Luther (1974)

Luther (1974)
Filmdaten
Originaltitel Luther
Produktionsland Vereinigtes Königreich,
USA,
Kanada
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1974
Länge 110 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Guy Green
Drehbuch Edward Anhalt,
John Osborne (Buchvorlage)
Produktion Mort Abrahams,
Ely A. Landau,
Henry T. Weinstein
Musik John Addison
Kamera Freddie Young
Schnitt Malcolm Cooke
Besetzung

Luther (auch bekannt als: John Osborne's Luther) ist ein Spielfilm aus dem Jahr 1974 von Guy Green, mit dem Schauspieler Stacy Keach in der Hauptrolle des Martin Luther.

Der Film deckt die Zeitspanne von 1506 bis ungefähr 1526 ab.[1] Erzählt wird die Geschichte von einem revolutionär gesinnten Ritter, der sich der Bauernschaft stark verbunden fühlt.[2] Sieben Mal tritt der besagte Ritter auf und kritisiert dabei in seinen Reden Martin Luther. Zum Ende des Films kommt es zu einem Streitgespräch zwischen dem Ritter und Luther, zur Frage ob Luther nicht die aufständischen Bauern verraten habe.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Luthers Noviziat ist zu Ende. Nun ist er ein vollwertiger Augustiner Mönch. Luther vollzieht die Bußübungen in übertriebener Manier, denn seine Furcht vor Gott lässt ihn nicht ruhen. Ein Besuch des Vaters endet im Streit. Luthers Vater pocht aufs vierte Gebot: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren“ und Martin Luther beruft sich darauf dass, als er in ein starkes Gewitter kam, der Heiligen Anna das Gelübde gegeben hat, dass wenn er das Gewitter überlebe er Mönch werden wolle.

Jahre später, Luther mittlerweile ein selbstbewusster Mönch geworden, hört eines Tages vom Ablassprediger Tetzel, der verspricht, dass sein Ablass sogar die Schändung der Jungfrau vergebe. Luther will dies nicht gutheißen und veröffentlicht 95 Thesen gegen dieses Treiben. Doch die Kirche will am Ablasshandel festhalten. Luther soll widerrufen. Aber dieser tut dies nicht. Der Papst antwortet deshalb mit der Bannandrohungsbulle Exsurge Domine, welche Luther öffentlich verbrennt.

Luther wird auf den Reichstag zu Worms geladen, wo er erscheint. Dort wird er von neuem Aufgefordert zu widerrufen. Doch Luther widerruft nicht und spricht die berühmten Worte „Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir, Amen“.

Erneut einige Jahre später, die Bauern haben einen Aufstand gewagt. Doch der Bauernaufstand wurde von den Fürsten niedergeschlagen. Ein Ritter kommt zu Luther und klagt ihn an, er habe die Bauern verraten und sei am Abschlachten der Bauern schuld. Doch Luther entgegnet „Gott ist der Schlächter“ und lehnt damit jegliche Verantwortung ab. Der Film endet kurz nach einem Besuch von Stanpitz. Luther, der mittlerweile Katharina geheiratet, wiegt seinen jungen Sohn Hans in den Schlaf.

Hintergrund

Der Film wurde vom American-Film-Theater in Zusammenarbeit mit der Cinévision Ltée produziert. Gefilmt wurde in den Shepperton Studios in England.

Der Film hatte am 21. Januar 1974 seine US-Premiere und im April 1976 seine England-Premiere.

Die damaligen Verleihfirmen des Films waren, in den USA das American-Film-Theater und Seven Keys in England.

Historische Ungenauigkeiten

  • Johann Tetzel war nicht in Augsburg bei der Unterredung zwischen Luther und Cajetan dabei.
  • Eck war nicht der Sprecher der Luther in Worms zum Widerruf aufforderte.
  • Stanpitz starb im Jahr 1524 und kann somit Luther nicht nach dem Bauernkrieg besucht haben.

Siehe auch

Medien

  • DVD: Luther – Ind-DVD Ltd

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Am 7. Juni, 1526 wurde Luthers Sohn Hans geboren. Am Ende des Films ist dieser noch ein Säugling. (Vgl. beispielsweise: Martin Brecht, Martin Luther, 3 Bände. Minneapolis: Fortress Press, 1985-1993, Band 2, Seite 203)
  2. Also ähnlich wie Ulrich von Hutten und Franz von Sickingen.

Weblinks


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