- Luitpold Werz
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Luitpold Werz (* 9. September 1907 in Bern; † 12. September 1973 in München) war ein deutscher Botschafter.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sein Vater war Diplomat an der bayrischen Gesandtschaft in Bern. Werz studierte in Genf, Berlin und München Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft, Sprachen und Literatur, legte die 1. juristische Staatsprüfung ab, promovierte über den Tonfilm und das Urheberrecht im internationalen Rahmen und trat 1933 in den Auswärtigen Dienst ein.
Werz trat der NSDAP am 1. Oktober 1934 mit der Mitgliedsnummer 2.873.248 bei. [1]
Von 1935 bis 1944 war Werz an den Botschaften des Deutschen Reichs in Spanien, 1936 in Australien, [2]in Pretoria als stellvertreter des Konsuls und Portugiesisch-Ostafrika akkreditiert. Während des zweiten Weltkrieges sabotierte er in Südafrika die Regierung von Jan Christiaan Smuts.
1948 wurde Werz Stellvertreter des Büroleiter des Ministerpräsidenten in Wiesbaden. Später vertrat er die Konferenz der Ministerpräsidenten beim Parlamentarischen Rat in Bonn. Nach der Gründung der Bundesrepublik wurde Werz im Herbst 1949 vom Bundespräsidialamt übernommen, wo ihn Theodor Heuss für auswärtige Angelegenheiten und für kulturelle Fragen einsetzte. Von 1953-60 war Werz Botschaftsrat in Buenos Aires. Am 16. Mai 1958 war Werz Verhandlungsbeauftragter in Madrid und empfing den neuen Botschafter Wolfgang von Welck an der Estación de Norte. [3] Nach seinem Einsatz als Botschafter bei Präsident Sukarno wurde er Leiter der Ost-West-Abteilung im Auswärtigen Amt.[4]
Literatur
- Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes und Moshe Zimmermann: Das Amt und die Vergangenheit. Deutsche Diplomaten im Dritten Reich und in der Bundesrepublik. Karl Blessing Verlag, München 2010, ISBN 978-3-89667-430-2
- Hans-Jürgen Döscher, Das Auswärtige Amt im Dritten Reich. Diplomatie im Schatten der Endlösung. Siedler, Berlin 1987 ISBN 3-88680-256-6
Weblinks
- Literatur von und über Luitpold Werz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- English Historical Review Vol. CXXII # 499: E. D. R. Harrison, On Secret Service for the Duce: Umberto Campini in Portuguese East Africa 1941 – 1943. Über Werz' NS-Spionage in Südafrika und Mozambique, Lourenço Marques. In Englisch
- Werz und Südafrika Alexandre Kum’a NDumbe: L’Afrique noire et l’Allemagne dans la Seconde Guerre Mondiale. Vortrag auf dem Colloque sur „L’Afrique et la Sec. Guerre Mond.“ Benghazi, März 1980. Hg. UNESCO (in Französisch)[5]
Einzelnachweise
- ↑ The Beate Klarsfeld Foundation, WHEREVER THEY MAY BE
- ↑ 50 Stiftungsfest des Sued-Australischen Allgemeinen Deutschen Vereins Inc., 1886-1936
- ↑ Ofensiva, 17. Mai 1958, Lega a Madrid el nuevo embajdor alemán, barón Von Welck
- ↑ Der Spiegel, 11. April 1966, Luitpold Werz pdf
- ↑ beruht auf Archivstudien. Im wesentlichen eine Zusammenfassung seiner Diss. phil. Lyon, die als Buch "Hitler voulait l'Afrique" in Franz. (1980) und in Dt. (1993) erschienen ist. In frz. Sprache, .PDF als Scan, nicht online durchsuchbar. Werz' Geheimdienst-Mitarbeiter im südlichen Afrika: Paul Trompke und Lothar Sittig, genannt Felix. Beide als Verf. von Dokumenten auch im Buch.
Vorgänger Amt Nachfolger Dietrich von Mirbach Deutscher Botschafter in Jakarta
1964–1966Kurt Luedde-Neurath Ernst-Günther Mohr Deutscher Botschafter in Buenos Aires
1969–1972Horst-Krafft Robert Kategorien:- Deutscher Botschafter in Argentinien
- Deutscher Botschafter in Indonesien
- Jurist im auswärtigen Dienst
- NSDAP-Mitglied
- Geboren 1907
- Gestorben 1973
- Mann
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