- Mehrzad Marashi
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Mehrzad Marashi (persisch مهرزاد مرعشی, * 20. September 1980 im Iran) ist ein deutscher Popsänger iranischer Abstammung. Er ist Gewinner der siebten Staffel der Castingshow Deutschland sucht den Superstar. Anfangs trat Marashi auch unter dem Namen Marasco auf.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Mehrzad Marashi wuchs bis zu seinem sechsten Lebensjahr in der iranischen Hauptstadt Teheran auf.[1] Sein Vater war im Berufsmilitär in der Schah-Zeit. 1986 emigrierte die Familie aus politischen Gründen nach Deutschland, wo Hamburg zu ihrer neuen Heimat wurde. Mit 13 Jahren trat Marashi in den Gospelchor seiner Schule ein. An der Gesamtschule Horn legte er das Fachabitur ab. Anschließend studierte er an der Sängerakademie vier Semester Gesang und Klavier, jedoch fehlten ihm zwei Semester für einen Abschluss.
In der Folge unternahm er mehrere Versuche, im Musikgeschäft Fuß zu fassen. Unter dem Künstlernamen Marasco veröffentlichte er bei Warner Music Group 2006 erste selbstproduzierte Aufnahmen, deren kommerzieller Erfolg jedoch ausblieb.[2] Eine Aufnahme, die auch als Single erschien, ist She's Gone, eine Coverversion des Titels She’s Like the Wind von Patrick Swayze.
Bevor er sich bei DSDS bewarb, hatte er eine Karaoke-Bar, die jedoch in Insolvenz ging. Das letzte halbe Jahr lebte er von Arbeitslosengeld II. Marashi bezeichnet sich selbst als unpolitisch, fühlt sich aber dem iranischen Volk verbunden. Er trägt heute bei Auftritten gerne das grüne Armband der iranischen Protestbewegung von 2009.[3] Am 7. Juli 2010 gaben sich Marashi und seine Freundin in Hamburg das Ja-Wort.[4] Sein Manager ist Ex-DSDS-Jurymitglied Volker Neumüller.
Deutschland sucht den Superstar
2009 bewarb er sich für die siebte Staffel der Castingshow Deutschland sucht den Superstar, aus der er als Sieger hervorging. Im Finale setzte er sich gegen Menowin Fröhlich durch, obwohl dieser in allen vorangegangenen Mottoshows auf Platz eins des Anrufervotings lag, außer in der Top-15-Show, bei der Mehrzad Marashi den ersten Platz belegte. Unmittelbar vor dem Finale hatte die Bild-Zeitung ihre Leserschaft dazu aufgerufen, für Marashi zu stimmen.[5]
Er machte in der Livesendung am 10. April 2010 nach dem Lied Ich kenne nichts (das so schön ist wie du) seiner Freundin einen Heiratsantrag, den diese annahm.
Bereits einen Tag nach Ende der Finalsendung erreichte der DSDS-Gewinner 2010 mit dem Lied Don’t Believe Platz eins der deutschen Download-Charts.[6] Er stellte damit auch gleichzeitig einen neuen Download-Rekord auf, bis heute verkaufte sich kein anderer Song in Deutschland innerhalb eines Tages öfter als Don’t Believe von Mehrzad Marashi.[7]
Einige Wochen später stellte er einen weiteren Rekord auf, indem er länger als jeder DSDS-Gewinner zuvor mit seiner Single in den Charts vertreten war.[8]
Auftritte Top 15/Mottoshow (Datum) Lied Originalinterpret Platzierung[9] Jetzt oder Nie! – Die Top 15-Show (13. Februar 2010) Und wenn ein Lied Söhne Mannheims 27,3 % (1/15) Erste Mottoshow: Megahits von heute (20. Februar 2010) Broken Strings James Morrison feat. Nelly Furtado 14,6 % (2/10) Zweite Mottoshow: Hymnen der Musik (27. Februar 2010) One U2 9,2 % (5/9) Dritte Mottoshow: Happy Holiday Hits (6. März 2010) Fresh Kool & The Gang 18,7 % (2/8) Vierte Mottoshow: Die große 80er-Party (13. März 2010) Hello Lionel Richie 14,0 % (2/7) Fünfte Mottoshow: Deutsch vs. Englisch (20. März 2010) Flugzeuge im Bauch Herbert Grönemeyer 21,9 % (2/6) Beggin' The Four Seasons (Madcon) Sechste Mottoshow: Partykracher vs. Ballade (27. März 2010) Boombastic Shaggy 18,4 % (3/5) Hard to Say I’m Sorry Chicago Siebte Mottoshow: Neu vs. Alt (3. April 2010) Crazy Gnarls Barkley 24,2 % (2/4) 1 Unchained Melody Righteous Brothers Halbfinale (10. April 2010) End of the Road (Boygroup-Song) Boyz II Men 37,7 % (2/3) Runaway (Titelhelden der Kandidaten) Del Shannon Ich kenne nichts (Nr. 1-Hit) Xavier Naidoo feat. RZA Finale (17. April 2010) Endless Love (Herzenssong) Lionel Richie 56,4 % (1/2) Fresh (Staffelhighlight) Kool & The Gang Don’t Believe 2 (Siegertitel) (eigens für DSDS zur Verfügung gestellt) 3 1 Geteilter zweiter Platz mit Manuel Hoffmann.
