Ulrich Maidowski

Ulrich Maidowski (* 1958 in Walsrode) ist ein deutscher Jurist und seit 2009 Richter am Bundesverwaltungsgericht.

Jugend

Maidowski wurde als Sohn eines Lehrers für Deutsch, Latein und Griechisch geboren. Ab seinem fünften Lebensjahr lebte er in Tokio, wo der Vater an der Deutschen Schule unterrichtete. Später zog die Familie nach Kabul, wo er bis zum Putsch gegen Mohammed Sahir Schah 1973 mit seinen Eltern lebte. Hiernach zog die Familie nach Hannover.

Beruflicher Werdegang

Ulrich Maidowski studierte an der Universität Tübingen sowie in Aix-en-Provence Rechtswissenschaft und Philosophie. Er promovierte 1988 in Tübingen zu Quotenregelung und Frauenförderung in politischen Parteien und im öffentlichen Dienst („umgekehrte Diskriminierung“). 1990 trat er in den Justizdienst des Landes Nordrhein-Westfalen ein und wurde Richter am Verwaltungsgericht Aachen. Von 1995 bis 1997 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverwaltungsgericht abgeordnet und arbeitete anschließend einige Monate lang am Oberverwaltungsgericht für das Land Brandenburg. 1999 wurde er zum Richter am Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen ernannt. Neben der Tätigkeit am Oberverwaltungsgericht war er bis 2009 auch im Senat für Baulandsachen am Oberlandesgericht Hamm richterlich tätig. Zum 1. Juli 2009 wurde er zum Richter am Bundesverwaltungsgericht ernannt. Er gehört dort dem 2. Revisionssenat an, der sich mit dem Recht des öffentlichen Dienstes befasst.

Weblinks

• Pressemitteilung Nr. 41/2009 des Bundesverwaltungsgerichtes vom 2. Juli 2009 zur Ernennung
• Ulrich Maidowski: von Kabul nach Leipzig, Westfälische Nachrichten vom 24. Mai 2009
• Literatur von und über Ulrich Maidowski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

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