- Luther (1974)
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Filmdaten Originaltitel Luther Produktionsland Vereinigtes Königreich,
USA,
KanadaOriginalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1974 Länge 110 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Guy Green Drehbuch Edward Anhalt,
John Osborne (Buchvorlage)Produktion Mort Abrahams,
Ely A. Landau,
Henry T. WeinsteinMusik John Addison Kamera Freddie Young Schnitt Malcolm Cooke Besetzung - Stacy Keach: Martin Luther
- Hugh Griffith: Tetzel
- Alan Badel: Cajetan
- Maurice Denham: Stanpitz
- Julian Glover: Der Ritter
- Patrick Magee: Hans
- Thomas Heathcote: Lucas
- Leonard Rossiter: Bruder Weinand
- Judi Dench: Katharina
- Robert Stephens: Eck
- Tom Baker: Papst Leo
- Peter Cellier: Prior
- Malcolm Stoddard: Kaiser Karl V.
- Bruce Carstairs: Kurfürst Friedrich III.
- Matthew Guinness
Luther (auch bekannt als: John Osborne's Luther) ist ein Spielfilm aus dem Jahr 1974 von Guy Green, mit dem Schauspieler Stacy Keach in der Hauptrolle des Martin Luther.
Der Film deckt die Zeitspanne von 1506 bis ungefähr 1526 ab.[1] Erzählt wird die Geschichte von einem revolutionär gesinnten Ritter, der sich der Bauernschaft stark verbunden fühlt.[2] Sieben Mal tritt der besagte Ritter auf und kritisiert dabei in seinen Reden Martin Luther. Zum Ende des Films kommt es zu einem Streitgespräch zwischen dem Ritter und Luther, zur Frage ob Luther nicht die aufständischen Bauern verraten habe.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Luthers Noviziat ist zu Ende. Nun ist er ein vollwertiger Augustiner Mönch. Luther vollzieht die Bußübungen in übertriebener Manier, denn seine Furcht vor Gott lässt ihn nicht ruhen. Ein Besuch des Vaters endet im Streit. Luthers Vater pocht aufs vierte Gebot: „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren“ und Martin Luther beruft sich darauf dass, als er in ein starkes Gewitter kam, der Heiligen Anna das Gelübde gegeben hat, dass wenn er das Gewitter überlebe er Mönch werden wolle.
Jahre später, Luther mittlerweile ein selbstbewusster Mönch geworden, hört eines Tages vom Ablassprediger Tetzel, der verspricht, dass sein Ablass sogar die Schändung der Jungfrau vergebe. Luther will dies nicht gutheißen und veröffentlicht 95 Thesen gegen dieses Treiben. Doch die Kirche will am Ablasshandel festhalten. Luther soll widerrufen. Aber dieser tut dies nicht. Der Papst antwortet deshalb mit der Bannandrohungsbulle Exsurge Domine, welche Luther öffentlich verbrennt.
Luther wird auf den Reichstag zu Worms geladen, wo er erscheint. Dort wird er von neuem Aufgefordert zu widerrufen. Doch Luther widerruft nicht und spricht die berühmten Worte „Hier stehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir, Amen“.
Erneut einige Jahre später, die Bauern haben einen Aufstand gewagt. Doch der Bauernaufstand wurde von den Fürsten niedergeschlagen. Ein Ritter kommt zu Luther und klagt ihn an, er habe die Bauern verraten und sei am Abschlachten der Bauern schuld. Doch Luther entgegnet „Gott ist der Schlächter“ und lehnt damit jegliche Verantwortung ab. Der Film endet kurz nach einem Besuch von Stanpitz. Luther, der mittlerweile Katharina geheiratet, wiegt seinen jungen Sohn Hans in den Schlaf.
Hintergrund
Der Film wurde vom American-Film-Theater in Zusammenarbeit mit der Cinévision Ltée produziert. Gefilmt wurde in den Shepperton Studios in England.
Der Film hatte am 21. Januar 1974 seine US-Premiere und im April 1976 seine England-Premiere.
Die damaligen Verleihfirmen des Films waren, in den USA das American-Film-Theater und Seven Keys in England.
Historische Ungenauigkeiten
- Johann Tetzel war nicht in Augsburg bei der Unterredung zwischen Luther und Cajetan dabei.
- Eck war nicht der Sprecher der Luther in Worms zum Widerruf aufforderte.
- Stanpitz starb im Jahr 1524 und kann somit Luther nicht nach dem Bauernkrieg besucht haben.
Siehe auch
Medien
- DVD: Luther – Ind-DVD Ltd
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Am 7. Juni, 1526 wurde Luthers Sohn Hans geboren. Am Ende des Films ist dieser noch ein Säugling. (Vgl. beispielsweise: Martin Brecht, Martin Luther, 3 Bände. Minneapolis: Fortress Press, 1985-1993, Band 2, Seite 203)
- ↑ Also ähnlich wie Ulrich von Hutten und Franz von Sickingen.
Weblinks
- Luther (1974) in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- EKD - Evangelische Kirche in Deutschland - Martin Luther im Film
Kategorien:- Martin Luther
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