- Louis Sako
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Louis Sako (* 4. Juli 1948 in Mosul, Irak) ist der chaldäisch-katholische Erzbischof von Kirkuk.
Leben
Louis Sako studierte in Rom und Paris und wurde in den Fächern Patristik und Religionsgeschichte in Rom promoviert und schloss ein Studium der Islamwissenschaft mit dem Lizentiat ab. Er spricht zwölf Sprachen. 1974 wurde er zum Priester geweiht. Er war Regens des chaldäischen Priesterseminars in Bagdad.
Im Jahr 2002 wurde er zum Erzbischof des Erzbistums Kirkuk gewählt, die päpstliche Bestätigung durch Papst Johannes Paul II. erfolgte aufgrund des Irakkriegs aber erst ein Jahr später. Am 14. November 2003 wurde Sako durch seinen Vorgänger Erzbischof André Sana zum Bischof geweiht; Mitkonsekratoren waren Shlemon Warduni, Weihbischof in Babylon, und Paulos Faraj Rahho, Erzbischof von Mosul.
Er ist seit 2004 gewählter Vizepräsident des Provinzrates von Mosul sowie Berater des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog[1]. Im Jahr 2010 erhielt er den Friedenspreis der internationalen katholischen Friedensbewegung Pax Christi für seine jahrelange interreligiöse Friedensarbeit in Kirkuk.
Einzelnachweise
- ↑ „Erzbischof Sako von Kirkuk zu Gast im Studentenhaus Allenmoos“, 1. November 2004
Weblinks
- Eintrag über Louis Sako auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- kath.net: „Irakischer Bischof: ‚Christen wollen nur noch weg‘“
- Der Tagesspiegel: „Wir Christen fühlen uns abgeschrieben“
Vorgänger Amt Nachfolger André Sana Erzbischof von Kirkuk
seit 2003...
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