Max Morgenstern-Döring

Max Morgenstern-Döring

Johannes Max Ferdinand Morgenstern-Döring (* 11. Mai 1858 in Leipzig; † 12. August 1931) war ein sächsischer Offizier, zuletzt Generalmajor der Infanterie.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Morgenstern-Döring besuchte bis zum Abitur 1879 die humanistische Thomasschule zu Leipzig.[1]

Danach wurde er Offiziersanwärter bei der Sächsischen Armee.

Im Rang eines Oberst war er vom 23. September 1911 bis 17. März 1914 Kommandeur des 15. Königlich Sächsischen Infanterie-Regiments Nr. 181 in Chemnitz, organisiert in der 40. Division (4. Königlich Sächsische).

Im Anschluss führte er als Generalmajor die Dresdner 64. Infanterie-Brigade (6. Königlich Sächsische), welche Teil der 32. Division (3. Königlich Sächsische) war. Sie kämpften u.a. in der Schlacht an der Marne und der Schlacht um Verdun.

Am 1. April 1916 übernahm er von Oskar von Ehrenthal die 24. Reserve-Division (2. Königlich Sächsische) und kämpfte zunächst an der West- und ab Mai 1917 an der Ostfront. Seine Einheit war im Winter 1916 an der Schlacht an der Somme beteiligt. In seinem Stab diente u.a. Ernst Heinrich Prinz von Sachsen, der Sohn des späteren sächsischen Königs Friedrich August III. Er beschrieb seinen Kommandeur später als stets freundlich und hilfsbereit.[2] Anfang November 1917 erfolgte die Verlegung zurück an die Westfront, wo die Division im Dezember in der Schlacht von Cambrai antrat. Sein Kommando gab Morgenstern-Döring am 30. Januar 1918 an seinen Nachfolger Martin Freiherr von Oldershausen ab.

Morgenstern-Döring wurde danach als Nachfolger von Franz Francke Kommandeur der 212. Division (9. Königlich Sächsische).

Für seine militärischen Verdienste im Ersten Weltkrieg wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Schriften

  • Die 24. (Kgl.sächs.) Reserve-Division im Weltkrieg 1914/17. Mit einem Geleitwort vom Divisions-Kommandeur Generalmajor Morgenstern-Döring im Auftrag der Division herausgegeben von Leutnant der Reserve Schroeder. Bild und Karte, Leipzig 1917.

Auszeichngen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Richard Sachse, Karl Ramshorn, Reinhart Herz: Die Lehrer der Thomasschule zu Leipzig 1832–1912. Die Abiturienten der Thomasschule zu Leipzig 1845–1912. B. G. Teubner Verlag, Leipzig 1912, S. 66.
  2. Ernst Heinrich Prinz von Sachsen: Mein Lebensweg vom Königsschloss zum Bauernhof. Paul List Verlag, München 1968, S. 84.
  3. Der Königlich Sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden 1736-1918, Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee. Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung, Dresden 1937, S. 468.
  4. Der Königlich Sächsische Militär-St. Heinrichs-Orden 1736-1918, Ein Ehrenblatt der Sächsischen Armee. Wilhelm und Bertha von Baensch-Stiftung, Dresden 1937, S. 99.

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