- London Array
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Offshore-Windpark „London Array“ Lage Koordinaten 51° 38′ 0″ N, 1° 33′ 0″ O51.6333333333331.55Koordinaten: 51° 38′ 0″ N, 1° 33′ 0″ O Land England Gewässer Nordsee Daten Primärenergie Windenergie Leistung ca. 1000 MW (elektrisch) Typ Offshore-Windpark Betreiber DONG Energy (50%)
E.ON UK Renewables (30%)
Masdar (20%)Betriebsaufnahme 2012 (erste Ausbaustufe) Turbine bis zu 341 Siemens SWT 3.6-120 Eingespeiste Energie im
Jahre3.400 GWh Website http://www.londonarray.com/ London Array ist ein in Bau befindlicher Offshore-Windpark vor der Küste Großbritanniens, der in zwei Phasen errichtet wird. Das Projekt wurde 2001 ins Auge gefasst und im November 2007 genehmigt.[1] Insgesamt sind bis zu 341 Turbinen geplant, die über einen Zeitraum von vier Jahren errichtet werden und insgesamt ein Gigawatt erbringen sollen. Derzeit befindet sich die erste Ausbaustufe mit 175 Windkraftanlagen und einer Gesamtleistung von 630 MW in Bau. Das Gesamtprojekt soll 2016 abgeschlossen sein.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
London Array soll der vorerst größte Windpark in der Nordsee werden, langfristig sind jedoch noch deutlich größere Offshore-Windparks geplant[2], beispielsweise der Windpark Doggerbank, der ca. 9 GW leisten soll. Der Standort liegt im äußeren Mündungsbereich der Themse vor der Küste der Grafschaften Kent und Essex und umfasst eine Fläche von 245 km².[3] Die Wassertiefe beträgt bis zu 23 m. Entwickelt wird das Projekt von dem Konsortium „London Array Limited“. Beteiligt sind die britische E.ON-Tochter, DONG Energy und die Mubadala Development Company, die 2008 20 Prozent der Anteile von E.ON übernahm.[4] Beteiligt war zunächst auch das Energieunternehmen Royal Dutch Shell, es zog sich jedoch 2008 zurück.[5] Im Endausbau sollen 3.400 GWh Strom erzeugt werden, was dem Stromverbrauch von 750.000 Haushalten entspricht.[6]
Phase 1
Die erste Ausbaustufe soll 175 Turbinen mit einer Leistung von 630 Megawatt umfassen. Sie soll bis 2012 fertiggestellt sein. Die Turbinen werden von Siemens Energy geliefert.[7] Zum Einsatz kommen Windkraftanlagen des Typs SWT 3.6-120 mit einem Rotordurchmesser von 120 m, 3.6 MW Nennleistung und einer Nabenhöhe von 87 m. Die Gesamthöhe der Anlagen beträgt 147 m. Die Monopile-Fundamente der Windkraftanlagen und zwei Umspannplattformen baut Bilfinger Berger zusammen mit dem dänischen Partner Per Årslev.[8] In den beiden Umspannplattformen wird der von den Windkraftanlagen stammende Strom von Mittelspannung (33 kV) auf 150 kV transformiert und via Unterseekabel zu einem eigens errichteten Umspannwerk in Cleve Hill geleitet, wo Anschluss an das 400 kV-Netz besteht. Insgesamt werden 210 km 33-kV-Kabel und 220 km 150 kV-Kabel verlegt. Der Auftrag für die Lieferung des Unterwasser-Hochspannungsstromkabels zur Verbindung mit dem britischen Stromnetz ging an den Kabelhersteller Nexans.[9] Die Investitionssumme beträgt 2,2 Mrd. Euro.
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
- London Array auf www.power-technology.com
Einzelnachweise
- ↑ Newsletter Windergie-Agentur Bremerhaven Bremen, Ausgabe 12/2007 (PDF)
- ↑ „New UK offshore wind farm licences are announced“. In: BBC-Online, 8. Januar 2010. Abgerufen am 20. November 2011.
- ↑ Key facts: London Array location. http://www.londonarray.com. Abgerufen am 20. November 2011.
- ↑ Abu Dhabi investiert in Windparks. In: Süddeutsche Zeitung online, 16. Oktober 2008
- ↑ Shell sucht lieber Öl. In: Der Spiegel. Nr. 19, 2008 (online).
- ↑ London Assembly Environment Committee. http://www.london.gov.uk. Abgerufen am 5. Juni 2011.
- ↑ Dirk Heilmann: Eon baut weltgrößten Hochsee-Windpark. In: Handelsblatt online, 13. Mai 2009
- ↑ Bilfinger Berger und Aarsleff erstellen Fundamente des Windparks London Array. In: Schiff&Hafen online, 30. November 2009
- ↑ Pressemitteilung von Nexans, 14. Dezember 2009,
Kategorien:- Geplanter Offshore-Windpark (Nordsee)
- Offshore-Windpark im Vereinigten Königreich
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