- Marco Rubio
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Marco Rubio (* 28. Mai 1971 in Miami) ist ein US-amerikanischer Politiker der Republikaner. Er war Mitglied des Repräsentantenhauses von Florida und ist seit Januar 2011 Senator für Florida im Senat der Vereinigten Staaten.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rubio ist das dritte Kind zweier kubanischer Einwanderer. Er studierte an der University of Florida und der University of Miami und wurde Rechtsanwalt.
Politik
Marco Rubio gilt als Teil des konservativen Flügels der Republikanischen Partei.[1]
Im Januar 2000 wurde er in das Repräsentantenhaus Floridas gewählt und war 2006 bis 2008 Sprecher des Parlaments.
2010 kandidierte er für das Amt eines Senators der Vereinigten Staaten. Seine Wahlkampagne wurde durch die Tea-Party-Bewegung kräftig unterstützt.[2] Der Gouverneur Floridas Charlie Crist, der denselben Sitz anstrebte, trat daher aus der Republikanischen Partei aus.[1] Die Kandidatur Rubios für den US-Senat wurde überschattet durch Ermittlungen, wegen des Gebrauchs einer Kreditkarte der Republikaner zu privaten Zwecken, ohne dies als zweites Einkommen versteuert zu haben.[3] Er wurde im November 2010 in den Senat gewählt.[4] Er ist nach Mel Martinez der zweite kubanoamerikanische Senator in der Geschichte Floridas.[5]
Außenpolitisch gilt Rubio als große Hoffnung der Neocons. Seiner Meinung nach müssten die USA weiter der „Wächter an der Mauer des Weltfriedens“[6] sein, womit er sich konträr zur im Jahr 2011 wachsenden Strömung an der Basis seiner Partei stellte, die sich weniger Engagement des eigenen Landes in Übersee wünschte.[7] In den Beziehungen zwischen Kuba und den USA wird Rubio wie seine politische Mentorin Ileana Ros-Lehtinen zu den Hardlinern gerechnet. Die Kubanische Revolution bezeichnet er beispielsweise als „Unfall der Geschichte“. Auch tritt er gegen jegliche Öffnung der US-amerikanischen Außenpolitik gegenüber Kuba ein.[8]
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz beim Kongress
- Marco Rubio im Biographical Directory of the United States Congress
- Marco Rubio auf der Homepage des Repräsentantenhauses von Florida
- Matthias Rüb: Die Stunde des Marco Rubio. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. Abgerufen am 25. Oktober 2010 (deutsch).
Einzelnachweise
- ↑ a b R. Klüver, Bitterer Tee, Süddeutsche Zeitung Online vom 30. April 2010.
- ↑ Portrait of a Tepid Tea Partier, Newsweek vom 4. Februar 2010
- ↑ Stephanie Condon, Marco Rubio, Florida GOP Under Federal Investigation, Report Says, CBSNews vom 21. April 2010 (englisch)
- ↑ Schwere Kongresswahl-Schlappe für Obamas Demokraten Reuters Deutschland vom 3. November 2010.
- ↑ Marco Rubio, 'son of exiles,' rises as U.S. senator, Miami Herald vom 3. November 2010
- ↑ Marco Rubio: Senator Rubio Delivers First Senate Floor Speech On "The New American Century", 14. Juni 2011
- ↑ Ross Douhtat: Rand and Rubio, The New York Times vom 19. Juni 2011
- ↑ Arturo López-Levy: Not Your Father's Cuba, in Foreign Policy vom 5. November 2010
Klasse 1: Yulee | Mallory Sr. | Welch | Gilbert | Jones | Pasco | Taliaferro | N. Bryan | Trammell | Loftin | Andrews | Holland | Chiles | Mack | Nelson
Klasse 3: Westcott | Morton | Yulee | Osborn | Conover | Call | Mallory Jr. | W. Bryan | Milton | Fletcher | Hill | Pepper | Smathers | Gurney | Stone | Hawkins | Graham | Martínez | LeMieux | Rubio
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