2 Dieses Lied wurde ebenfalls von Menowin Fröhlich interpretiert.
3 Der Titel wurde ursprünglich für Daniel Schuhmacher komponiert.[10]Karriere nach DSDS
Am 21. Mai 2010 erschien eine neue Single namens Sweat (A La La La La Long) in Zusammenarbeit mit Mark Medlock. Der Song ist eine Cover-Version von Inner Circle. Live vorgestellt wurde er am 23. Mai 2010 im Rahmen von Wetten, dass..?. Am 11. Juni 2010 erschien Marashis erstes Soloalbum New Life, das neben den beiden bereits veröffentlichten Songs noch zehn weitere enthielt.
Eine geplante Tournee wurde im August 2010 abgesagt.[11] Als Grund für die Absage wurde die geringe Nachfrage nach Konzert-Tickets angegeben.[12] Wenige Tage später wurde bekannt, dass Marashi und Dieter Bohlen nicht mehr weiter zusammenarbeiten würden.
Filmografie und Fernsehauftritte
- 2010: Alles was zählt (in einer Folge als er selbst)
- 2011: Teilnahme bei Das perfekte Promi-Dinner auf VOX am 14. August 2011 (Mitkandidaten waren Carlo von Tiedemann, Ina Menzer und Julia Josten).
Moderation
- The Dome 55 (Marashis Moderationsdebüt am 27. August 2010)[13]
- Deutschland sucht den Superstar 2011 (Co-Moderation der After-Show-Party mit Thomas Karaoglan und Marco Schreyl).
Auszeichnungen
- Superstar 2010
Diskografie
Studioalben
Jahr Titel Chartpositionen [14] Anmerkungen DE AT CH 2010 New Life 5
(10 Wo.)3
(10 Wo.)9
(8 Wo.)Erstveröffentlichung: 11. Juni 2010 2011 Change Up — — — Erstveröffentlichung: 24. Juni 2011 Singles
Jahr Titel Chartpositionen [14] Anmerkungen DE AT CH 2006 She’s Gone — — — Erstveröffentlichung: 28. Juli 2006
als Marasco Feat. Big Boy Timmy & Bandanaman2007 Es tut mir leid — — — Erstveröffentlichung: 7. September 2007
als Marasco2010 Don’t Believe
New Life1
(17 Wo.)1
(13 Wo.)1
(9 Wo.)Erstveröffentlichung: 18. April 2010
Verkäufe: + 150.000Sweat (A La La La La Long)
New Life2
(12 Wo.)7
(10 Wo.)16
(4 Wo.)Erstveröffentlichung: 21. Mai 2010
mit Mark Medlock2011 Beautiful World
Change Up85
(1 Wo.)— — Erstveröffentlichung: 10. Juni 2011 Weblinks
- Biografie bei rtl.de
- Porträt bei laut.de
- Offizielle Website von Mehrzad Marashi
Einzelnachweise
- ↑ DSDS: Der Checker hat ausgecheckt BZ; 27. März 2010
- ↑ www.warnermusic.de
- ↑ BZ: Sein Leben als Kriegskind
- ↑ «Superstar» Mehrzad unter der Haube auf www.news.de
- ↑ So ein Typ darf nicht Superstar werden! www.bild.de
- ↑ Mehrzad Marashi mit ’Don’t Believe’ auf Platz 1 www.rtl.de
- ↑ DSDS-Sieger Mehrzad Marashi stellt neuen Download-Rekord auf jamioo.com
- ↑ Mehrzad Marashi stellt neuen DSDS Rekord auf! www.pinkclusive.de
- ↑ RTL: DSDS - Voting: So haben die Zuschauer entschieden www.rtl.de
- ↑ Dieter Bohlen holt alten Song aus der Schublade www.bild.de
- ↑ Tour von Mehrzad Marashi abgesagt Ruhr Nachrichten
- ↑ Mehrzad geht nicht auf Tour Artikel auf www.news.de
- ↑ Mehrzad Marashi moderiert The Dome 55 www.thedome.de
- ↑ a b Chartquellen: DE AT CH
Gewinner von Deutschland sucht den SuperstarAlexander Klaws (2003) | Elli Erl (2004) | Tobias Regner (2006) | Mark Medlock (2007) | Thomas Godoj (2008) | Daniel Schuhmacher (2009) | Mehrzad Marashi (2010) | Pietro Lombardi (2011)
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