- Mark Selby (Snookerspieler)
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Mark Selby Geburtstag 19. Juni 1983 Geburtsort Leicester Nationalität England
Spitzname(n) The Jester from Leicester, Mark the Shark Profi seit 1999 Preisgeld > £ 1.500.000[1] Höchstes Break 147 (1x) Century Breaks 214[2] Main-Tour-Erfolge Weltmeisterschaften - Ranglistenturniersiege 2 Minor-Turniersiege 2 Weltranglistenplatzierungen Höchster WRL-Platz 1 (11/12 Cop1) Aktueller WRL-Platz 1 (11/12 Cop1) Mark Selby (* 19. Juni 1983 in Leicester) ist ein professioneller Snooker- und Poolbillardspieler aus England.
Karriere
Seit 1999 ist Selby Billardprofi. Sein erster größerer Erfolg auf der Snooker Main Tour war das Erreichen des Finales der Regal Scottish Open 2003, in dem er David Gray unterlag. In der Snookerweltrangliste für die Saison 2005/06 gehörte er erstmals zu den Top 32.
2006 gewann er die WEPF Weltmeisterschaft im Blackball (der englischen Variante von 8-Ball), beschloss danach aber, sich zukünftig primär auf Snooker zu konzentrieren.
Nachdem er bereits 2005 und 2006 die Endrunde des Weltmeisterschaftsturniers erreicht hatte, gelang ihm bei der Snookerweltmeisterschaft 2007 als nicht gesetzter Spieler der Durchmarsch bis ins Finale, was zuvor erst zwei Spieler (1979 Terry Griffiths und 2005 Shaun Murphy) geschafft hatten. Dabei bewies er besondere Nervenstärke, als er sowohl im Viertel- als auch im Halbfinale einen Frame vor dem Spielverlust stehend das Spiel drehte, einen Rückstand aufholte und im letzten Entscheidungsframe noch gewann. Auch im Finale gelang es ihm, eine missglückte 1:7-Session und einen Rückstand von 4:12 am ersten Finaltag mit einer 6:0-Serie am zweiten Finaltag nahezu wieder wettzumachen, trotzdem unterlag er John Higgins am Ende in einem bis 0.55 Uhr GMT dauernden Match mit 13:18.
Durch dieses erfolgreiche Turnier schaffte er erstmals den Sprung unter die besten 16 Snookerspieler der Welt und erreichte in der offiziellen Weltrangliste für die Saison 2007/08 Platz 11.
Am 13. Dezember 2007 spielte Selby gegen Marco Fu im Viertelfinale der UK Championship mit 77 Minuten den längsten Frame, der je bei einer Fernsehübertragung eines Weltranglistenturniers gespielt wurde und zog danach ins Halbfinale ein. Nach diesem Turnier gehörte er zu den fünf besten Snookerspielern in der vorläufigen Weltrangliste.
Am 20. Januar 2008 holte er seinen ersten Main-Tour-Titel bei den Masters mit einem klaren 10:3 im Finale gegen Stephen Lee. Er war zum ersten Mal bei dem traditionellen Einladungsturnier angetreten. Im letzten Frame des Finales schaffte er zudem mit 141 Punkten das höchste Break des Turniers (zusammen mit Ken Doherty).
Mark Selby beim Paul Hunter Classic 2011Sein erstes Weltranglistenturnier gewann Selby am 17. Februar 2008, als er sich im Finale des Welsh Open mit 9:8 gegen den zu diesem Zeitpunkt in der provisorischen Weltrangliste führenden Ronnie O’Sullivan durchsetzte. Er konnte das Match noch für sich entscheiden, nachdem er bereits mit 5:8 zurückgelegen hatte. Damit war er einer von drei Spielern, die in dieser Saison zwei Turniere gewinnen konnten. Weitere gute Ergebnisse beförderten ihn am Ende der Saison bis auf Platz 4 der offiziellen Weltrangliste und nur seine überraschende Erstrundenniederlage bei der abschließenden Weltmeisterschaft verhinderte eine noch bessere Platzierung.
In der Saison 2008/09 erreichte Selby in beiden Einladungsturnieren, den Jiangsu Classic und den Masters, das Endspiel, konnte beide Male aber nicht gewinnen. In den Weltranglistenturnieren schnitt er nicht so erfolgreich ab wie in den Jahren zuvor. Zwei Viertelfinalplatzierungen waren die besten Ergebnisse bei Ranglistenturnieren und auch bei der abschließenden Weltmeisterschaft unterlag er im Viertelfinale dem späteren Sieger John Higgins. Dadurch verlor er so viele Punkte, dass er auf Platz 7 der Weltrangliste zurückfiel.
Die folgende Spielzeit begann wenig erfolgreich, unter anderem mit zwei Erstrundenniederlagen bei Ranglistenturnieren. Erst im Januar 2010 hatte er sein erstes Erfolgserlebnis. Bei seinem dritten Auftritt bei den Masters erreichte Selby zum dritten Mal das Finale und setzte sich dort diesmal mit 10:9 gegen Ronnie O'Sullivan durch. Er sicherte sich damit zum zweiten Mal den Masters-Titel.[3] Bei der Snookerweltmeisterschaft 2010 unterlag er im Halbfinale Graeme Dott mit 17:14, was zugleich sein bestes Saisonergebnis bei einem Punkteturnier darstellte. In der Weltrangliste büßte er weitere zwei Plätze ein und lag vor der Saison 2010/11 auf Platz 9.
In der Saison 2010/11 gewann Selby das zweite Turnier der neu eingeführten Players Tour Championship, bei der es eine verminderte Zahl von Weltranglistenpunkten gibt. Bei den German Masters im Februar 2011 erreichte er das Finale, wo er Mark J. Williams unterlag. Zwei Monate später stand er bei den China Open neuerlich im Finale eines Weltranglistenturnieres, das er gegen Judd Trump verlor. Im August 2011 gewann er mit dem Paul Hunter Classic 2011 sein zweites PTC-Turnier und festigte damit seinen ersten Platz in der vorläufigen Snookerweltrangliste. Bei den folgenden Shanghai Masters gelang ihm mehr als drei Jahre nach dem Gewinn der Welsh Open sein zweiter Sieg bei einem vollwertigen Main Tour Event.
Quellen
- ↑ Chris Turners Snooker Archive (Stand: 2011)
- ↑ Century Breaks (Stand 23. Oktober 2011)
- ↑ bbc.co.uk Mark Selby shocks Ronnie O'Sullivan at Masters final (zuletzt abgerufen am 12. Oktober 2010)
Weblinks
Commons: Mark Selby – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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