsmühle: ehemalige Mühle; kleiner Fachwerkbau, teilweise massiv, wohl aus dem 19. Jahrhundert

Literatur


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